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Thomas Fink (Rechtsextremist)

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Thomas Fink († 1. August 1992) war ein deutscher Rechtsextremist.

Nach Erkenntnissen der Verfassungsschutzbehörden war Fink seit 1985 in der NPD, der später verbotenen FAP und der 1983 von Otto Remer gegründeten „Bismarck Jugend" aktiv.[1] In den 1980er Jahren agierte er vor allem in den Kreisen Waldeck-Frankenberg und Günzburg, wo er politische „Stammtische“ von Rechtsextremisten organisierte, für deren Einrichtung er auch andernorts warb. Anfang der 1990er Jahre verlagerte sich sein Aktionsfeld ins Sauerland, wo er der rechten Skinhead-Szene angehörte und Skin-Konzerte organisierte.[2] Auf seine Initiative hin bildete sich in Winterberg 1991 die Sauerländer Aktionsfront (SAF), die sich in der Folge zur zeitweise bedeutendsten rechtsextremistischen Vereinigung in Nordrhein-Westfalen entwickelte.[1] Als Vertrauter von Christian Worch organisierte Fink am 18. Juli 1992 den ersten Aufmarsch der Anti-Antifa in Meschede.[3]

Fink starb am 1. August 1992 bei einem Motorradunfall am Hennesee. Sein Todestag diente in den Folgejahren mehrfach als Anlass für Aufmärsche von Rechtsextremisten im Sauerland.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Drucksache 12/7119 des Deutschen Bundestages, 21. März 1994
  2. Kathy Seewald: Deutschlands Mitte-- aber rechts daneben!: Dokumentation zu Konservatismus, Fremdenfeindlichkeit, Rechtsradikalismus-- Osthessen heute. Verein zur Förderung von Jugend-Umweltarbeit im Kreis Hersfeld-Rotenburg, 1997, S. 62ff
  3. Drahtzieher im braunen Netz.: Ein aktueller Überblick über den Neonazi-Untergrund in Deutschland und Österreich. Konkret Literaturverlag, 1997, S. 62
  4. Drucksache 14/601 des Hessischen Landtages, 23. Oktober 1995
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