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John Green

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Dieser Artikel behandelt den Schriftsteller John Green. Zum Historiker und Schriftsteller siehe John Richard Green; zu anderen Personen siehe John Greene.
John Green im Loft Literary Center in Minneapolis am 26. September 2008
John Green auf der VidCon im Anaheim Convention Center in Anaheim am 29. Juni 2009
John Green auf der VidCon im Anaheim Convention Center in Anaheim am 30. Juni 2009

John Michael Green (* 24. August 1977 in Indianapolis, Indiana) ist ein US-amerikanischer Schriftsteller und Videoblogger. Zu seinen bekanntesten Büchern gehören Looking for Alaska (2005, deutsch: Eine wie Alaska, 2007), Paper Towns (2008, deutsch: Margos Spuren, 2010, 2015 zudem verfilmt) sowie The Fault in Our Stars (2012, deutsch: Das Schicksal ist ein mieser Verräter, 2014 zudem verfilmt). Für das letzte Buch wurde Green 2013 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet.

Leben und Werk

Green wuchs in Orlando (Florida) auf und besuchte später die Indian Springs School in der Nähe von Birmingham (Alabama).[1] Anschließend studierte Green Englisch und Vergleichende Religionswissenschaften am Kenyon College (Ohio)[1][2] und wollte zunächst Pastor werden. Nach einschneidenden Erlebnissen während der Arbeit als Kaplan in einem Kinderkrankenhaus brach er jedoch die Ausbildung ab. Später begann er Rezensionen für die Zeitschrift Booklist zu verfassen.[1]

Sein erster Roman Eine wie Alaska, den er parallel zu seiner Arbeit bei Booklist schrieb, wurde international mehrfach ausgezeichnet; so erhielt Green den Michael L. Printz Award für besondere Verdienste um die Jugendliteratur.[3] In seiner deutschen Übersetzung war das Buch 2008 gleich zweimal für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert.[4][5] Greens vierter Roman, Das Schicksal ist ein mieser Verräter, erschien im Juli 2012 in deutscher Übersetzung. Im Juni 2014 kam die gleichnamige Verfilmung in die Kinos. Gut ein Jahr später, im Juli 2015 kam die zweite Verfilmung von einem seiner Romane in die Kinos: Margos Spuren.

Gemeinsam mit seinem Bruder Hank Green betreibt John Green auf der Plattform YouTube einen erfolgreichen Videoblog. Das Projekt begann 2007 unter dem Titel Brotherhood 2.0, hier kommunizierten beide Brüder für ein Jahr ausschließlich über tägliche Videobotschaften.[1] Mit der Zeit wuchs die Zahl der Zuschauer, so dass sie ihr Projekt fortsetzten. Mittlerweile verzeichnen ihre Videos regelmäßig etwa 250.000 Aufrufe[6], ihr Kanal zählt zu den 100 meistgesehenen bei YouTube. Die Fangemeinde, die sich selbst als Nerdfighteria bezeichnet, betreibt eine eigene Website und nimmt etwa an wohltätigen Aktionen teil.

John Greens Bücher ernten überwiegend euphorische Rezensionen. So zieht etwa Tobias Rüther in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung den Vergleich: „Der amerikanische Schriftsteller John Green schreibt große Bücher für Jugendliche. Er ist für Teenager das, was Philip Roth für Männer und John Updike für Ehepaare ist – er liest die Welt aus ihnen ab.“[7] Hartmut El Kurdi nimmt Green in der Zeit gegen Vorwürfe in Schutz, seine „Geschichten seien zu konstruiert, mit viel Kalkül würden hier Bücher mit knalligen Themen auf eine bestimmte Zielgruppe hin geschrieben.“ Greens Erfolg sei nicht nur auf sein handwerkliches Können zurückzuführen: „Spürte man nicht in jeder Szene, in jedem Dialog eine große Liebe zu seinen jugendlichen Helden und ein tiefes Mitgefühl mit ihnen, dann würde er es nicht schaffen, uns abwechselnd zum Lachen, Weinen und Nachdenken zu bringen. Und genau das gelingt ihm. Was mehr kann man von einem Roman verlangen?“[8]

John Green lebt mit seiner Frau Sarah und seinen zwei Kindern in Indianapolis.

Werke

  • Eine wie Alaska. Übersetzung aus dem Englischen: Sophie Zeitz. Hanser 2007 (Original: Looking for Alaska. 2005).
  • Die erste Liebe [nach 19 vergeblichen Versuchen]. Übersetzung aus dem Englischen: Sophie Zeitz. Hanser, 2008 (Original: An Abundance of Katherines. 2006).
  • mit Maureen Johnson, Lauren Myracle: Tage wie diese. Übersetzung aus dem Englischen: Barbara Abedi. Arena, 2010 (Original: Let It Snow: Three Holiday Romances. 2008).
  • Margos Spuren. Übersetzung aus dem Englischen: Sophie Zeitz. Hanser, 2010 (Original: Paper Towns. 2008). Neuauflage 2015: Hanser, München 2015, ISBN 978-3-446-24954-7.
  • mit David Levithan: Will & Will. Übersetzung aus dem Englischen: Bernadette Ott. cbt, München 2012 (Original: Will Grayson, Will Grayson. 2010).
  • Das Schicksal ist ein mieser Verräter. Übersetzung aus dem Englischen: Sophie Zeitz. Hanser, 2012, ISBN 978-3-446-24009-4 (Original: The Fault in Our Stars. 2012).

Nominierungen und Auszeichnungen

Festivalteilnahmen

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel John Green aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.