Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Thanatosoziologie

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Thanatosoziologie (von altgriech. θάνατος, thánatos, „Tod“) ist die spezielle Soziologie, die sich im engeren Sinne mit dem sozialen Handeln rund um den Sterbenden und Gestorbenen, im weiteren Sinne mit der sozialen Bedeutung des Todes und des Sterbenmüssens in einzelnen Gesellschaften befasst.

Thanatosoziologische Themen tauchen – nicht unter dieser Rubrik – bereits bei den Klassikern der Soziologie auf (etwa bei Émile Durkheim anlässlich des Suizids; insbesondere bei Robert Hertz zur kollektiven Repräsentation des Todes), wurden sporadisch im Fach aufgegriffen (so bei Franz Borkenau) und sind in Deutschland Arbeitsgebiet z. B. von Werner Fuchs-Heinritz, Alois Hahn, Klaus Feldmann, Hubert Knoblauch und Armin Nassehi.

Literatur

  • Thorsten Benkel: Die Verwaltung des Todes. Annäherungen an eine Soziologie des Friedhofs. Logos Verlag, Berlin 2012, ISBN 978-3-8325-3126-3.
  • Die Zukunft des Todes. Heterotopien des Lebensendes. Transcript, Bielefeld 2016, ISBN 978-3-8376-2992-7.
  • Zwischen Leben und Tod. Sozialwissenschaftliche Grenzgänge. Springer VS, Wiesbaden 2018, ISBN 978-3-658-22277-2.
  • Émile Durkheim: Der Selbstmord. Luchterhand, Berlin/Neuwied (frz. Orig. 1897) (dt. 1973)
  • Norbert Elias: Über die Einsamkeit der Sterbenden in unseren Tagen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1982
  • Klaus Feldmann: Sterben und Tod. Sozialwissenschaftliche Theorien und Forschungsergebnisse. Leske + Budrich, Opladen 1997.
  • Alois Hahn: Einstellungen zum Tod und ihre soziale Bedingtheit. Eine soziologische Untersuchung. Stuttgart 1968.
  • Robert Hertz: Das Sakrale, die Sünde und der Tod. Kultur-, religions- und wissenssoziologische Untersuchungen. UVK, Konstanz 2007.
  • Hubert Knoblauch, Arnold Zingerle (Hrsg.): Thanatosoziologie. Tod, Hospiz und die Institutionalisierung des Sterbens. Duncker & Humblot, Berlin 2005.
  • Gesa Lindemann: Die Grenzen des Sozialen. Zur sozio-technischen Konstruktion von Leben und Tod in der Intensivmedizin. Fink, München 2002.
  • Matthias Meitzler: Soziologie der Vergänglichkeit. Zeit, Altern, Tod und Erinnern im gesellschaftlichen Kontext. Verlag Dr. Kovac, Hamburg 2011, ISBN 978-3-8300-5455-9.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Thanatosoziologie aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.