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Otto-Friedrich-Universität Bamberg

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Otto-Friedrich-Universität Bamberg
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Motto Regional verankert – wissenschaftlich profiliert – international vernetzt[1]
Gründung 1647 (Akademie)
1773–1803 (Volluniversität)
1979 Neugründung
Ort Bamberg
Bundesland Bayern
Staat Deutschland
Leitung Godehard Ruppert
Studenten 12.393 (Wintersemester 2011/12)
Mitarbeiter ca. 1260
davon Professoren 143
Jahresetat 55 Mio. Euro (Plan 2008)
Netzwerke Netzwerk Mittelgroße Universitäten
Website www.uni-bamberg.de

Die Otto-Friedrich-Universität Bamberg ist eine der ältesten Universitäten Bayerns und gehört zu den führenden Universitäten für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie Psychologie im Freistaat.[2] Ihre Einrichtungen befinden sich im Stadtgebiet Bambergs. Nach einer längeren Phase als Lyzeum bzw. staatliche Philosophisch-Theologische Hochschule ist sie aufgrund der Wiedergründung 1979 als Gesamthochschule zugleich die drittjüngste bayerische Universität. Sie ist eine der führenden Universitäten in Deutschland auf den Gebieten Orientalistik, Psychologie und Politikwissenschaft. Weitere dozierte Fachbereiche liegen in den Geistes- und Kulturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften sowie in der Wirtschafts- und angewandten Informatik.

Geschichte

altes Schlachthaus, heute Teil der Universität
Grundzertifikat

Sie wurde 1647 unter dem Namen Academia Bambergensis von Fürstbischof Melchior Otto Voit von Salzburg mit den Fakultäten Theologie und Philosophie gegründet und bis 1770 nach ihrem Gründer als Academia Ottoniana bezeichnet. Im 18. Jahrhundert erfolgte unter Fürstbischof Friedrich Karl von Schönborn und Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim die Gründung der Fakultäten Jura und Medizin. Damit umfasste sie die vier klassischen Fakultäten und wurde 1773 von Fürstbischof Adam Friedrich von Seinsheim zur Universität mit dem Namen Universitas Ottoniano Fridericiana nach ihren beiden Stiftern erhoben.

1803 wurde die Universität im Zuge der Säkularisation des Hochstifts aufgehoben. Katholische Theologie konnte jedoch weiterhin in einem Lyzeum studiert werden, so dass die Tradition als Universität nie wirklich unterbrochen war.

Im Jahr 1972 wurde die Philosophisch-Theologische Hochschule, die 1923 gegründet worden war und die die Tradition der alten Universität fortführte, mit der Pädagogischen Hochschule (errichtet 1958) zur Gesamthochschule Bamberg zusammengefasst. 1979 erfolgte die Umbenennung der einzigen staatlichen Gesamthochschule Bayerns in eine Universität. Am 1. Januar 1988 erhielt die Universität Bamberg ihren alten Namen zurück und heißt seitdem Otto-Friedrich-Universität.

Universitätsleitung

Die Universitätsleitung besteht aus dem Vorsitzenden mit dem Titel Präsident, drei Vizepräsidenten mit verschiedenen Ressortbereichen sowie der Kanzlerin.[3] Dem Präsidium gehören an:

  • Prof. Dr. Dr. habil. Godehard Ruppert (Präsident)
  • Prof. Dr. habil. Sebastian Kempgen (Vizepräsident "Lehre und Studierende")
  • Prof. Dr. habil. Astrid Schütz (Vizepräsidentin "Forschung und wissenschaftlicher Nachwuchs")
  • Prof. Dr. habil. Guido Wirtz (Vizepräsident "Technologie und Innovation")
  • Dr. Dagmar Steuer-Flieser (Kanzlerin)

Zusammen mit den Dekanen der Fakultäten wird die Erweiterte Universitätsleitung gebildet.

Dem Universitätsrat gehören neben den gewählten acht Senatsmitgliedern acht externe Mitglieder an:

  • Herbert Brauner, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, Bamberg
  • Jürgen Ederleh, ehem. Geschäftsführer der HIS GmbH, Hannover
  • Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins (Vorsitzende), Direktorin des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften, Universität Münster
  • Prof. Heather Hofmeister, Ph.D., Universität Frankfurt
  • Thomas Lörner
  • Prof. Dr. Roberta Maierhofer, Professorin, Universität Graz
  • Prof. Dr. Joachim Möller, Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung Nürnberg
  • Ulrich Wilhelm, Intendant des Bayerischen Rundfunks

Frühere Rektoren und Präsidenten seit der Wiedergründung:

  • Othmar Heggelbacher und Elisabeth Roth: 1972–1973 (Doppelrektorat)
  • Elisabeth Roth: 1973–1976
  • Siegfried Oppolzer: 1976–1992
  • Alfred E. Hierold: 1992–2000

Fakultäten

Die Universität hat heute vier Fakultäten an verschiedenen Standorten in Bamberg:

Innenstädtische Standorte:

  • Geistes- und Kulturwissenschaften (GuK; ehemalige Fakultäten Sprach- und Literaturwissenschaft, Geschichts- und Geowissenschaft, Theologie sowie Philosophie der Fakultät Psychologie, Pädagogik und Philosophie)
  • Humanwissenschaften (Huwi; ehemalige Fakultät Psychologie, Pädagogik und Philosophie ohne den Fachbereich Philosophie)

ERBA-Gelände:

Feldkirchenstraße:

Nach den in einem Zusatzprotokoll zum Konkordat getroffenen Vereinbarungen zwischen dem Freistaat Bayern und dem Vatikan wurde die Fakultät Katholische Theologie zu einem Institut im Rahmen der Lehrerbildung umstrukturiert. Seit Beginn des Wintersemesters 2009/2010 ist dieses Institut in die Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften integriert.

Die Studierendenzahlen sind nach der amtlichen Fakultätenstatistik im Wintersemester 2011/12:

  • Geistes- und Kulturwissenschaften: 4.241
  • Sozial- und Wirtschaftswissenschaften: 4.905
  • Humanwissenschaften: 2.461
  • Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik: 772
  • Fakultäten nicht zuzuordnen: 14

Gesamt: 12.393 Der Anteil weiblicher Studierender beträgt 61 % (7.555 zu 4.838), der Anteil ausländischer Studierender 5,2 % (640). Die Universität Bamberg ist Mitglied im MedienCampus Bayern, dem Dachverband für die Medienaus- und -weiterbildung in Bayern.

Forschungsprofil

  • Bildung und Lebensentwürfe
  • Individuum und Gesellschaft
  • Sprachen und Kulturen
  • Wirtschaft und Märkte[4]

DFG-Graduiertenkollegs

  • Generationenbewusstsein und Generationenkonflikte in Antike und Mittelalter
  • Märkte und Sozialräume in Europa

Lage und Raumnot

ehemaliges Adelspalais, jetzt: Universitätsverwaltung: Studierenden-Service-Center

Die Liegenschaften der Universität sind zum großen Teil historische Gebäude, die für die Universität umgenutzt wurden und sich überwiegend im Kern der Bamberger Altstadt befinden. Dazu zählen das ehemalige Jesuitenkolleg (Theologie), das ehemalige Hochzeitshaus (Geschichtswissenschaften), das ehemalige Schlachthaus (Geographie), der ehemalige Bauhof (Kommunikationswissenschaften) sowie die ehemalige Feuerwache (Orientalistik) der Stadt. Die Sprach- und Literaturwissenschaften sind zum Teil in Gebäuden untergebracht, die vorher zum Kaiser-Heinrich-Gymnasium gehörten. Die Fakultät Humanwissenschaften befindet sich in der ehemaligen Frauenklinik am Markusplatz (Marcushaus). Dort wurde zum Wintersemester 2011/12 ein neues Hörsaal- und ein weiteres Institutsgebäude eröffnet. Die beiden Fakultäten Sozial- und Wirtschaftswissenschaften mit einem großen Teil der Studenten sind in einem Bau in der Feldkirchenstraße im Osten Bambergs zu finden. Dieser Gebäudekomplex wird allgemein als Feki bezeichnet. Dort befinden sich auch die Zentralbibliothek und das Rechenzentrum. Daneben entstand eine neue Mensa, die zum Wintersemester 2009/10 ihren Regelbetrieb aufgenommen hat und vom Studentenwerk Würzburg betrieben wird. 2012 kam ein weiterer Großbau auf der so genannten ERBA-Insel (Regnitz-Insel, dem ehemaligen Gelände der ERBA) für die Fakultät Wirtschaftsinformatik und Angewandte Informatik hinzu. In einem bereits bestehenden Ziegelbau entstehen etwa 300 Studentenappartements. Daran anschließend wird ein 14.000 m² großer Neubau errichtet, der den Studenten Platz bieten soll.

Durch den unerwartet hohen Ansturm auf das zulassungsfreie Studienfach Betriebswirtschaftslehre mussten mit Wirkung zum 24. Oktober 2011 der Hegel-Saal sowie teilweise der Joseph-Keilberth-Saal der Konzert- und Kongresshalle Bamberg gemietet werden.

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Herd: Die Universität Bamberg (1648-1803). Einst und Jetzt 13 (1968), S. 163-167

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Otto-Friedrich-Universität Bamberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Otto-Friedrich-Universität Bamberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.