Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Feier vom Leiden und Sterben Christi

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Kreuzigung Christi (Matthias Grünewald, Isenheimer Altar)

Die Feier vom Leiden und Sterben Christi wird in der katholischen Kirche am Nachmittag des Karfreitags – wenn möglich zur überlieferten Todesstunde Jesu Christi um 15 Uhr – begangen. In ihr gedenken die Gläubigen des Erlösungstodes Jesu Christi am Kreuz. Die liturgische Farbe ist rot (früher schwarz).

Der schlichte Gottesdienst in der an diesem Tag völlig schmucklosen Kirche besteht aus drei Teilen:

Die Feier vom Leiden und Sterben Christi beginnt ohne liturgische Eröffnung. Zu Beginn wirft sich der Priester nach dem Einzug schweigend vor dem Altar nieder (Prostratio). Das stille Gebet aller endet mit der Oration des Priesters. Es folgt ein längerer Wortgottesdienst mit Schriftlesung, Lesung der Passion und Predigt.

Es folgen die Großen Fürbitten.

Zur anschließenden Kreuzverehrung wird vom Zelebranten ein mit einem Tuch bedecktes Kruzifix oder Kreuz hereingetragen und in drei Schritten feierlich enthüllt.

Datei:Ecce.lignum.Crucis.ogg

Zu den Erhebungen des Kreuzes singt der Priester jeweils:
Ecce lignum crucis, in quo salus mundi pependit oder
Seht das Holz des Kreuzes, an dem das Heil der Welt gehangen.

Die Gemeinde respondiert:
Venite adoremus oder
Kommt, lasset uns anbeten.

Altarraum nach der Kreuzverehrung in der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Annaberg-Buchholz

Nach der vollständigen Enthüllung des Kreuzes treten Priester, Diakone, liturgische Dienste und Gläubige vor das Kreuz und verehren es durch Kuss oder Kniebeuge. Die Nachfolger der Apostel, die Bischöfe und der Papst, verehren das Kreuz darüber hinaus barfüßig und ohne Messgewand. Während der Kreuzverehrung werden einige der ältesten Gesänge der Kirche gesungen, darunter die Improperien, aber auch Lieder wie O du hochheilig Kreuze und Heilges Kreuz, sei hochverehret. Die Kreuzverehrung zählt zu den Sakramentalien der Kirche.

Zur anschließenden Kommunionfeier wird der bis dahin nackte Altar nur mit dem Korporale bedeckt. Alle beten das Vaterunser. Zum Kommunionempfang werden die in der Feier vom letzten Abendmahl am Gründonnerstag gewandelten Hostien gereicht, damit die Gläubigen auch an seinem Todestag Christi Leib empfangen können. Den Kranken und Sterbenden kann die Kommunion auch außerhalb der Feier gereicht werden.

Nach der Kommunion und einer Zeit des Schweigens spricht der Priester das Schlussgebet und den Segen über das Volk. Da die Gottesdienste des Triduum Sacrum als eine Liturgie angesehen werden, gibt es keine liturgische Entlassung. Alle verlassen schweigend die Kirche.

Die Gläubigen suchen das nun enthüllte Kreuz bis zum Abend des Karsamstags zur stillen Verehrung im Gebet auf. Es herrschen Trauer, Schweigen und Grabesruhe.

Weblinks

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Feier vom Leiden und Sterben Christi aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.