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Israel Electric Corporation

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Israel Electric Corporation Ltd.
Rechtsform Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Pflichtparameter fehlt
Sitz Haifa, IsraelIsrael Israel
Leitung Ofer Bloch[1]
Umsatz 23 Mrd. Schekel (4,9 Mrd. Euro)[2]
Branche Stromversorger
Website www.iec.co.il
Stand: 31. Dezember 2015 Vorlage:Infobox Unternehmen/Wartung/Stand 2015
Hauptsitz IEC Tower

Die Israel Electric Corporation Ltd. (hebräisch חברת החשמל לישרא, Abkürzung: IEC) ist ein Energieerzeugungs- und Energieversorgungsunternehmen in Israel. Der Hauptsitz befindet sich seit 2003 im IEC Tower in Haifa.

Geschichte

Israel Electric Company Ltd. in den frühen 1920er

Das am 29. März 1923 unter der Leitung von Pinchas Ruthenberg[3] gegründete Unternehmen ist der größte Stromversorger, der in Israel Strom erzeugt, überträgt und verteilt. Der Staat Israel ist mit 99,85 % Hauptanteilseigner des Unternehmens. IEC beschäftigt landesweit rund 12.968 Mitarbeiter, davon waren (Stand 31. Dezember 2013) bei IEC in den Kraftwerken (Erzeugungssegment) 2.383 Festangestellte und 210 Zeitarbeiter beschäftigt.[4]

Die IEC ist zugleich mit dem landesweiten Stromverteilungsnetz und 30 Kraftwerksstandorten, einschließlich der fünf großen Wärmekraftwerke, eines der größten Industrieunternehmen in Israel. Das Stromtransportnetz von IEC wies zum Jahresende 2013 eine Gesamtlänge von rund 5.200 km auf und umfasst 13 Transformationsstationen und rund 190 Transformationsunterstationen. Das Verteilnetz der IEC besteht aus Leitungen für Hochspannungen von 33 kV, 22 kV sowie 6,3 kV bis 12,6 kV und Niederspannungsnetze. Das Leitungsnetz ist fast ausschließlich im Besitz der IEC. Ausnahme sind interne Verteilnetze von kleineren Ortschaften, die Strom bei IEC beziehen und innerhalb ihres Gebiets selbst verteilen und abrechnen. Die in israelischen Niederspannungsnetzen ortsübliche Sternspannung ist mit 230 V und einer Netzfrequenz von 50 Hz gleich wie in Europa.

Die Gesamterzeugungskapazität liegt bei etwa 13,6 GW.[5] 2011 betrug die Stromerzeugung in Israel 59.465 GWh, der Stromverbrauch der Haushalte betrug 15.921 GWh und 12.015 GWh wurden in Industriebetrieben verbraucht.[6]

Der Grundlaststrom wird aus Kohle und Erdgas gewonnen. Die IEC betreibt zehn kohlebetriebene Stromerzeugungsanlagen mit einer Leistung von insgesamt 4,84 GW. Die Kohleanlagen verteilen sich auf zwei Standorte. Im Kraftwerk Orot Rabin in Hadera sind sechs Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 2,59 GW in Betrieb, während sich vier weitere Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 2,25 GW im Kraftwerk Rutenberg in Ashkelon befinden.

Seit 2013 bezieht die israelische IEC Erdgas aus einheimischen Vorkommen, wie dem Tamar-Gasfeld. Dank dessen wurde eine massive Umstellung der Stromerzeugung auf Erdgas eingeleitet, obwohl Kohle wichtig bleibt. Dagegen spielt Schweröl kaum noch eine Rolle.

Rohstoffversorgung

Kohle

Die IEC ist seit 2003 der alleinige Eigentümer der Israel National Coal Company Ltd. Das Tochterunternehmen hat die Aufgabe den Kohleimport sicherzustellen und ist auch für Qualitätssicherung und Standards zuständig, die von der Regierung festgelegt werden. Die Kohleversorgung der IEC Kraftwerke stammt aus verschiedenen Herkunftsländern, wie zum Beispiel aus Australien, Südafrika, Kolumbien und Russland. Rund 40.000 Tonnen Kohle werden täglich alleine in den Kraftwerken in Ashkelon und Hadera verbrannt.[7] Im Jahr 2013 betrug der Kohleanteil rund 53 % an der Stromerzeugung, rund 10 % weniger als noch im Vorjahr. Bis 2020 soll der Kohleanteil auf 19 % sinken. Dennoch bleibt Kohle auch dann noch immer ein wichtiger Energieträger der israelischen Elektrizitätswirtschaft. Nicht zuletzt ist Vorratshaltung von Kohle viel leichter und billiger als bei Erdgas. Damit ist Kohle für die Versorgungssicherheit der israelischen Energiewirtschaft von großer Bedeutung.

Jahr 2011 2012 2013
Menge importierter Kohle (in Millionen Tonnen) 13,18 14,36 11,71
Zahl der jährlichen Schiffsankünfte 88 109 94

Im Jahre 2000 wurde das Kohleterminal in Aschdod geschlossen und die Kohle-Verschiebung an den Hafen von Ashkelon übertragen.

Weblinks

 Commons: Israel Electric Corporation – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Company Management
  2. Hedy Cohen: Israel Electric profit fell 53 % in 2015. In: Globes English. 22. März 2016, abgerufen am 14. November 2016.
  3. Mordecai Naor: Eretz Israel. Das 20. Jahrhundert. Könemann, Köln, 1998, ISBN 3-89508-594-4, S. 123.
  4. Geschäftsbericht IEC 2013
  5. Financial Reports For The Year Ended December 31, 2015
  6. Israels Energiepolitik setzt auf Erdgas und Sonne auf gtai.de, abgerufen 19. Oktober 2014.
  7. Website Israel National Coal Company
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Israel Electric Corporation aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.