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Manfred Efinger

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Manfred Efinger (* 22. März 1959 in Münsingen, Landkreis Reutlingen) ist ein deutscher Wissenschaftsmanager und Politologe.

Leben

Manfred Efinger studierte Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Tübingen. An der Washington University in St. Louis, Missouri verbrachte er 1983/84 einen einjährigen Auslandsaufenthalt, den er mit dem Masterexamen abschloss. 1987 schloss er sein Hauptstudium der Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Tübingen mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Nach seiner Promotion 1991 wechselte er in die Wissenschaftsverwaltung und war an der Universität Koblenz-Landau in verschiedenen Funktionen tätig. Ab 1994 war er Projektverantwortlicher für sämtliche Baumaßnahmen der Universität. In dieser Zeit war er maßgeblich an der Verlagerung der Universität in Koblenz vom Standort Oberwerth direkt am Rhein an den Standort Koblenz-Metternich, einer ehemaligen Pionierkaserne der Bundeswehr, beteiligt. Ebenso war er am Standort Landau u.a. für den Neubau der Universitätsbibliothek zuständig.

Im August 2001 wechselte er als Referent ins rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerium in Mainz. Ab Februar 2003 war er dort Haushaltsbeauftragter unter Minister Jürgen Zöllner. In dieser Funktion war er u.a. mit der Entwicklung des Studienkontenmodells, der Weiterentwicklung der parametergestützten Mittelverteilung an die Hochschulen sowie der Orchesterstrukturreform befasst.

Ab Mitte 2004 übernahm er zudem die Leitung des Statistikreferates im Wissenschaftsministerium. Von 2006 bis 2007 war er Vorsitzender des Hochschulstatistikausschusses der Kultusministerkonferenz der Länder.

Seit dem 1. Juni 2008 ist er Kanzler an der seit 2005 autonomen Technischen Universität Darmstadt. Wesentliche Schwerpunkte der ersten Amtszeit war die Umsetzung der baulichen Entwicklung der TU Darmstadt mit vollständiger Bauverantwortung. Aus den zahlreichen Bauvorhaben ragen insbesondere heraus die Errichtung der neuen Universitäts- und Landesbibliothek (2012, ca. 74 Mio. €) am Campus Stadtmitte sowie der Neubau des Hörsaal- und Medienzentrums (2013, ca. 34 Mio. €) am Campus Lichtwiese. Auch einige unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurden in dieser Zeit vollständig saniert und einer neuen Nutzung zugeführt (z.B. Wasserbauhalle von Ernst Neufert, 2011; Altes Maschinenhaus von Georg Wickop, 2012). Insgesamt wurden in den Jahren 2008 bis 2013 über 330 Mio. € in die Gebäudeinfrastruktur der Technischen Universität investiert.

Im Jahre 2012 wurde zum ersten Mal an einer deutschen Universität eine Betriebsrente für angestellte Professoren etabliert, die eine Gleichbehandlung von verbeamteten und angestellten Professoren nach dem Ausscheiden aus dem aktiven Dienst sicherstellt.

Am 20. November 2013 wurde er von der Universitätsversammlung der TU Darmstadt für eine weitere Amtszeit von sechs Jahren gewählt.

Werke

  • Mainzer Schachverein. Schachabteilung Schott 100 Jahre. 1909–2009. Mainz, 2009.
  • Drei Standorte, zwei Bibliotheken, eine Universität. Architektur und Konzeption der Universitätsbibliotheken in Koblenz und Landau, hrsg. von Irmgard Lankenau, Landau 2002.
  • Leistungsbezogene Mittelvergabe: Erfahrungen aus Rheinland-Pfalz am Beispiel der Universität Koblenz-Landau. In: Bulletin der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (Hrsg.), 1999. S. 35-37.
  • Hochschulcontrolling – weder „Staatskomissariat“ noch „Wundermittel“. In: Wissenschaftsmanagement, 1995, Vol. 1, No. 6, S. 288–294.
  • Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Entstehungsbedingungen effektiver Verifikationsvereinbarungen im Politikfeld „Sicherheit“. Dissertation, Baden-Baden 1991.
  • Zur Theorie und Praxis der Verifikation einer globalen Klimakonvention ( zus. mit H. Breitmeier), Jülich 1992.
  • Rüstungssteuerung und Verifikation in der Zwischenkriegszeit, Tübingen 1991.
  • Internationale Regime in den Ost-West-Beziehungen (zus. mit V. Rittberger, M. Zürn), Frankfurt/M., 1988.

Literatur

Ministerium der Finanzen (Hrsg.): Rheinland-Pfalz. Konversion im Hochschulnau. 5 Projekte, Mainz 2004.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Manfred Efinger aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.