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Isolde Charim

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Isolde Charim (2015)

Isolde Charim (* 6. Jänner 1959 in Wien) ist eine österreichische Philosophin und Publizistin.

Leben

Isolde Charims Familie stammt aus Galizien. Ihre jüdischen Eltern flohen vor den Deutschen nach Palästina, die meisten ihrer Angehörigen wurden Opfer der Schoa. Mitte der 1950er Jahre gingen ihre Eltern nach Wien, wo ihr Vater als Korrespondent der israelischen Zeitung Haaretz arbeitete.[1]

Charim studierte Philosophie in Wien und Berlin und arbeitet als freie Publizistin und ständige Kolumnistin der taz, der Wiener Zeitung und des Falters. Seit 2007 ist sie wissenschaftliche Kuratorin am Bruno Kreisky Forum.[2] Weiters lehrte sie an der Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft der Universität Wien.[3]

Aus Anlass der Regierungsbildung der ÖVP mit der FPÖ im Jahr 2000 gründete Charim gemeinsam mit ihrem damaligen Lebensgefährten Robert Misik und mit Doron Rabinovici die Plattform Demokratische Offensive. Sie rief im Februar 2000 zu einer Demonstration auf dem Wiener Heldenplatz auf, an der mehr als 100.000 Menschen teilnahmen.[4][5]

Sie war Jurorin der österreichischen Auszeichnung Paul-Watzlawick-Ehrenring in den Jahren 2019 und 2020.[6]

Preise und Auszeichnungen

Werke

  • Gewerkschaften, Kammern, Sozialpartnerschaft und Parteien nach der Wende: mit Erfahrungen aus Schweden, Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Herausgegeben von Heinz Füreder, ÖGB-Verlag, Wien 2000, ISBN 978-3-7035-0831-8.
  • Österreich: Berichte aus Quarantanien. Herausgeberin gemeinsam mit Doron Rabinovici. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2000, ISBN 978-3-518-12184-9.
  • Der Althusser-Effekt: Entwurf einer Ideologietheorie. Passagen, Wien 2002, ISBN 978-3-85165-475-2 (2. Auflage 2018, ISBN 978-3-7092-0342-2).
  • Lebensmodell Diaspora: Über moderne Nomaden. Herausgeberin gemeinsam mit Gertraud Auer Borea. Transcript, Bielefeld 2012, ISBN 978-3-8376-1872-3.
  • Ich und die Anderen. Wie die neue Pluralisierung uns alle verändert. Zsolnay. Wien 2018, ISBN 978-3-552-05888-0.

Übersetzungen

  • Slavoj Žižek: Was Sie immer schon über Lacan wissen wollten und Hitchcock nie zu fragen wagten. Übersetzung aus dem Englischen. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2002, ISBN 978-3-518-29180-1.

Weblinks

 Commons: Isolde Charim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tobias Rapp: „Die Einwanderung verändert alle. Niemand kann bleiben, wie er war.“ In: Der Spiegel Nr. 41/2018, 6. Oktober 2018, S. 128–130 (Interview).
  2. Politik & Emotionen; orf.at vom 1. Februar 2018, abgerufen am 15. März 2018.
  3. augustverlag.de: Isolde Charim; abgerufen am 15. März 2018
  4. Matthias Dusini: I. Ch. und die Anderen; falter.at vom 13. März 2018, abgerufen am 15. März 2018.
  5. Die Zivilgesellschaft ist keine Partei; derstandard.at vom 28. Februar 2018, abgerufen am 15. März 2018.
  6. Die Jury des Paul Watzalwick Ehrenrings, watzlawickehrenring.at, abgerufen 28. Juni 2020
  7. derstandard.at vom 21. Dezember 2006: Publizistik-Preis für Isolde Charim; abgerufen am 15. März 2018
  8. Ana Honnacker: Isolde Charim erhält den Philosophischen Buchpreis 2018. Forschungsinstitut für Philosophie Hannover, Pressemitteilung vom 16. März 2018 beim Informationsdienst Wissenschaft (idw-online.de), abgerufen am 16. März 2018.
  9. Jährliche Bestenliste der Zukunftsliteratur. Abgerufen am 5. Dezember 2018 (deutsch).
  10. Staatspreis für Kulturpublizistik geht an Isolde Charim. In: ORF.at. 29. März 2022, abgerufen am 29. März 2022.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Isolde Charim aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.