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Nik Cohn

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Nik Cohn (* 1946 in London) ist ein britisch-amerikanischer Rockjournalist und Reiseliterat. „King Cohn“ gilt als Stammvater einer neuen Art des Musik-, Reise- und Sozialjournalismus.

Leben

Cohn wuchs in Irland auf. Sein Vater war der Historiker Norman Cohn. Seit seinem 15. Lebensjahr veröffentlicht er Aufsätze und Bücher zur Rockmusik, Populär- und Underground-Kultur. 1969 erschien sein Buch Awopbopaloobop Alopbamboom: Pop from the Beginning, eine unterhaltsame Geschichte der modernen Popmusik und Jugendkultur und die erste Pop-Chronologie überhaupt. 1973 veröffentlichte er zusammen mit dem belgischen Künstler Peellaert das Rock-Bilderbuch Rock Dreams, „ein hitziger, schwüler Traum in Bonbonfarben“ (TAZ).

Cohn zog Mitte der 70er nach New York und sollte dort kurz nach seiner Ankunft über die neu entstandene Disco-Szene berichten. Sein Artikel Tribal Rites of the New Saturday Night („Stammesriten der neuen Samstagnacht“) von 1975 wurde zur Grundlage des Disco-Films Saturday Night Fever (Nur Samstag Nacht). Später gestand Cohn ein, dass er die New-Yorker Disco-Szene gar nicht verstanden hatte und sich den Artikel anhand seiner Kenntnisse der britischen Mod-Szene ausgedacht hatte.

Anfang der 1990er machte Cohn durch ein erfolgreiches New York-Buch auf sich aufmerksam: „Das Herz der Welt“ erhielt den Thomas Cook-Preis für die beste Reisereportage des Jahres. 1997 veröffentlichte der Schriftsteller mit seinem apokalyptischen Roman „Need“ wieder eine Story aus dem Großstadtdschungel. 1999 lieferte er eine Reportage über die multiethnischen Sub- und Jugendkulturen seiner merklich gewandelten Heimat England ab. Die Qualität seiner journalistischen Arbeit wird von manchen Kritikern mit den Sozialreportagen George Orwells verglichen. Nik Cohn schreibt regelmäßig für die britische Zeitung „The Guardian“.

Nik Cohn lebt abwechselnd in den USA und in England.

Schriften

  • Triksta: Life and Death and New Orleans Rap. (2005) deutsch: „Triksta: Leben, Tod und Rap in New Orleans“ (Hanser 2008)
  • Rock Dreams (mit farbigen Illustrationen von Guy Peellaert) (1973, Neuauflage 2003, auch deutschsprachige Ausgabe)
  • Soljas (zusammen mit Julia Dorner) (2002)
  • Awopbopaloobop Alopbamboom: „Pop from the Beginning“ (1969), Neuauflage 2001), deutsch: „AWopBopaLooBop ALopBamBoom“, POP HISTORY, (1971), Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, ISBN 3-499-11542-5
  • Twentieth Century Dreams (mit farbigen Illustrationen von Guy Peellaert ) (2001)
  • Yes We Have No: Adventures in the Other England (1999)
  • Need. A Novel (1997), deutsch: Manhattan Babylon (1999/2001)
  • The Heart of the World (1992), deutsch: Das Herz der Welt (1992/94)
  • Rock from the Beginning (1969)

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Nik Cohn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.