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Andrés Segovia

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Andrés Segovia (1963)

Andrés Segovia (* 21. Februar 1893 in Linares; † 2. Juni 1987 in Madrid) war ein spanischer Gitarrist. Er hatte großen Einfluss auf die Entwicklung des klassischen Gitarrenspiels im 20. Jahrhundert.

Leben

Bereits mit vierzehn Jahren gab Segovia in Spanien Konzerte. Später machte er die klassische Gitarre auf weltweiten Tourneen populär. Er soll 1915 Schüler von Miguel Llobet gewesen sein, was jedoch in der Fachwelt nicht ganz unumstritten ist.[1]

Zahlreiche Kompositionen, die heute zum klassischen Gitarrenrepertoire gehören, sind eigens für ihn geschrieben worden, so z. B. von Manuel María Ponce (1882–1948), Federico Moreno Torroba (1891-1982), Joaquin Turina (1882-1949), Alexandre Tansman (1897–1986), Heitor Villa-Lobos (1887-1959), Frederic Mompou (1893–1987), Mario Castelnuovo-Tedesco (1895-1968), Frank Martin (1890–1974) und John William Duarte. Außerdem gehen viele Bearbeitungen von Werken, die ursprünglich für andere Instrumente geschrieben wurden und die heute zum Standardrepertoire für Gitarre gehören, auf ihn zurück. Das bekannteste Beispiel ist wohl die Chaconne aus der Partita in d-Moll für Solo-Violine von Johann Sebastian Bach.

Segovia unterrichtete unter anderem an der Accademia Musicale Chigiana in Siena, in Santiago de Compostela und an der University of California in Berkeley. Viele bedeutende Gitarristen waren seine Schüler, so z. B. Oscar Ghiglia (* 1938), Christopher Parkening (* 1947) und John Williams (* 1941).

1974 wurde Segovia mit dem Léonie-Sonning-Musikpreis und 1985 mit dem Ernst von Siemens Musikpreis ausgezeichnet. Er war Ehrendoktor mehrerer Universitäten (u. a. Oxford) und wurde vom spanischen König in den Adelsstand erhoben („Marqués de Salobrena“). In seiner Geburtsstadt Linares befindet sich heute ein Museum, das auch eine Krypta mit seinem Sarkophag enthält.

Segovia spielte auf Instrumenten von Benito Ferrer, Santos Hernández, Manuel Ramírez und José Ramírez, Hermann Hauser und Ignacio Fleta. Der Bauplan seiner berühmten Hauser I von 1937, die sich heute im Metropolitan Museum of Art in New York befindet, kann bei dem amerikanischen Gitarrenbauer Richard Bruné käuflich erworben werden.

Bekannte Schüler

Tárregas Erben: Andrés Segovia (1893–1987), Miguel Llobet (1878–1938), Daniel Fortea (1878–1953) und Emilio Pujol (1886–1980)

Bibliographie

  • Andrés Segovia: An Autobiography of the Years 1893–1920. Boyars, London 1976, ISBN 0-026-09080-5.

Literatur

  • Joerg Sommermeyer: Andrés Segovia – Apostel und Patriarch der Gitarre. In: Zupfmusik – Gitarre. Jg. 36/1983, S. 15–18, S. 49f.

Weblinks

 Commons: Andrés Segovia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. David Mason Greene: Greene's Biographical Encyclopedia of Composers. Doubleday, New York 2007, ISBN 0-385-14278-1, S. 1043.
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Andrés Segovia aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.