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Itshak Holtz

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Itshak Holtz (2014)

Itshak Jack Holtz (Hebräisch: יצחק הולץ, auch Itzhak Holtz genannt; geboren 1925 in Skierniewice) ist ein israelisch-US-amerikanischer Maler, Grafiker und Lithograf polnischer Herkunft.[1][2]

Leben

Unterschrift von Itshak Holtz

Itshak Holtz wurde 1925 in Skierniewice als eines von vier Kindern des Hutmachers Aryeh Holtz und dessen Ehefrau Lisa geboren.[2][3] Seine Begeisterung für die Kunst wurde schon im Alter von fünf Jahren geweckt, als sein Vater für ihn das Bild eines Pferdeschlittens im Schnee gemalt hatte.[4] Der Junge war so fasziniert von diesem Bild, dass er den Vater darum bat, mehr für ihn zu malen.[4] Bereits als Sechsjähriger hatte Holtz dann selbst auf der Straße umringt von einer Menschenmenge den polnischen Premierminister mit Kreide skizziert.[5] Im Jahre 1935 siedelte die Familie nach Jerusalem über.[2] Dort studierte er von 1945 bis 1947 Grafikdesign an der Bezalel Academy of Arts and Design.[2][4][5] Nach dem Abschluss seiner Studien an der Bezalel Academy heiratete Holtz.[6] 1950 emigrierte er mit seiner Frau Gertrude nach New York,[6][7] wo er von 1950 bis 1952 die Art Students League of New York besuchte und sich bei Robert Brackman, Robert Philip und Harry Sternberg der Malerei widmete.[2][4][5] Bei seiner Ankunft in New York war Holtz noch nicht der englischen Sprache mächtig, sondern konnte sich lediglich auf Polnisch, Jiddisch und Hebräisch verständigen.[3] Erst durch die Vermittlung seines Lehrers und späteren Freundes Robert Philip, bei dem er auch 1953 an der National Academy of Design studierte,[2][4] lernte er Englisch.[3] Darauf folgte ein weiteres Studienjahr in Israel.[6]

Wirken

Datei:Itshak Holtz unter dem Vordach.jpg
Itshak Holtz, Unter der Chuppa
Öl auf Leinwand, New York 1968

Itzshak Holtz' künstlerisches Schaffen ist tief verwurzelt im orthodoxen Judentum.[3][5][8][9] Er ist vor allem bekannt für seine Genremalereien des jüdischen Lebens in Israel und in New York.[3][5][8][10][11] In diesem Metier zählt Holtz zu den herausragenden zeitgenössischen Künstlern.[3][7][11][12][13][14] Seine Bilder spiegeln die jüdische Alltagsgeschichte im Wandel der Zeit und sind geprägt von orthodoxer Tradition und Spiritualität.[9][11] Neben Ölgemälden und Aquarellen gehören auch zahlreiche Zeichnungen und Lithografien zu seinem Œuvre.[3][9][13] Zu Holtz' wichtigsten Vorbildern gehören Rembrandt van Rijn und Pieter Bruegel der Ältere.[4] Geprägt wird seine Malerei allerdings durch impressionistische Farbgebung.[8] Ein weiterer Schwerpunkt seines Wirkens stellen neben den Genreszene des jüdischen Lebens seine zahlreichen Porträts und Porträtstudien dar.[3][8]

Hatte Holtz zu Beginn seiner Zeit in den Vereinigten Staaten noch mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und konnte er sich zunächst nur durch die Übernahme von Aufträgen zur Anfertigung von Porträts über Wasser halten, so werden seine Bilder mittlerweile durchschnittlich im fünfstelligen US-Dollar-Bereich gehandelt.[3][11]

Privates

Itshak Holtz ist verheiratet und lebt mit seiner Frau Gertrude im New Yorker Stadtviertel Washington Heights und in Jerusalem.[6][8]

Ausstellungen (Auswahl)

Einzelausstellungen

  • 1967 Theodor Herzl Institute, New York[15]
  • 1992/93 The World of Itshak Holtz, Yeshiva University Museum, New York[16]
  • 2011 Große Synagoge Jerusalem, Israel[13]
  • 2012 Itshak Holtz: A Personal Vision – Drawings and Watercolors, Betzalel Gallery, Crown Heights, Brooklyn[5][7][9][10][14][17]

Gruppenausstellungen

  • 2003 Saratoga Jewish Art Festival[18]

Literatur

  • Art Exhibition of Oil Paintings by Itshak J. Holtz, Theodor Herzl Institute, New York 1967.
  • The World of Itshak Holtz: A Twentieth Century Genre Painter, Yeshiva University Museum, New York 1992.

Weblinks

 Commons: Itshak Holtz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Who's Who in American Art 2007/2008, S. 588.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Lebenslauf auf der offiziellen Webseite.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 3,6 3,7 3,8 Jim Lane: Itshak Holtz, in: Art Now and Then vom 28. Juli 2014.
  4. 4,0 4,1 4,2 4,3 4,4 4,5 Kurzporträt Itzhak Holtz, auf der Webseite von Your Arts Desire.
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 Crown Heights Welcomes Opening Of Hasidic Fine Art Gallery, in: Vos Iz Neias vom 21. Mai 2012.
  6. 6,0 6,1 6,2 6,3 Sergey Kadinsky: Elderly Artist, environmentalist, young families fly with Nefesh B'Nefesh, in: The Jewish Star vom 23. Juni 2010.
  7. 7,0 7,1 7,2 Chana Ya'ar: High-End Hassidic Art Gallery Opens in Brooklyn, in: Arutz Sheva vom 17. Mai 2012.
  8. 8,0 8,1 8,2 8,3 8,4 Richard McBee: Itshak Holtz: Jewish Genre Painting, in: The Jewish Press vom 4. Juli 2003.
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 Ruchama Weiss und Levi Brackman: Hassidic art gallery sheds light on orthodox art, auf der Webseite ynetnews.com vom 6. April 2012.
  10. 10,0 10,1 New Brooklyn Gallery Features $ 175,000 Hassidic Art, in: The Algemeiner Journal vom 11. Mai 2012.
  11. 11,0 11,1 11,2 11,3 Rochelle Maruch Miller: Judaica Treasures: Poet's Rare First Book Featured At Kestenbaum &Company, in: 5 Towns Jewish Times vom 19. Juni 2014.
  12. Kurzporträt von Itshak Holtz, auf der Webseite der Belmont Galleries, New York.
  13. 13,0 13,1 13,2 Asher Schapiro: Letter From the Chairman of the Board, auf der Webseite der Jerusalem Great Synagogue vom 5. Oktober 2011.
  14. 14,0 14,1 Betzalel Art Gallery Opening in Crown Heights, auf der Webseite shturem.org.
  15. Art Exhibition of Oil Paintings by Itshak J. Holtz, Theodor Herzl Institute, New York 1967.
  16. The World of Itshak Holtz: A Twentieth Century Genre Painter, Yeshiva University Museum, New York 1992.
  17. Betzalel Gallery Presents: Itshak Holtz A Personal Vision, Drawings and Watercolors: Reception, auf YouTube vom 20. Mai 2012.
  18. Saratoga Jewish Art Festival 2003, auf der Webseite von Saratoga Chabad.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Itshak Holtz aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.