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Maksim Snak

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Maksim Snak, 2020

Maksim Aljaksandrawitsch Snak (* 4. September 1981 in Minsk, Weißrussische SSR[1]; auch: Maxim Snak, englisch Maxim Znak; weißrussisch Максім Аляксандравіч Знак) ist ein belarussischer Rechtsanwalt und führender Oppositioneller. Snak ist Mitglied des Koordinierungsrats, der im Zuge der Proteste in Belarus 2020 nach den Präsidentschaftswahlen gegründet wurde.

Strafverfahren

Snak war früher der Anwalt von Wiktar Babaryka, der selbst zur Präsidentschaftswahl 2020 antreten wollte.[1]

Am 9. September 2020 wurde Snak festgenommen. Swjatlana Zichanouskaja forderte die Aufklärung seines Verschwindens. Snak war eines der letzten Mitglieder des Koordinierungsrats, die noch in Freiheit waren. Die meisten Mitglieder waren zuvor festgenommen oder zur Ausreise gedrängt worden, zuletzt Maryja Kalesnikawa.[2]

Durch eine gemeinsame Erklärung von zwölf Organisationen (Wjasna, der Belarussische Journalistenverband, das Belarussische Helsinki-Komitee u. a.) wurde er am 10. September 2020 als politischer Gefangener anerkannt.[3][4] Am 11. September 2020 erkennte Amnesty International Snak als politischen Gefangenen an.[5] Am 14. September 2020 übernahm Sergey Lagodinsky, Mitglied des Europäischen Parlaments, die Patenschaft für politische Gefangene.[6][7]

Am 21. Januar 2021 war er immer noch in SIZO-1 (Minsker Haftanstalt Nr. 1) in Minsk.[8]

Snak wurde schließlich zusammen mit Kalesnikawa vor dem Gericht des Minsker Bezirks angeklagt. Die Öffentlichkeit war von der Teilnahme an der Verhandlung ausgeschlossen, die Beteiligten wurden zur Verschwiegenheit verpflichtet. Am 6. September 2021 wurde er zu zehn Jahren Haft verurteilt.[9]

Auszeichnungen

Veröffentlichung

  • Zekamerone. Geschichten aus dem Gefängnis. Aus dem Russischen von Henriette Reisner und Volker Weichsel, suhrkamp, Berlin 2022, ISBN 978-3-518-12804-6.

Weblinks

 Commons: Maksim Znak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Belarus: Nobel Laureate Alexievich visited by diplomats amid ‘harassment’. In: BBC News. 9. September 2020, abgerufen am 9. September 2020 (english).
  2. Belarus: Oppositionspolitiker Maxim Snak offenbar festgenommen. In: Zeit Online. 9. September 2020, abgerufen am 8. September 2021.
  3. Патрабуем неадкладнага вызвалення Марыі Калеснікавай, Максіма Знака і Іллі Салея (be) Wjasna. 10. September 2021.
  4. Калеснікава, Знак і Салей прызнаныя палітвязнямі (be) Belaruskaje Radyjo Razyja. 10. September 2020.
  5. Заявление. Беларусь: «Похищают лучших из нас». Произвольные аресты и принудительные высылки из страны ведущих оппозиционеров (ru) Amnesty International. 11. September 2021. Archiviert vom Original am 25. November 2020. Abgerufen am 20. September 2020.
  6. Three more German MPs take over prisoners’ godparenthood for Tatsiana Kaneuskaya, Maxim Znak and Akihiro Hayeuski-Hanada (en) Libereco – Partnership for Human Rights. 14. September 2020. Archiviert vom Original am 20. Juli 2021. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  7. Zur Situation der Jurist*innen in Belarus (de) Deutsche Gesellschaft für Osteuropakunde. Archiviert vom Original am 4. März 2021. Abgerufen am 22. Oktober 2021.
  8. Письма из «таких мест». Юрист Максим Знак: «Там в прекрасном далеко просто должно быть хорошо». In: Brestskaja gaseta. 29. Januar 2021, archiviert vom Original am 30. Januar 2021; abgerufen am 30. Januar 2021 (русский).
  9. Oppositionelle Kolesnikowa zu elf Jahren Haft verurteilt. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Deutschlandfunk-Nachrichten. 6. September 2021, archiviert vom Original am 6. September 2021; abgerufen am 8. September 2021. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.deutschlandfunk.de
    Belarus: Elf Jahre Haft für Kolesnikowa. In: tagesschau.de. 6. September 2021, abgerufen am 8. September 2021.
  10. Максім Знак і Людміла Казак — лаўрэаты прэміі IBA за ўнёсак у абарону правоў чалавека (be) Nascha Niwa. 28. Oktober 2021. Archiviert vom Original am 28. Oktober 2021. Abgerufen am 28. Oktober 2021.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Maksim Snak aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.