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Charles Solomon (Mobster)

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Charles Solomon im Cocoanut Grove-Nachtclub in Boston (1933)

Charles „King“ Solomon (1884-24. Januar 1933) war amerikanisch-jüdisches Gangster-Oberhaupt in Boston und kontrollierte während der Prohibition Schmuggel, Drogenhandel und die illegale Spielszene in ganz Neu-England.

Als kleiner Junge war er mit seinen Eltern aus Russland in die Staaten gekommen. In den frühen 1920er Jahren war er schon eine grosse Nummer im illegalen Spiel und im Drogenhandel (u. a. Kokain und Morphium), bevor er seine Geschäfte ausweitete und sich mit Dan Carroll während der Prohibition zusätzlich auf Schmuggel und illegalen Alkoholausschank konzentrierte (schon zu dieser Zeit gehörten ihm viele der bekanntesten „Flüsterkneipen“ mit illegalem Alkoholausschank bis hin zum Cocoanut Grove-Nightclub).

Er war in der Unterwelt hervorragend vernetzt, hatte beispielsweise gute Kontakte zu den Bronfmans in Kanada sowie Verbindungen nach New York und Chicago. Er konnte (wegen seiner guten Verbindungen in die Politik) niemals wegen Schmuggels oder anderer schwerwiegender Verbrechen verurteilt werden, ging dann aber schliesslich doch ins Gefängnis in Atlanta (zu fünf Jahren Haft verurteilt, sass er 13 Monate davon ab), weil er einen Zeugen im gegen ihn geführten Prozess eingeschüchtert und zum Meineid veranlasst hatte.

Solomons Totenschein

Solomon war dann eine der Führungsfiguren (einer der „Big Seven“) bei der Atlantic City Conference (eine folgenreiche Konferenz des organisierten Verbrechens, auf der sich die Jewish Ganglords trafen, um u. a. ihre Claims abzustecken) 1927 und kontrollierte weiterhin bis zu seinem Tod das illegale Spiel in Neuengland.

Er wurde in Boston im Cotton Club im Auftrag rivalisierender Gangster auf der Toilette erschossen. Die eintreffende Polizei fragte den sterbenden „King“: „Who did it?“, worauf er lediglich antwortete: „Those dirty rats!“ Die Namen der bekannten „Ratten“: Coyne und Burke (James J. Coyne und John J. Burke).

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