Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Faber-Castell

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Faber-Castell (Begriffsklärung) aufgeführt.
Faber-Castell Aktiengesellschaft
Faber-Castell.svg
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1761
Sitz Stein (Mittelfranken), Deutschland
Leitung Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell, Vorstandsvorsitzender
Mitarbeiter ca. 7.000 (2011)
Umsatz 538 Millionen EUR (September 2011)[1]
Produkte Schreibwarenprodukte und dekorative Kosmetik
Website www.faber-castell.de

Faber-Castell ist ein deutscher Hersteller von Schreibwaren. Mit einer Produktion von ca. zwei Milliarden holzgefassten Stiften pro Jahr ist Faber-Castell der weltgrößte Hersteller von Bunt- und Bleistiften. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben etwa 7000 Mitarbeiter in 14 Fertigungsstätten und 23 Vertriebsgesellschaften und hat in über 120 Ländern Handelsvertretungen. Dazu gehört die Faber-Castell-Gesellschaft im brasilianischen São Carlos, die mit einer Produktion von 1,5 Mrd. Stiften pro Jahr die größte Farbstiftfabrik der Welt ist.

Geschichte

Datei:FC headquarter.jpg
Stammsitz Faber-Castell, Stein bei Nürnberg
49° 24′ 58″ N, 11° 1′ 10″ O49.41611111111111.019444444444
„TK-Bleistifte“ von Faber-Castell

Seit 1719 gab es in Stein bei Nürnberg die ersten Bleistiftmacher. 1758 ließ sich der Schreiner Kaspar Faber dort nieder und begann 1761 ebenfalls mit der Herstellung von Bleistiften. Die Bleistifte wurden auf dem Nürnberger Markt verkauft. Im Jahre 1851 wurde durch seinen Nachfolger, Lothar von Faber, eine Bleistiftnorm eingeführt, die noch heute richtungsweisend für die gesamte Bleistiftindustrie ist. Für seine Verdienste wurde er 1881 geadelt. Zum 100. Firmenjubiläum 1861 wurde das Zweigwerk in Geroldsgrün eröffnet, zunächst als Schiefertafelfabrik. Lothar Faber wurde 1874 mit einer Petition an den Deutschen Reichstag „zur Schaffung eines Markenschutzgesetzes“ zum Wegbereiter des Markenschutzgesetzes in Deutschland (Mai 1875). Lothars Enkelin Ottilie heiratete 1898 Alexander Graf zu Castell-Rüdenhausen. Sie übernahmen nach Lothars Tod 1896 die Firma, wodurch sich der neue Firmenname Faber-Castell ergab. Im Jahre 1905 wurde von Graf Alexander Faber-Castell die Bleistiftmarke „Castell“ – als besonders hochwertiger Bleistift – eingeführt. 1931/1932 wurde die „Johann-Faber“-Bleistiftfabrik übernommen, damit verbunden war zugleich eine Beteiligung an der größten Bleistiftfabrik der Welt „Lapis Johann Faber“. Im Jahre 1948 wurde mit Einführung des TK-Stifts für technisches Zeichnen der internationale Durchbruch erzielt.

Im Laufe der 1960er und 1970er Jahre wurde die Produktion von Textmarkern und Faserstiften aufgenommen. Anfang der 1990er Jahre entwickelte Faber-Castell die umweltfreundliche Wasserlack-Technologie für Blei- und Farbstifte. 1992 wurde die weltweit erste Produktionsanlage für umweltfreundliche Blei- und Farbstifte durch den damaligen Bundesumweltminister Klaus Töpfer in Betrieb genommen.

Seit 2000 verpflichtet sich das Unternehmen freiwillig mit einer eigenen Charta, in allen Niederlassungen weltweit die empfohlenen Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen der ILO einzuhalten.[2]

Im November 2006 erhielt Faber-Castell den vom Forum Zukunftsökonomie verliehenen „Preis der Arbeit“ für Unternehmen, die ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung in besonderer Weise gerecht werden.

Zwischen 1880 und 1975 war Faber-Castell weltweit einer der wichtigsten Hersteller von Rechenschiebern.

Weblinks

 Commons: Faber-Castell – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pressemitteilung zur Bilanz 2010/2011
  2. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Faber-Castell aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.