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Wartezahnung

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Wartezahnung für einen nie gebauten Backsteinturm an der Dorfkirche Bibow, 2018
Detail der Wartezahnung

Als Wartezahnung wird die im Mauerwerk angelegte Zahnung für geplante Anbauten bezeichnet. Im Mittelalter gehörte deren Ausführung zu den grundlegenden Prinzipien der Bautechnik, bei der zukünftige Baukörper systematisch am Ursprungsbau vorbereitet wurden.

Im Backstein- und im Feldsteinbau wurden erwartete Anbauten durch so genannte stehende Zahnungen vorbereitet, bei der Ziegel aus abschließenden Wänden hervorragen. Es handelt sich um zahnartig ineinander greifende Ausschnitte zur Ausführung einer schubsicheren Verbindung. [1]

Die in selteneren Fällen angelegte zurückgesetzte Zahnung, bei der Einkerbungen im Mauerwerksverband erkennbar sind, wird liegende Zahnung genannt.[2]

An Bauten aller Epochen sind vorhandene oder als Baunähte erkennbare ehemalige Wartezahnungen ein besonders wichtiges Hilfsmittel zur Periodisierung und Chronologie.

Literatur

  • Mila Schrader, Julia Voigt: Bauhistorisches Lexikon. Baustoffe, Bauweisen, Architekturdetails. Suderburg-Hösseringen 2003 ISBN 3-931824-29-2
  • Mila Schrader: Mauerziegel als historisches Baumaterial. Ein materialleitfaden und Ratgeber. anderweit-Verlag 2015 ISBN 3-931824-02-0

Einzelnachweise

  1. Mila Schrader: Verzahnung. In: Bauhistorisches Lexikon. 2003, S. 302.
  2. Tilo Schöfbeck: Mittelalterliche Kirchen zwischen Trave und Peene. Berlin 2014, ISBN 978-3-86732-131-0, S. 226f.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wartezahnung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.