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Martin Winterkorn

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Martin Winterkorn auf einem Elektroroller-Prototyp, 2011

Martin Winterkorn (* 24. Mai 1947 in Leonberg) ist ein deutscher Manager, seit 1. Januar 2007 Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG und seit 25. November 2009 Vorstandsvorsitzender der Porsche Automobil Holding SE.

Karriere

1966 begann Winterkorn ein Studium der Metallkunde und Metallphysik an der Universität Stuttgart. 1973 bis 1977 war er Doktorand am Max-Planck-Institut für Metallforschung, an dem er 1977 zum Dr. rer. nat. promoviert wurde.

Nach Tätigkeiten im Forschungsbereich bei der Robert Bosch GmbH wechselte er 1981 als Assistent des Vorstands für Qualitätssicherung zu Audi. Anfang 1988 wurde er Bereichsleiter der „Zentralen Qualitätssicherung“ und zwei Jahre danach zum Leiter der Audi-Qualitätssicherung.

1993 wechselte er als Leiter der „Konzern-Qualitätssicherung“ zu Volkswagen. Im März 1994 wurde er zum Generalbevollmächtigten der Volkswagen AG, im Juni 1995 zusätzlich zum Verantwortlichen für das Produktmanagement des Volkswagen-Konzerns. Im Januar 1996 wurde Winterkorn Markenvorstand für die „Technische Entwicklung“ bei der Marke Volkswagen. Ab Juli 2000 war er Mitglied des VW-Konzernvorstands für den Geschäftsbereich „Forschung und Entwicklung“.

Am 1. März 2002 wurde Winterkorn Vorsitzender des Vorstands der Audi AG. Er leitete die zum 1. Januar 2002 neu gebildete Markengruppe Audi, zu der neben Audi die Marken Seat und Lamborghini gehörten. Außerdem leitete er seit dem 1. Januar 2003 den Geschäftsbereich „Technische Entwicklung“ von Audi. In seiner Eigenschaft als Vorstandsvorsitzender der Audi AG saß Winterkorn seitdem im Vorstand der Volkswagen AG.

Nach der Zustimmung des Aufsichtsrats vom 17. November 2006 trat er am 1. Januar 2007 die Nachfolge von VW-Konzern-Chef Bernd Pischetsrieder als Vorstandschef der Volkswagen AG an. Hier nahm er einen kompletten Stab an Mitarbeitern mit, darunter u. a. den Chefdesigner Walter Maria de’Silva und den damaligen Entwicklungschef Ulrich Hackenberg. Als direkter Vorgesetzter leitet er weiterhin die Geschäftsbereiche im Vertrieb sowie der Forschung und Entwicklung im Volkswagenwerk Wolfsburg.

Am Mittwoch, dem 6. Dezember 2006 wurde auf der 4. ordentlichen Betriebsversammlung 2006 der ehemalige Vorstand des Geschäftsbereiches Finanz und Organisation Rupert Stadler zum Nachfolger Winterkorns als Vorstand der Audi AG erklärt.[1]

Martin Winterkorn wurde nach der beschlossenen Verschmelzung der Konzerne VW und Porsche am 13. August 2009 auch zum Vorstandsvorsitzenden der Porsche Automobil Holding berufen.

Winterkorn hat ein Aufsichtsratsmandat bei der FC Bayern München AG. Weiterhin bekleidet Winterkorn einen Sitz im Aufsichtsrat der Infineon Technologies AG.

2003 wurde Winterkorn der Titel eines Honorarprofessors der Technischen und Wirtschaftswissenschaftlichen Universität Budapest verliehen. Zum 1. August 2004 wurde er zum Honorarprofessor an der Technische Universität Dresden für das Fachgebiet Leichtbauwerkstoffe im Fahrzeugbau bestellt. Er ist zudem Mitglied des Hochschulrates der TU Dresden[2].

Als Vorstandschef von Volkswagen verdiente Winterkorn im Geschäftsjahr 2011 17,456 Millionen Euro – so viel Geld wie noch kein anderer Dax-Chef vor ihm. Es entbrannte eine scharfe Diskussion um überhöhte Managervergütungen und deren Unverträglichkeit in einer Sozialen Marktwirtschaft, verbunden mit der Forderung, nachdem das Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung die Gehaltsexzesse in keiner Weise hatte verhindern können, die Regeln zur Ausgestaltung der Vorstandsvergütung gesetzlich weiter zu verschärfen.[3][4][5]

Winterkorn ist Mitglied des Hochschulrats der TU Braunschweig und ebenso im Vorstand der Atlantik-Brücke e. V., einem Verein zur Förderung des deutsch-amerikanischen Verständnisses.

Familie

Martin Winterkorn ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er und seine Familie sind katholisch.[6]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

Weblinks

 Commons: Martin Winterkorn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Martin Winterkorn aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.