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Wolfgang Koschnick

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Wolfgang J. Koschnick (* 16. September 1942 in Danzig) ist ein deutscher Publizist und Buchautor mit dem Fachgebiet Medien und Marketing.

Leben

Koschnick wuchs in Bremen auf und studierte Volkswirtschaft und Politikwissenschaft in Kiel, Houston (Texas) und Berlin und schloss als Diplom-Politologe ab. Als Journalist war er in den USA unter anderem für den Boston Globe und zahlreiche andere Zeitungen und Zeitschriften tätig – später auch von Deutschland aus. Er war Leiter der Auslandsabteilung im Institut für Demoskopie Allensbach und Chefredakteur der Spartenzeitschriften Horizont, ZV+ZV und Copy.

Publikationen

Er ist u. a. Verfasser des mehr als 3000 Druckseiten umfassenden dreibändigen Focus-Lexikons Werbeplanung Mediaplanung Marktforschung Kommunikationsforschung Mediaforschung, des zugehörigen Focus-Lexikons Österreich und des Focus-Lexikons Schweiz sowie des sechsbändigen deutsch-englischen/englisch-deutschen Focus Enzyklopädisches Wörterbuch Marketing, Management, Marktkommunikation. Insgesamt hat er mehr als 50 Bücher in mehreren Sprachen verfasst oder herausgegeben. Englischsprachig erschienen in Großbritannien sein Dictionary of Marketing und in den USA sein Dictionary of Social and Market Research.

Wolfgang J. Koschnick wandte sich schon früh gegen Versuche einer Reglementierung des Internets und hielt es 1997 für technisch und auch juristisch nicht machbar, Angebote mit pornographischen oder auch mit rassistischen Inhalten zu sperren.[1]

Nach seiner Pensionierung betätigte sich Koschnick in seiner Publikation Der große Betrug (2013) und in Artikeln beim Heise Verlag als medien- und werbekritischer Kommentator. Koschnick analysiert gängige Mythen über Werbung und befasst sich mit allen Facetten der Werbewelt.

„Werbung galt einmal als hohe Kunst der Kommunikation. Heute ist sie zur aufdringlichen Belagerung eines widerwilligen Publikums verkommen. Sie ist lästig wie eine Horde Zecken. Eben blöde Reklame. Das kann keine günstige Wirkung erzielen, sondern nur Ablehnung und Hass erzeugen.“

Wolfgang J. Koschnick [2]

In seiner ebenfalls ab 2013 im Heise Magazin erschienenen, dreißigteiligen Artikelserie Demokratie am Ende? stellt Koschnick sein kritisches Demokratieverständnis anhand von Einzelthesen zum „Niedergang der entwickelten parlamentarischen Parteiendemokratien“ und zur Rolle von Wirtschaft, Verbänden, Seilschaften und Politik in der gesellschaftlichen Wirklichkeit des wiedervereinigten Deutschlands dar, die seiner Ansicht nach ähnlich wie in anderen Teilen der Welt auf das „Ende“ des „Menschheitsideals Demokratie“ hinausläuft.[3]

Schriften (Auswahl)

  • Als Herausgeber: Focus-Jahrbuch 2012. Prognosen, Zukunfts- und Trendforschung. Focus Magazin Verlag, München 2012, ISBN 978-3-9810887-9-3.
  • Marketing-Wörterbuch. Deutsch-Englisch/Englisch-Deutsch. Marketing Dictionary. German-English/English-German. Walter de Gruyter, Berlin 2000, ISBN 3-11-015170-7.
  • Standard-Lexikon für Markt- und Konsumforschung. 2 Bde. K. G. Saur Verlag, München 1995, ISBN 3-598-11247-5.
  • Kompaktwörterbuch für die Sozialwissenschaften/Compact Dictionary of the Social Sciences. K. G. Saur Verlag, München 1993 (Bd. 1, ISBN 3-598-11080-4), 1995 (Bd. 2, ISBN 3-598-11281-5).
  • Medien- und Journalistenjahrbuch. Walter de Gruyter, Berlin 1996, ISBN 3-11-014911-7.
  • Standard-Lexikon für Mediaplanung und Mediaforschung in Deutschland. 2 Bde., 2. überarbeitete und erweiterte Auflage, K. G. Saur Verlag, München 1995, ISBN 3-598-11170-3.
  • Rupert Murdoch. Der Medientycoon. Econ Verlag Düsseldorf 1990. ISBN 3-430-15627-0.
  • Der große Betrug. Die hartnäckigsten Lügen und Irrtümer über Werbung. Tectum, Marburg 2013, ISBN 978-3-8288-3207-7.
  • Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr. Abschied von einer Illusion. Westend Verlag, Frankfurt 2016, ISBN 978-3-8648-9127-4.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Schmuddel-Sex und Rassismus im Internet lassen sich kaum verbieten (Memento vom 23. November 2013 im Internet Archive). In: heise online, 7. Mai 1997, abgerufen am 2. Juli 2017.
  2. Wolfgang J. Koschnick: Die Werbewirtschaft steigt aus der demokratischen Kultur aus. In: heise.de. 18. November 2013, abgerufen am 11. Februar 2016.
  3. Artikelserie Demokratie am Ende? von Wolfgang J. Koschnick (2013) auf heise online, abgerufen am 2. Juli 2017.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wolfgang Koschnick aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.