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Manfred Weil

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Manfred Weil mit seiner Frau Alisa im Atelier 2011
Nachruf auf Manfred Weil, erschienen im tachles, 19. Juni 2015, Seite 11

Manfred Weil (geb. 1920 in Köln; gest. 6. Mai 2015 in Meckenheim bei Köln) war ein deutsch-jüdischer Maler und Graphiker.

Weil absolvierte von 1937 bis Ende 1938 eine Tischlerlehre. Im Januar 1939 emigrierte er nach Antwerpen. 1939 bis 1940 studierte er an der Königlichen Akademie der schönen Künste in Antwerpen, gleichzeitig besuchte er eine Abendschule für Innenarchitektur. 1940 wurde er in das KZ Gurs deportiert; von dort gelang ihm die Flucht, der sich ein „illegaler“ Aufenthalt in Frankreich, Belgien und Deutschland anschloß. Im Januar 1943 gelang ihm die Flucht in die Schweiz und dort wurde er interniert.

1945 kehrte er nach Deutschland (Bonn) zurück. 1946 bis 1951 studierte Manfred Weil an der Kölner Werkschule in der Klasse für Wandmalerei bei Prof. Gerster. Nach Beendigung des Studiums war er als freischaffender Maler und Grafiker tätig. Weil lebte mit seiner Frau Alisa in Meckenheim bei Bonn. Seit 1951 war er Mitglied der Künstlergruppe Bonn. 1995 wurde ihm das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Von 1968 bis 1987 war er Dozent für Malerei und Zeichnen bei der Volkshochschule Bonn und von 1987 bis 1989 bei der VHS Meckenheim, Rheinbach.

Arbeiten von Manfred Weil befinden sich im privaten und öffentlichen Besitz, u.a. im Städt. Kunstmuseum Bonn, im Rheinischen Landesmuseum Bonn, Stadt Bonn, Stadt Wesseling, Stadt Meckenheim, Bundeskanzler a.D. Willy Brandt, Präsidentin des Deutschen Bundestages a.D. Annemarie Renger (für den Deutschen Bundestag), Synagogengemeinde Bonn.

2015 wurde der Film MICH KRIEGT IHR NICHT des Kölner Filmemachers Werner Müller unter der Schirmherrschaft des Israel. Botschafter a.D. Avi Primor und des Kölner Oberbürgermeisters J. Roters fertiggestellt und erstmalig im Rahmen des Dokumentarfilmfestivals Stranger than Fiction an 5 Orten in NRW gezeigt. Er wird am 26.06.2016 im Rahmen des Edelweisspiratenfestivals im Kölner Odeon Kino vorgeführt.

Ausstellungen (Auswahl)

  • 1973 in Haifa (Israel)
  • 1976 in Berlin und Köln
  • 1995 im Historischen Rathaus Köln (Köln-Tel-Aviv-Woche)
  • 2002 Ausstellung in Bonn: 08.06. „Verein an der Synagoge“ im Rahmen der jüdischen Kulturtage NRW, 19.11. „Haus an der Redoute“ mit Unterstützung von Prof. Dr. Ronte, Kunstmuseum Bonn
  • 2005 Meckenheim – „Jahr des Baumes“ 11.02.–13.03. Retrospektive, Galerie Wesseling, Schwinglerhof, 26.11. - 11.12. zum 85. Geburtstag am 29.11. im Herrenhaus der Burg Altendorf Meckenheim
  • 2007 10.–30.03. Jüdische Kulturtage NRW, Gedenkstätte Bonn
  • 2008 02.11.–23.11. Einzelausstellung in Meckenheim, 28.11.–30.11. mit der Gruppe „Eigenart“ im Herrenhaus Altendorf, mit 88. Geburtstagsfeier
  • 2016 24.06.–03.07. Ausstellung i.d. Kölner Südstadt, Mainzerstrasse 37

Weblinks

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