Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Max Emanuel Lilienthal

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Max Emanuel Lilienthal (geb. 6. November 1815 in München; gest. 5. April 1882 in Cincinnati) war ein deutscher und amerikanischer Rabbiner.

Leben

Lilienthal war der zweite Sohn des Kaufmanns Löb Seligmann Lilienthal. Im August 1838 wurde er an der Ludwig-Maximilians-Universität München in jüdischer Religion promoviert. Seine Dissertation mit dem Titel „Über den Ursprung der jüdisch-alexandrinischen Religionsphilosophie“ widmete er dem Münchner Rabbiner Hirsch Aub. Seine Rabbinerausbildung erhielt Lilienthal in der Jeschiwa in Fürth bei Moses Wittelsbacher und Wolf Hamburger.

Auf Empfehlung von Ludwig Philippson wurde Lilienthal im Jahr 1839 Leiter einer neu eingerichteten Knabenschule der jüdischen Gemeinde in Riga. 1840 wurde er Referent für jüdische Angelegenheiten im russichen Ministerium für Volksaufklärung in St. Petersburg. Im Jahr 1845 kehrte Lilienthal nach München zurück, wo er nach Antrag seines Vaters in die Matrikel eingetragen wurde, wie es das Bayerische Judenedikt von 1813 vorschrieb. Dies war die Voraussetzung für seine Heirat mit Babette Nettre (* 19. Februar 1821 in Würzburg) noch im Jahr 1845. In dieser kurzen Zeit in München war er als Rabbiner für die jüdischen Gemeinde in München tätig. Noch im Jahr 1845 wanderte das Ehepaar Lilienthal in die USA aus. Max Emanuel Lilienthal gründete 1847 in New York den ersten amerikanischen Rabbinerverband Bet Din und 1850 die Hebrew Union School. Im Jahr 1855 übernahm Lilienthal das Rabbinat in Cincinnati, wo er auch im Jahr 1882 starb. Lilienthal war ein bedeutender Repräsentant des amerikanischen Reformjudentums.

Literatur

  • Beth ha- Knesseth – Ort der Zusammenkunft. Zur Geschichte der Münchner Synagogen, ihrer Rabbiner und Kantoren. Katalog zur Ausstellung im Jüdischen Museum München (2. Dezember 1999–31. Mai 2000). Buchendorfer Verlag, München 1999, S. 58–59, ISBN 3-934036-09-0.

Weblinks

  • Lebensdaten bei www.geni.com (abgerufen am 27. November 2014)
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Max Emanuel Lilienthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.