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Geschichte des Islam

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Dieser Artikel stellt die politische, kulturelle und soziale Geschichte des Islam dar. Zur religiösen Entwicklung siehe auch Islam, Koran, Sunna, Fiqh, Schari'a, Schia, Sufismus.
Ausbreitung des Islams bis zum Jahr 750:
  • Ausbreitung unter Mohammed, 612-632
  • Ausbreitung unter den ersten drei Kalifen, 632-655
  • Ausbreitung unter dem Umayyaden-Kalifat 661-750
  • Die Geschichte des Islam (arabisch تاريخ الإسلام tārīḫ al-Islām) wird in diesem Artikel als die Geschichte der Ausbreitung des Islams über die Welt als politisches, kulturelles und soziales Phänomen verstanden. Sie lässt sich in verschiedene Phasen einteilen.

    Arabien vor dem Islam

    Muslime bezeichnen die Zeit vor dem Islam als Dschāhiliyya, Epoche der „Unwissenheit“. Der Islam hat seinen Ursprung auf der Arabischen Halbinsel (arab. dschasirat al-`arab, „Insel der Araber“), einem hauptsächlich von Beduinen bewohnten Steppen- und Wüstengebiet. Arabien war zur damaligen Zeit kein vereinigtes Reich, sondern lag am Rande des Einflussgebiets des Byzantinischen Reichs auf der einen und des Perserreichs auf der anderen Seite, sowie deren Vasallenstaaten, der den Byzantinern angeschlossenen Ghassaniden und der den Persern verbündeten Lachmiden.

    Arabien bildete in dieser Zeit eine reine Stammesgesellschaft, die von dem Gegensatz zwischen Sesshaften (hadar) und Nomaden (badu) geprägt war. Letztere, die Beduinen, bestritten ihren Lebensunterhalt mit Viehzucht und Beutezügen (arab. gazw oder gazu) untereinander. Die sesshaften Bauern betrieben in den Oasen Landwirtschaft.

    Mekka, die Heimat Mohammeds, hatte sich aufgrund seiner günstigen Lage an der Weihrauchstraße, die von Südarabien nach Syrien verlief, zu einer blühenden Handelsmetropole entwickelt, die von den Koreischiten, einem arabischen Stamm von Kaufleuten dominiert wurde. Mohammeds Sippe, die Haschemiten, gehören auch diesem Stamm an, waren aber vergleichsweise arm.

    Obwohl auch zahlreiche Juden (vor allem in Mekka, Yathrib (Medina), Wadi l-Qura, Chaibar, Fadak, Taima und dem nahe bei Mekka gelegenen at-Ta'if) und Christen auf der arabischen Halbinsel lebten, bekannte sich nach islamischer Überlieferung die Mehrheit der Bewohner zu einer Vielzahl heidnischer Stammesgötter, wie z. B. den drei Göttinnen al-Lat, Manat und al-Uzza bzw. der insbesondere in Mekka verehrten Lokalgottheit Hubal. Die Kaaba – arab. auch baytu llāh, d. h. „Haus Gottes“ – in Mekka war bereits in vorislamischer Zeit ein bedeutender Wallfahrtsort und stellte eine wichtige Quelle wirtschaftlichen, religiösen und politischen Einflusses für die Koreischiten dar.

    Mohammed und die Entstehung des Islam

    Um das Jahr 570 wurde der spätere Prophet Mohammed in Mekka geboren. Man weiß von einer Handelsreise nach Syrien, die der 25-jährige Mohammed im Auftrag von Chadidscha unternahm, einer reichen Kaufmannswitwe, die er 595 heiratete.

    Im Alter von etwa vierzig Jahren (609) hatte Mohammed Visionen, die er als Wort Gottes (Allahs) zunächst nur seinem unmittelbaren Umfeld verkündete; später bildeten diese Eingebungen, in Suren gestaltet, den Koran. Als die Anhänger der neuen Religion die alten Götter zu bekämpfen begannen, kam es zum Bruch zwischen Mohammed und den Koreischiten. Mohammed unterstellte sich 620 mit seinen Anhängern dem Schutz der beiden medinensischen Stämme der Aus und Hasradsch (Chazradsch), die einen Schlichter (arab. hakam) für ihre Zwistigkeiten suchten. Ibn Ishaq, einer der wichtigsten Biographen Mohammeds, berichtet von mehreren Treffen auf dem 'Aqaba, einem Hügel in der Nähe Mekkas, auf denen Mohammed mit den Medinensern (die daraufhin Ansar „Helfer“ genannt wurden) ein Bündnis schließt. Im September 622 zieht Mohammed mit seinen Anhängern von Mekka nach Yathrib (Medina), ein Ereignis, das als Hedschra den Beginn der islamischen Zeitrechnung markiert.

    Die Übersiedlung nach Medina markiert zugleich auch den Beginn der politischen Tätigkeit Mohammeds. Der islamische Staat entsteht. Mohammed hatte in der medinensischen Gesellschaft die angesehene Stellung eines Schlichters und wurde zugleich als Oberhaupt der islamischen Gemeinde (Umma) angesehen.

    Der Islam erfuhr in Medina seine gesellschaftliche Ausformung. Die medinensischen Suren des Korans nehmen immer stärker Bezug auf konkrete Regelungen des Lebens und der Organisation der islamischen Gemeinschaft; die Unterschiede zu den Juden und Christen werden betont und von den Un- und Nichtgläubigen geschieht eine stärkere Abgrenzung.

    Gleichzeitig kam es zur militärischen Konfrontation mit Mekka, in der Mohammed als militärischer Führer der Muslime auftritt. Mohammed führte seit 623 mehrere Feldzüge gegen Mekka (Sieg der Muslime in der Schlacht von Badr (624), die Schlacht am Berge Uhud (625) und die Grabenschlacht (627)), bis im März 628 ein Waffenstillstand geschlossen wurde.

    629 traten die Muslime zum ersten Mal die Pilgerreise nach Mekka (Haddsch) an, und 630 übergaben die Führer von Mekka die Stadt an Mohammed, nachdem ihnen versichert worden war, dass die Stadt ihren Charakter als Wallfahrtsstätte behalten werde. Mohammed ließ die heidnischen Symbole entfernen.

    In den Jahren vor dem Tode Mohammeds 632 weitete sich der Einfluss des Islams auf die ganze arabische Halbinsel aus. Mit den Stammesführern wurden Verträge geschlossen, die teils eine Tributpflicht, teils die Anerkennung Mohammeds als Propheten enthielten. Eine der Hauptursachen für die rasend schnelle Ausbreitung des Islams lag in der inneren Struktur der Gesellschaftsordnung. Die von Ibn Hisham überlieferte Verfassung von Medina legte eine Beistandspflicht der Moslems untereinander sowie das Verbot, andere Moslems anzugreifen fest. Die in der vorislamischen Zeit so beliebten Beutezüge der Stämme richteten sich nun ausschließlich gegen Nichtmuslime, da nur gegen diese Krieg geführt werden durfte, während der Islam das „Haus des Islams“ (Dar ul-Islam) war.


    Als Mohammed am 8. Juni 632 in Medina starb, hinterließ er keinen männlichen Erben. Seine einzige Tochter war Fatima. Neben dem Koran wurden auch die Überlieferungen (Hadith, z. B. von Al-Buchari) seines normativen Redens und Handelns (Sunna) für die Nachwelt bedeutend.

    Die Ära der rechtgeleiteten Kalifen

    Der Begriff „Rechtgeleitete Kalifen“ (arabisch الخلفاء الراشدون, DMG al-ḫulafāʾ ar-rāšidūn) bezieht sich ausschließlich auf die ersten vier Kalifen, namentlich

    und bezeichnet jene Kalifen, welche die Umma, die Gemeinschaft der Gläubigen, noch ungespalten führten. Kalif hieß zwar, der Nachfolger des Propheten zu sein, aber die frühen Kalifen waren keine Alleinherrscher. Ihre Herrschaft war noch stark geprägt von der vorislamischen Stammesgesellschaft. Sie genossen vor allem religiöse Autorität, amtierten als Leiter des Gebets und als Schiedsrichter.

    Erster Kalif: Abu Bakr

    Als Mohammed 632 starb, stellte sich für die Muslime die Frage, wer nun die islamische Gemeinde leiten sollte. Schon damals trat der Gegensatz zwischen den einzelnen Gruppen, den frühesten Gefährten Mohammeds, den zum Islam konvertierten Medinensern und den erst vor kurzem konvertierten einflussreichen Mekkanern zu Tage. Man einigte sich schließlich auf Abdallah Abu Bakr (ca. 573–634), einen Mann der ersten Stunde, dessen Tochter Aischa Mohammeds Frau gewesen war und der auch schon zu Lebzeiten Mohammed als Leiter des öffentlichen Gebets vertreten hatte. Seine kurze Herrschaft zeichnete sich im Wesentlichen durch eine Konsolidierung des jungen Islams aus. Viele der Stämme der arabischen Halbinsel betrachteten mit dem Tode Mohammeds auch ihren politisch-religiösen Bund mit der Gemeinde von Medina als aufgelöst und fielen wieder vom Islam ab. Abu Bakr unterwarf sie jedoch in den ridda-Kriegen und band sie dauerhaft. Bereits 634 starb er.

    Zweiter Kalif: Umar

    Zu Details und Literatur siehe den Artikel Islamische Expansion.

    Abu Bakr bestimmte vor seinem Tod Umar ibn al-Chattab zu seinem Nachfolger. Unter seinem Kalifat wurde der islamische Herrschaftsbereich mit militärischen Mitteln stark ausgeweitet und somit die Grundlage für das islamische Weltreich gelegt. Auf den Kalifen Umar soll auch die Einrichtung von Besoldungslisten (diwan) zurückgehen, nach denen die muslimischen Truppen ihren Sold in Abhängigkeit von ihren Leistungen erhielten.

    634 fielen fast zeitgleich arabische Armeen sowohl in das byzantinische (oströmische) Palästina und Syrien als auch in das sassanidische (persische) Mesopotamien (heute Irak) ein, die beide noch von den langen, gegeneinander geführten Kriegen erschöpft waren.

    Nach einigen kleineren Gefechten entschied sich 636 das Schicksal des christlichen Vorderen Orients in der Schlacht am Jarmuk im heutigen Jordanien. Jerusalem fiel 638 an die Muslime. Die Truppen des Kaisers Herakleios wurden geschlagen und die Byzantiner räumten Syrien. Stattdessen konzentrierten sie ihre Kräfte auf die Verteidigung Ägyptens, welches jedoch 639/40 ebenfalls überrannt wurde. 642 fiel Alexandria, in den 70er Jahren wurde die nordafrikanische Küste erobert, wobei sich Karthago bis 697/98 halten konnte. Damit war Byzanz auf Kleinasien, die Stadt Konstantinopel und einige Inseln und Küstenbereiche in Griechenland beschränkt. Im Zusammenhang mit der Eroberung Ägyptens und Syriens wurde in der älteren Forschung öfters unterstellt, dass die Araber von den Monophysiten und der Assyrischen Kirche des Ostens begeistert empfangen worden seien. Die neuere Forschung stellt dies allgemein eher in Frage, da die Quellen belegen, dass auch hier (wenigstens zeitweise) starker Widerstand geleistet wurde, wenngleich in diesen Regionen wohl doch eine gewisse Entfremdung zur Reichskirche spürbar war.

    Das Sassanidenreich ging sogar vollständig im Islamischen Reich auf. Im Südirak kam es (wahrscheinlich 636) bei Kadesia zur Schlacht. Nach der dortigen Niederlage zogen sich die sassanidischen Truppen ins persische Herzland zurück. Sogar die Hauptstadt Ktesiphon musste aufgegeben werden. Doch war der persische Widerstand damit noch nicht gebrochen. 642 kam es bei Nehawend zum „Sieg aller Siege“: das persische Heer wurde vernichtet. Der letzte sassanidische Großkönig Yazdegerd III. wurde im Zuge interner Machtkämpfe unter den Sassaniden im Jahre 651 in Merw ermordet, sodass die Araber fast ungehindert den Iran besetzen konnten. Wie überraschend und unfassbar diese Niederlage des Sassanidenreiches auch zwei Jahrhunderte später im Iran noch wahrgenommen wurde, zeigt die Darstellung der Araber in einem der frühesten Werke neupersischer Literatur, dem Schahnahme des Dichters Firdausi: Dort wird der Gegensatz zwischen dem Anführer des muslimischen Heeres bei Kadesia, einem asketischen, abgemagerten alten Mann, und dem verfeinerten Luxus des sassanidischen Hofstaates beschrieben. Der Zusammenbruch des Sassanidenreiches und die strukturelle Schwäche des Kalifats führten letztendlich zur Herausbildung regionaler iranischer Herrschaften, die sich mit der neuen Religion und der Anerkennung eines ohnehin fernen Kalifen abfanden und die als neubekehrte Muslime in das islamische Herrschaftssystem integriert werden konnten.

    Umar setzte auch Amr ibn al-As als seinen Statthalter für Palästina und Ägypten ein, der die Herrschaft in der Region langfristig zuverlässig aufrechterhielt und noch mehrfach wertvolle Unterstützung für die späteren Schlachten der Kalifen und speziell für Ali leisten sollte. Im Jahre 644 wurde Umar von einem christlichen persischen Sklaven ermordet.

    Die Bevölkerung in den eroberten Gebieten arrangierte sich schließlich (und auch eher notgedrungen) mit den Eroberern, wenngleich in den christlichen Quellen die Eroberung der christlichen Gebiete teilweise mit der nahen Apokalypse in Verbindung gebracht wurde[1] und wenngleich weite Teile der eroberten Gebiete noch längere Zeit christlich bzw. zoroastrisch blieben. In diesem Kontext ist auch die weitgehende Toleranz der Eroberer gegenüber religiösen Minderheiten zu erwähnen. Ein Zeitzeugnis dafür stellt der Brief eines nestorianischen Bischofs dar (wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass die Nestorianer im Byzantinischen Reich von der Reichskirche als Häretiker angesehen wurden): „Diese Araber, denen Gott in unseren Tagen die Herrschaft gegeben hat, sind auch unsere Herren geworden; sie bekämpfen jedoch nicht die christliche Religion. Vielmehr schützen sie unseren Glauben, achten unsere Priester und Heiligen und machen Zuwendungen an unsere Kirchen und unsere Klöster.“[2] In der Folgezeit kam es jedoch durchaus zu Ausschreitungen gegenüber Andersgläubigen, über die etwa die Chronik des Pseudo-Dionysius von Tell Mahre berichtet. Ebenso nahm schließlich der Steuerdruck auf Nicht-Muslime zu.

    Ausschlaggebend für die schnelle Eroberung der ehemals byzantinischen und persischen Gebiete war letztendlich wohl vor allem die hohe Motivation und Beweglichkeit der arabischen Truppen sowie die Tatsache, dass Byzanz und Persien von dem erst 628/29 beendeten blutigen Krieg gegeneinander erschöpft waren (siehe Römisch-Persische Kriege) – was die arabische Expansion erheblich erleichterte und wohl sogar erst ermöglichte.[3]

    Dritter Kalif: Uthman

    Mit der Herrschaft von Uthman ibn Affan begann eine Zeit innerer Auseinandersetzungen im Islam, die letzten Endes zur Spaltung der Gemeinde führen sollte. Er war wie Mohammed ein Angehöriger des Stammes der Quraisch, aber gehörte zur reichen Sippe der Umayyaden und setzte deren Interessen durch.

    Seine bedeutendste Tat war die abschließende und bis heute maßgebliche Redaktion des Koran, etwa zwanzig Jahre nach dem Tod des Propheten Mohammed. Um 651 kam die erste islamische Expansionswelle im Westen in der Cyrenaica (Libyen) und im Osten am Oxus (Nordpersien, Turkmenistan, Afghanistan) zum Erliegen. Kleinasien (die heutige Türkei) blieb (bis ins 11./13. Jahrhundert) byzantinisch.

    Nepotismus und Misstrauen gegenüber den weitgehend unabhängig agierenden Statthaltern in den Provinzen des neuen Großreichs führten zu deren Ersetzung durch enge Verwandte, der Wichtigste unter ihnen war Mu'awiya in Syrien (später Muawiya I.). 656 wurde Uthman während des Gebets in Medina von Aufständischen ermordet. Ob der gedemütigte 'Amr ibn al-'As hinter dem Anschlag stand, Uthmans Nachfolger Ali ibn Abi Talib oder gar Aischa, die Witwe des Propheten, bleibt im Dunkeln.

    Vierter Kalif: Ali

    Aufgrund der Unruhen in Medina kamen einige der Prophetengefährten (sahaba) zusammen und baten Ali, als neuer Kalif auf Uthman zu folgen. Ali nahm dieses Angebot jedoch nicht an, sondern bestand auf einer Wahl zum Kalifen. Am 17. Juni 656 wurde Ali in der Moschee von Medina zum vierten Kalifen gewählt. Die Wahl Alis, Vetter und Schwiegersohn des Propheten, zum Kalifen, empfanden nicht alle Seiten als akzeptabel. 'A'ischa, Mohammeds Witwe und Mu'awiya, Sohn des einstigen Erzfeindes der Muslime, Abu Sufyan, suchten zunächst nach der Bestrafung der Mörder Uthmans. 656 kam es so zur Kamelschlacht zwischen Ali und Mu'awiya, bei der auch Aischa mitzog. Diese Schlacht kam jedoch nur deshalb zustande, weil einige Aufrührer die Friedensgespräche zwischen den beiden Parteien mit einer List störten. Technisch gesehen gewann zwar Ali den Kampf, aber eine Entscheidung war diese Schlacht noch nicht. 657 kommt es dann zu einer zweiten Schlacht, der Schlacht von Siffin am mittleren Euphrat, ein Schiedsgericht im Anschluss daran sollte die Frage, wem das Kalifat nun zustehe, endgültig beantworten. Nachdem Ali sich dazu bereit erklärte, kündigte ihm ein Teil seiner Anhänger, die so genannten Charidschiten, die Gefolgschaft. Sie warfen Ali Schwäche vor. Das Urteil klärte die Situation nicht eindeutig, was Alis Position weiter schwächte. Ali und Mu'awiya wurden formal abgesetzt. Alis Herrschaftsbereich beschränkte sich nun auf den Südirak. Er wurde 661 von einem Charidschiten ermordet.

    Aufspaltung in Sunniten und Schiiten

    Bereits 660 errichtete Mu'awiya in Damaskus ein Gegen-Kalifat. Die als Besudelung des Islams empfundene Auseinandersetzung zwischen den beiden führte zu einer Verschwörung von Charidschiten, die sich in Mekka gesammelt hatten, 661 fanden gleichzeitig Anschläge auf Ali und Mu'awiya statt, nur Mu'awiya überlebte. Damit wurde dieser Kalif.

    Aber die Parteigänger Alis akzeptierten ihn nicht als Kalifen. So kam es zum Schisma zwischen den Sunniten und der Schi'at 'Ali. Die Partei Alis zog sich in den Süden des Iraks zurück, und es begann mit Mu'awiya die Dynastie der Umayyaden.

    Siehe auch: Kalifat, Islamische Expansion, Schia, Ali

    Das Kalifenreich

    Die Umayyaden

    Hauptartikel: Umayyaden
    Die umayyadischen Kalifen von Damaskus
    661–750
    Name von bis
    Mu'awiya I. 661 - 680
    Yazid I. 680 683
    Mu'awiya II. 683 684
    Marwan I. 684 685
    Abd al-Malik 685 705
    al-Walid I. 705 715
    Sulayman 715 717
    Umar Ibn Abd al-Aziz 717 720
    Yazid II. 720 724
    Hischam 724 743
    al-Walid II. 743 744
    Yazid III. 744
    Ibrahim 744
    Marwan II. 744 750

    Das Umayyaden-Kalifat dauerte von 661 bis 750. Die Umayyaden waren eine Sippe aus dem arabischen Stamm der Koreischiten, dem auch die Sippe der Haschemiten des Propheten Mohammed angehörten. Sie regierten von Damaskus aus, dem neuen Machtzentrum des Reichs.

    Der erste Umayyaden-Kalif war Mu'awiya I. (reg. 661–680), der die Nachfolge des letzten rechtgeleiteten Kalifen Ali antrat. Mu'awiya regierte autoritär, war aber kein Alleinherrscher, sondern hatte Stammesälteste (Scheiche) und andere Persönlichkeiten zur Seite. Das Großreich erlebte eine Phase der Konsolidierung und des inneren Friedens.

    674 bis 678 wurden fast jährlich Vorstöße nach Kleinasien unternommen und Konstantinopel belagert. 679 kam es dann zum Friedensschluss mit dem oströmischen Reich (Byzanz), das tributpflichtig wurde.

    Die Schlacht von Kerbela am 10. Oktober 680 manifestierte die Spaltung der Muslime, als der Enkel Muhammads und Sohn von Ali, Hussein, getötet wurde. Hussein beanspruchte die Herrschaft über die Muslime, verlor aber die Schlacht. In der Folge (bis 692) kam es zu Bürgerkriegen.

    Danach folgte wieder eine Periode des inneren Friedens. Der Irak gewann an Bedeutung, und die Städte Basra und Kufa entwickelten sich zu kulturellen Zentren. Ab 696 setzte eine Arabisierung in den ehemals oströmischen und persischen Provinzen ein. Die arabische Sprache löste Griechisch und Persisch als Verwaltungssprache ab.

    Bereits 693 fiel Armenien an das Islamische Reich (bis 885). Karthago wurde schließlich 697 erobert.

    Unter al-Walid I. (reg. 705–715) kam es zur Zweiten Expansionswelle des Islamischen Reichs. Die Muslime stießen bis nach Spanien vor und schlugen dort das Reich der Westgoten. Die neue Provinz hieß Al-Andalus (Andalusien). Im Osten wurde im gleichen Jahr der Indus (Pakistan) erreicht. Weiter ging es in der Folge nach Usbekistan (damals Transoxanien mit den Städten Buchara und Samarkand und die Landschaft Choresmien südlich des Aralsees).

    Die Belagerung Konstantinopels scheiterte 717/718. Einzelne Expeditionen stießen 726 bis 740 nach Kleinasien vor.

    Die Schlacht von Tours und Poitiers 732 bedeutete wohl nicht, wie früher oft angeführt, die Rettung des Abendlandes vor dem Islam durch Karl Martell, sondern war wohl eher ein Scharmützel zwischen fränkischen Truppen und einer kleineren muslimischen Abteilung auf einem Raubzug (ghazwa) gegen Eudo von Aquitanien. Die Festungen Narbonne, Carcassonne und Nîmes und Teile der Provence blieben aber vorerst muslimisch. (siehe auch: Islam in Frankreich).

    Der persische Rebell Abu Muslim konnte schließlich den religiösen Widerstand aus Mekka und Medina einerseits und der Schiiten andererseits bündeln und trug dazu bei, dass 750 die Herrschaft der Umayyaden von der der Abbasiden abgelöst wurde.

    Die Umayyaden wurden verfolgt, konnten aber 756 unter Abd ar-Rahman I. das Emirat von Córdoba (Spanien) vom Großreich abspalten und die Dynastie dort weiterführen (bis 1031 zum letzten Kalifen von Córdoba).

    Der Sitz des Kalifats verlagerte sich nun von Syrien in den Irak, vor allem nach Bagdad.

    Die Abbasiden

    Die Dynastie der Abbasiden regierte von 749 bis 1258. Sie stammt von Abbas ibn Abdulmuttalib, einem Onkel von Mohammed, ab und gehört also zur Sippe der Haschemiten.

    Abu l-Abbas as-Saffah war der erste abbasidische Herrscher. Er war ein Ururenkel des o. g. Abbas. Damit war wieder ein Verwandter des Propheten an der Macht. Er starb schon 754.

    Sein Nachfolger al-Mansur (reg. 754–775) gründet die Stadt Bagdad und macht sie zum neuen Zentrum des islamischen Reichs. Die Blütezeit des Islams beginnt. Durch die geografische Nähe der neuen Hauptstadt zu Persien, waren viele Perser Träger dieser Hochkultur der islamischen Philosophie, Kunst, Literatur, Forschung und Technik.

    Mansurs Enkel Harun ar-Raschid (reg. 786–809) ist der wohl bekannteste islamische Herrscher, verewigt in den Märchen von Tausendundeine Nacht. Das Kalifenreich war nun auf dem Höhepunkt seiner kulturellen Blüte. Namen von Intellektuellen wie al-Kindi (800–873), ar-Razi (864–930), al-Farabi (870–950), Avicenna (980–1037) künden von diesem Zeitalter islamischen Geisteslebens.

    Zwar kam es im 9. und 10. Jahrhundert zu weiteren Ausgliederungen von Provinzen mit eigenen Dynastien

    aber sie alle erkannten die Oberhoheit des Kalifen in Bagdad an.

    Die Grenzen des Reiches blieben dabei stabil, es kam jedoch immer wieder zu Konflikten mit Byzanz, so 910 um Zypern, 911 um Samos und 932 um Lemnos.

    Siehe auch: Abbasiden; Blütezeit des Islam

    Die Zeit der Seldschuken

    Die Seldschuken waren ein türkisches Herrschergeschlecht und stammten aus den Gebieten nördlich des Oxus in Transoxanien (v. a. Turkmenistan, Usbekistan). Im Gegensatz zu den ismailitischen Herrschern in Ägypten oder der schiitischen Buyiden-Dynastie im Irak waren sie Sunniten.

    Um 1025 bis 1030 stießen sie in das Kalifenreich vor. 1055 eroberten sie die Hauptstadt Bagdad von den Buyiden, 1071 Jerusalem und 1076 Damaskus.

    In Kleinasien (heutige Türkei) etablierte sich 1097/98 das Sultanat der Rum-Seldschuken.

    1067 gründete der seldschukische Großwesir Nizam al-Mulk die Nizamiyya in Bagdad als Gegenpol zur damals schiitisch-ismailitischen Azhar in Kairo. Der bedeutendste Lehrer sollte bald der Theologe al-Ghazali (1058–1111) werden, der den Sufismus mit dem sunnitischen orthodoxen Islam zu vereinen suchte. Mit der Wiederbelebung der Theologie leitete er aber auch den Niedergang der lebendigen Philosophie im Osten des Islamischen Reichs ein.

    1194 wurde der letzte Seldschuken-Sultan in Persien von den sunnitischen Choresm-Schahs abgesetzt.

    Siehe auch: Seldschuken, Kreuzzüge

    Die Fatimiden in Ägypten

    Die Kalifen aus der Dynastien der Fatimiden (nach Mohammeds Tochter Fatima) gehörten zum konfessionellen Zweig der Ismailiten und standen in Konkurrenz zu den Abbasiden.

    Sie setzten sich 909 gegen die Aghlabiden in Ifriqiya durch und eroberten 969 Ägypten von den Ichschididen. 973 wurde Kairo die neue Hauptstadt des Fatimidenreichs; hier gründeten sie die al-Azhar-Universität.

    Der erste Fatimiden-Herrscher in Ägyptens war al-Muizz (reg. 953–975); unter ihm und seinem Sohn Al-Aziz (reg. 975–996) erlebte das Land eine Blüte. Al-Hakim (reg. 996–1021) ging zeitweise gegen Christen und Juden vor, was zu inneren Unruhen führte; die neu entstandene Glaubensrichtung der Drusen verehrte ihn als Inkarnation Gottes.

    Unter al-Mustansir (reg. 1036–1094) rangen die Seldschuken den Fatimiden 1076 Syrien und Palästina ab (was zu den Kreuzzügen führte). Nach Al-Mustalis (reg. 1095–1101) Tod spalteten sich die Ismailiten aufgrund der Nachfolgefrage; es entstanden schließlich die Assassinen.

    Schon Anfang des 11. Jahrhunderts spalteten sich in Ifriqiya die Ziriden ab, die zum sunnitischen Islam zurückkehrten und den abbasidischen Kalifen in Bagdad anerkannten. Die Fatimiden setzten gegen sie die Beduinen der Banu Hilal und Sulaim ein, die den Maghreb verwüsteten. Die Ziriden konnten sich nur noch an der Küste halten (bis 1152).

    1171 schließlich stürzte der große kurdische Feldherr Saladin die Fatimidenherrschaft.

    Siehe auch: Fatimiden, Ziriden

    Die Dynastien der Almoraviden und Almohaden in Nordafrika und Spanien

    Die Almoraviden vertraten einen puristischen orthodoxen Islam und lösten die Ziriden endgültig in Nordafrika ab. 1086 greifen sie in Spanien ein und helfen mit, die islamische Herrschaft dort zu sichern. Doch bald wurden sie bedeutungslos und 1147 von den noch orthodoxeren Almohaden abgelöst, die sich in Spanien bis 1235 und im Maghreb bis 1269 halten konnten.

    Siehe auch: Almoraviden und Almohaden

    Die Zeit der Mongolen

    1220 starb der Choresm-Schah Ala ad-Din Muhammad auf der Flucht vor den nichtmuslimischen Mongolen, gegen die er zuvor zu Felde gezogen war. Choresmien wurde dadurch mongolisch. Das Kalifat blieb vorläufig noch verschont. 1255–1258 eroberte Dschingis Khans Enkel Hülegü endgültig Persien. Dabei vernichtete er die Assassinen, während andere lokale Herrscher an der Macht blieben.

    Das Abbasiden-Kalifat endete im Februar 1258 mit der Eroberung Bagdads und der Hinrichtung des Kalifen Al-Mustasim. Es gab zwar 1261–1517 ein abbasidisches Ersatz-Kalifat unter den Mamluken von Ägypten, das aber außer in Nordindien kaum Anerkennung fand. Die äußere Einheit des Islamischen Reichs war damit beendet.

    Siehe auch: Mongolen

    Ayyubiden

    Die Ayyubiden waren eine islamisch-kurdische Dynastie, welche unter Saladin gegen die christlichen Kreuzfahrer kämpfte. Die Ayyubiden beherrschten Ägypten bis ca. 1250. Sie konnten Tripolis (1172), Damaskus (1174), Aleppo (1183), Mosul (1185/86) und Jerusalem (1187) von den Kreuzrittern zurückerobern.

    Die Mamluken in Ägypten

    Mamluken, auch Ghilman, waren in viele islamisch beherrschte Gebiete importierte Militärsklaven türkischer Herkunft. Auch verschiedene Herrscherdynastien, welche von solchen (ehemaligen) Militärsklaven gegründet wurden, werden als Mamluken bezeichnet. So gelangten Mamluken im Jahre 1250 in Ägypten an die Herrschaft, dehnten diese zehn Jahre später auch auf die Levante aus und konnten sich ab 1260 sogar erfolgreichden gegen die Mongolen behaupten. 1517 wurden die ägyptischen Mamluken zwar von den ebenfalls türkischen Osmanen unterworfen, beherrschten Ägypten aber im Auftrag der Osmanen faktisch noch bis zur Schlacht bei den Pyramiden.

    Siehe auch: Mamluken

    Osmanen

    Expansion des osmanischen Reiches

    Die Überlieferungen über die Anfangszeit der Osmanen (Osmanlı, Osmanisches Reich = Devlet-i Âliye, Osmanlı Devleti) sind nur spärlich, wohl weil es sich um ein kleines unter vielen Fürstentümern handelte, die es nach der Zerschlagung des Seldschuken-Reiches in Kleinasien gab. Der Namensgeber Osman I. war zu Anfang des 14. Jahrhunderts der Herrscher über einen nomadischen Stamm, den Klan der Kynyk vom Stamm der Kayi bei Söğüt im nordwestlichen Anatolien, der turkmenischer Herkunft und islamischen Glaubens war. Um 1299 erklärte Osman die Unabhängigkeit seines Beyliks vom Reich der Rum-Seldschuken. Dieses Jahr wird daher traditionell als das Gründungsjahr des Osmanischen Reiches angesehen. In den folgenden Jahren übernahmen die Osmanen immer mehr die militärische Übermacht in der islamischen Welt und stiegen zur letzten islamischen Welt- bzw. Großmacht auf.

    Das Osmanische Reich war von Beginn an ein vornehmlich militärisch geprägtes Staatswesen mit der Ausrichtung, das „Reich des Islam“ (Dar al-Islam) durch Eroberung im Dschihad von Territorien abweichenden Glaubens (Dār al-Harb) zu erweitern. Die gefallenen osmanischen Soldaten galten daher allgemein als Schahid. Eine friedliche Koexistenz war bis zum Tanzimat nur durch eine Hudna, die meist mit Tribut an die Osmanen verknüpft war, möglich. Die Ulama (türk. Ulema) spielten hierbei eine große Rolle: Die führenden Gelehrten der islamischen Jurisprudenz (fiqh) aus dem engeren Kreis der Ilmiye mit dem Obermufti oder Scheichülislam (türk. Şeyhülislâm) als obersten Sprecher dienten ihm als wichtige Ratgeber bei der Auslegung des islamischen Gesetzes, der Scharia (türk. Şeriat). Im Namen der Scharia erlassene Verfügungen auf Grundlage der Rechtsgutachten (Fatwa, türk. Fetva) der Ulama – meist im Namen des Obermufti – waren unangreifbar und konsolidierten die Regentschaft des Sultans beträchtlich. Den osmanischen Beinamen „Gesetzgeber“ (Kanuni) erhielt Süleyman I., als er unter dem Obermufti Abu ssund Efendi Richtlinien erstellen ließ, wie die Scharia und das Prinzip, das Rechte zu gebieten und das Verwerfliche zu verbieten, in die Praxis der staatlichen Realität umgesetzt werden soll. Im Osmanischen Reich setzte die Regierung für jede Provinz (Eyalet) einen Mufti ein.

    1453 eroberten die Osmanen unter Mehmed dem Eroberer Konstantinopel. Selim I., unterwarf die Mamluken, eroberte Mekka, Medina und übernahm 1517 das Kalifat der Muslime, das osmanische Kalifat war das letzte anerkannte Kalifat. Die Osmanen führten basierend auf der Sure 8, Vers 41 aus dem Koran die Knabenlese ein.

    Das Millet-System regelte im Osmanischen Reich zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert den Minderheitenstatus der Nichtmuslime und die Autonomie von Religionsgemeinschaften. Das System sicherte den im Reich lebenden Ahl al-kitab (Christen und Juden) bestimmte Rechte zu; im Gegenzug wurde den Angehörigen dieser Religionsgemeinschaften - den Dhimma - das Tragen von Waffen untersagt und sie wurden zur so genannten Dschizya herangezogen. Dafür waren sie von den muslimischen Steuern, der Zakat, der Sadaqa und ebenso von der Wehrpflicht befreit.

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    Amerika und Australien/Neuseeland

    Literatur

    • Thomas Bauer: Die Kultur der Ambiguität. Eine andere Geschichte des Islam. Verlag der Weltreligionen, Berlin 2011, ISBN 978-3-458-71033-2.
    • Friedrich Erich Dobberahn / Harald Faber, Die Frühgeschichte des Islams - ein gigantisches Fälschungswerk? Kritische Überlegungen zu einer neueren Forschungsrichtung der Islamwissenschaft, in: HIKMA, Journal of Islamic Theology and Religious Education, Bd. III, 4, Kalam, Freiburg i. Brsg., 2012, S. 30-58, ISSN 2191-0456
    • Werner Ende, Udo Steinbach (Hrsg.): Der Islam in der Gegenwart. Beck, München 2005, ISBN 3-406-53447-3.
    • Gerhard Endreß: Der Islam – Eine Einführung in seine Geschichte. Beck, München 1997, ISBN 3-406-42884-3.
    • Ulrich Haarmann (Hrsg.): Geschichte der arabischen Welt. Beck, München 2004, ISBN 3-406-47486-1.
    • Albert Hourani: Die Geschichte der arabischen Völker. Fischer, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-596-15085-X.
    • Wolfgang Jäger: Die islamische Welt. Cornelsen, 2002, ISBN 3-464-64288-7.
    • Gudrun Krämer: Geschichte des Islam. Beck, München 2005, ISBN 3-406-53516-X.
    • Bernard Lewis: Die Araber. DTV, München 2002, ISBN 3-423-30866-4.
    • Albrecht Noth: Der islamische Orient, Grundzüge seiner Geschichte. Ergon, 1998, ISBN 3-932004-56-6.
    • Claude Cahen: Der Islam I. Vom Ursprung bis zu den Anfängen des Osmanenreiches (= Fischer Weltgeschichte, Band 14). Frankfurt am Main 1968.
    • G.E. von Grunebaum (Hrsg.) Der Islam II. Die islamischen Reiche nach dem Fall von Konstantinopel (= Fischer Weltgeschichte, Band 15). 13. Auflage, 1999; Originalausgabe: Frankfurt am Main 1971.
    • Tamim Ansary: Die unbekannte Mitte der Welt. Globalgeschichte aus islamischer Sicht. Campus, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-593-38837-3.
    • Andreas Goetze: Religion fällt nicht vom Himmel. Die ersten Jahrhunderte des Islams. WBG, Darmstadt 2011, ISBN 978-3-534-24180-4.
    • Reza Aslan: Kein Gott außer Gott : Der Glaube der Muslime von Muhammad bis zur Gegenwart. bpb, Bonn 2006, ISBN 3-89331-721-X.

    Weblinks

    Einzelnachweise

    1. Vgl. Hugh Kennedy: The Great Arab Conquests. Philadelphia 2007, S. 344ff.
    2. Giuseppe Simone Assemani: Bibliotheca orientalis III 2, S XCVI
    3. Vgl. unter anderem Walter Kaegi: Byzantium and the Early Islamic Conquests. Cambridge 1992 sowie Hugh Kennedy: The Great Arab Conquests. Philadelphia 2007.
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