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Clara Immerwahr

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Clara Immerwahr

Clara Immerwahr (geb. 21. Juni 1870 in Polkendorf bei Breslau; gest. 2. Mai 1915 in Dahlem b. Berlin) war eine deutsche Chemikerin. Sie war eine der ersten deutschen Frauen mit einem Doktortitel und engagierte Frauenrechtlerin.

Leben

Die jüngste Tochter des promovierten Chemikers Philipp Immerwahr und dessen Ehefrau Anna Krohn wurde nach dem Studium 1900 als erste Frau an der Universität Breslau mit einer physikalisch-chemischen Arbeit (Beiträge zur Löslichkeitsbestimmung schwerlöslicher Salze des Quecksilbers, Kupfers, Bleis, Cadmiums und Zinks) promoviert. Ihre Dissertation schrieb sie bei Richard Abegg in Breslau. Nach der Disputation am 22. Dezember 1900 erhielt sie die Doktorwürde mit der Auszeichnung magna cum laude.

Im Jahr 1901 heiratete sie in Breslau Fritz Haber (1868–1934), aus der Ehe ging ein Sohn hervor, Hermann (1902–1946).

Als Fritz Haber im Verlauf des Ersten Weltkriegs als Abteilungsleiter die wissenschaftliche Verantwortung für das gesamte Kampfgaswesen übernahm, missbilligte seine Frau in aller Öffentlichkeit seine Unternehmungen als Perversion der Wissenschaft. Als ihr Mann aufgrund eines erfolgreichen Giftgaseinsatzes in der Flandernschlacht 1915 in Ypern befördert wurde, erschoss sie sich mit seiner Dienstwaffe auf der Wiese vor ihrer Villa, die heute noch auf dem Gelände des Fritz-Haber-Institutes in Berlin-Dahlem steht. Haber zeigte sich davon unbeeindruckt und fuhr noch am selben Tag nach Galizien, um weitere Giftgaseinsätze vorzubereiten.

Literatur

Weblinks

Andere Wikis

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