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Verlag Philipp von Zabern

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Verlag Philipp von Zabern GmbH
Logo zab.JPG
Rechtsform GmbH
Gründung 1802
Sitz Darmstadt, Deutschland
Branche Verlag
Website zabern.de

Verlag Philipp von Zabern ist ein auf wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Publikationen auf den Gebieten Archäologie, Geschichte und Kunstgeschichte spezialisiertes Imprint der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt.[1]

Verlagsgeschichte

Der Verlag wurde 1802 in Mainz gegründet, als Theodor von Zabern die Druckerei Societas typographica des Druckers Johann Andreas Crass aufkaufte, mit dem zugehörigen Buchlager, und das Privileg des Präfekturbuchdruckers erwarb. Im Jahr darauf erschien der zweite Band der Alten Geschichte von Mainz von Pater Joseph Fuchs als erste archäologische Publikation. Im Jahre 1812 erwarb von Zabern das Zeitungsprivileg zum Verlag und Druck der Mainzer Zeitung von der Mainzer Rochushospitals-Druckerei. Bis 1851 bildete die Herausgabe der Mainzer Zeitung die wirtschaftliche Grundlage des Verlags.[2]

Ende der 1820er Jahre übergab Theodor von Zabern die Verlagsleitung an seinen Sohn, Karl Theodor von Zabern. Von 1879 bis zum 100. Geburtstag des Unternehmens im Jahre 1902 leitete dessen Sohn Philipp von Zabern den Verlag und gab ihm seinen eigenen Namen.

Die Spezialisierung auf Themen der Archäologie und antiken Kulturen erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg. Von 1960 bis 2001 leitete Franz Rutzen als Inhaber den Verlag; in dieser Zeit gelang der größte Erfolg: Der Katalog zur Ausstellung Tutanchamun unter anderem in Berlin, Hamburg und München in den Jahren 1980/81 verkaufte sich über 1,5 Millionen Mal.

1993 verkaufte Rutzen den Zabern-Verlag an den Axel-Springer-Verlag. 2003 löste Springer seine Buchsparte auf und verkaufte von Zabern an die Valiva AG, eine Holding in Zürich.[3] Ab 2005 gehörte der Zabern-Verlag zur WBG in Darmstadt, wo er als eigenständige GmbH weitergeführt wurde. Ab 2002 war Annette Nünnerich-Asmus Geschäftsführerin; am 1. Juli 2010 folgte ihr Jürgen Kron, der ehemalige Leiter des Societäts-Verlag.[4]

Um Kosten zu sparen, verließ der Verlag Ende 2010 seinen Stammsitz Mainz und zog nach Darmstadt um, in das Verlagsgebäude seiner Muttergesellschaft WBG.[5] Am 1. Januar 2014 verlor Philipp von Zabern seinen Status als Verlag und ist seither, wie sein Schwesterverlag Theiss bereits seit 1. Juli 2013, ein Imprint der WBG.

Themen

Bekannt ist der Verlag für seine reich bebilderten Bücher mit meist archäologischem Inhalt. Am bekanntesten sind neben den erwähnten Ausstellungskatalogen die Zeitschrift Antike Welt, die Zaberns Bildbände zur Archäologie, die mittlerweile abgeschlossene Reihe Kulturgeschichte der Antiken Welt und die populärwissenschaftlichen Reihen Die Berühmten und Der archäologische Führer.

Viele wissenschaftliche Reihen erscheinen im Zabern-Verlag, darunter mehrere Reihen des Deutschen Archäologischen Instituts (Bericht der Römisch-Germanischen Kommission, Germania, Eurasia Antiqua). Ebenso erscheinen im Verlag einige Bände des Corpus Vasorum Antiquorum, die Studia Troica, die Bonner Jahrbücher, das Jahrbuch des Kunsthistorischen Museums Wien, die Mainzer Zeitschrift und viele mehr.

Zaberns Archäologischer Kalender erscheint seit Ende der 1950er Jahre in ununterbrochener Folge mit hochwertigen Fotografien archäologischer Fundstücke. Immer wieder veröffentlicht Zabern auch Kinder- und Jugendbücher, die thematisch im Bereich des klassischen Altertums angesiedelt sind. Seit Sommer 2007 gibt der Zabern-Verlag eine eigene Belletristik-Reihe von historischen Romanen heraus.

Autoren mit Erstveröffentlichungen im Verlag (Auswahl)

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Verlag Philipp von Zabern aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.