Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Blutpudding

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die aufgeschnittene schwedische Variante
Black Pudding auf einem schottischen Frühstück

Blutpudding ist eine Fleischspeise aus gebackenem Schweineblut. Er wird als Blutwursterzeugnis mit Getreideanteil definiert.

Das Gericht entspricht dem Grundsatz der kompletten Verwendung der Schlachtprodukte. Für die Zubereitung wird frisches Blut mit Zutaten vermengt und in eine Auflauf-/Kuchenform gegeben. Danach wird die Masse im Ofen in einem Wasserbad pochiert. Nach dem Stürzen wird der Pudding mit Butter nappiert.

Für die russisch-baltische Variante vermengt man das Blut mit Butter, Mehl, Sahne, Eigelb und Eischnee. Typische Gewürze sind Salz, Muskat und Majoran. Die schwedische Variante enthält typischerweise Roggenmehl, Sirup und Speck. Typische Gewürze sind Salz, Pfeffer, Majoran sowie Zitronenschale, Zimt, Piment oder Gewürznelke.

Als traditionelle Schlachttagsspeise wird in den österreichischen Bundesländern eine als Bluttommerl (Steiermark), Blutnigl (Burgenland) oder Blutsterz bezeichnete Variante des Gerichts zubereitet.[1] Was an Blut nicht zu Blutwurst verarbeitet werden konnte, musste wegen der geringen Haltbarkeit nämlich sofort verzehrt werden. Für das Gericht wird ein Mehlteig aus Blut, Milch, Mehl, Ei, Zwiebeln und Gewürzen (Knoblauch, Muskat, Majoran, Thymian, Salz, Pfeffer) zubereitet und im Ofen ausgebacken.[2]

Siehe auch

Literatur

  • Richard Hering (Hrsg.): Herings Lexikon der Küche. Anerkanntes Nachschlagewerk für die moderne und klassische Küche. 23., erweiterte Auflage. Pfanneberg-Verlag, Haan-Gruiten 2001, ISBN 3-8057-0470-4.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Annemarie Sahloul: Der Tanz der Sau, (Autobiographischer Bericht über einen bäuerlichen Schlachttag und die Blutverarbeitung in Wörterberg im Burgenland) In: Burgenländische Gemeinschaft 5/6 Nr. 371, 2001
  2. Blutwurst (Blunzn) (PDF) (Memento vom 26. Dezember 2014 im Internet Archive), BMLFUW (Österreichisches Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Blutpudding aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.