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Ammerthal

Aus Jewiki
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Ammerthal (Begriffsklärung) aufgeführt.
Wappen Deutschlandkarte
Wappen der Gemeinde Ammerthal
Ammerthal
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Ammerthal hervorgehoben
49.44166666666711.76430
Basisdaten
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Amberg-Sulzbach
Höhe: 430 m ü. NN
Fläche: 8,14 km²
Einwohner:

2.093 (31. Dez. 2011)[1]

Bevölkerungsdichte: 257 Einwohner je km²
Postleitzahl: 92260
Vorwahl: 09628
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 3 71 111
Gemeindegliederung: 5 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Mühlweg 16 a
92260 Ammerthal
Webpräsenz: www.ammerthal.de
Bürgermeisterin: Alexandra Czarnec (Unabh. Wählergemeinschaft)
Lage der Gemeinde Ammerthal im Landkreis Amberg-Sulzbach
Karte

Ammerthal ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach.

Geografie

Geografische Lage

Ammerthal liegt in der Region Oberpfalz-Nord am Osthang des Fränkischen Jura, sieben Kilometer westlich von Amberg am Ursprung des Ammerbaches am Beginn des Girgl-, Pürschläger- und Götzendorfer Tales.

Gemeindegliederung

Ammerthal hat fünf Ortsteile[2]:

Es gibt folgende Gemarkungen: Ammerthal, Götzendorf

Geschichte

Aus dem Raum um Ammerthal lassen sich bereits für die Bronze- und Hallstatt-Zeit Siedlungsspuren archäologisch nachweisen. In karolingischer Zeit wurde im heutigen Oberammerthal, wohl auf fränkisch-königliche Initiative, eine großflächige Befestigung errichtet, die im Jahr 1003 im Zuge der Schweinfurter Fehde als civitas Armardela in der Chronik des Thietmar von Merseburg erschien. Ammerthal gehörte im 10. Jahrhundert zum unmittelbaren Machtbereich der Grafen auf dem Nordgau, der Grafen von Schweinfurt. Bei den Auseinandersetzungen des Jahres 1003 wurde die civitas Amardela von Truppen König Heinrichs II. belagert und nach der Übergabe offenbar teilweise zerstört. Ammerthal wurde nach 1035 ein Verwaltungssitz der Grafen von Sulzbach im Kernraum des sulzbachischen Besitzes um Sulzbach und Kastl. Im Spätmittelalter gehörte der Ort zum Rentamt Amberg und zum Landgericht Pfaffenhofen des Kurfürstentums Bayern. Der Malteserorden besaß dort eine Kommende. Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die heutige Gemeinde.

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1978 wurden Teile der aufgelösten Gemeinde Götzendorf eingegliedert.[3]

Einwohnerentwicklung

  • 1933: 0483
  • 1939: 0533
  • 1961: 0723
  • 1970: 0897
  • 1987: 1.556
  • 2000: 1.978
  • 2010: 2.097
  • 2011: 2.129

Politik

Gemeinderat

Nach der vorletzten Kommunalwahl am 2. März 2008 hatte der Gemeinderat 14 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 75,6 %. Die Wahl brachte folgendes Ergebnis:

  Christlich-Soziale Union (CSU)     6 Sitze  (38,8 %)
  Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) 5 Sitze (36,0 %)
  Christliche Wählergemeinschaft (CWG) 3 Sitze (25,1 %)

Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Bürgermeister.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 722.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 110.000 Euro.

Aktuell (2016) setzt sich der Gemeinderat aus 15 Mitgliedern einschließlich der Bürgermeisterin Alexandra Sitter, vormals Czarnec-Sitter (Unabhängige Wählergemeinschaft, UWG) zusammen. Die Gemeinderatsmitglieder gehören folgenden politischen Gruppierungen an:

UWG 6 Sitze
CSU 4 Sitze
BFA 3 Sitze
CWG 2 Sitze

Wappen

Blasonierung: Geteilt; oben in Rot auf silbernem Boden ein angreifender silberner Schwan, unten dreimal gespalten von Rot und Silber.

Das Wappen wird seit 1998 geführt. Der Schwan allerdings befand sich bereits auf einem Wappenfries aus dem 14. Jahrhundert an der Klosterkirche von Kastl.[4]

Städtepartnerschaften

Die Gemeinde unterhält eine lebendige Partnerschaft mit der Stadt Modi’in in Israel, in deren Rahmen ein regelmäßiger Jugendaustausch stattfindet.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Ammerthal hat zwei katholische Kirchen, die St.-Nikolaus-Kirche und die Liebfrauenkirche.

Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Ammerthal

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft keine, im produzierenden Gewerbe 115 und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig beschäftigt in der Wohngemeinde waren insgesamt 654 Personen. Im verarbeitenden Gewerbe wie im Bauhauptgewerbe existierten je sechs Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 28 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 357 Hektar (284 Hektar Ackerfläche und 72 Hektar Dauergrünland).

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2011):

  • Kindergarten: 75 Kindergartenplätze mit rund 66 Kindern in drei verschiedenen Gruppen. Seit September 2011 besitzt der Kindergarten Ammerthal eine zusätzliche Kinderkrippen-Gruppe, die von einer Erzieherin und einer Kinderpflegerin betreut werden. Diese sogen. "Käfergruppe" bietet Raum für 12 Kinder im Alter von einem halben Jahr bis drei Jahren.[5]
  • Volksschule/Grundschule: Klasse 1 bis 4 jeweils einzügig, 6 Lehrkräfte und rund 95 Schüler.[6]

Einzelnachweise

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
  2. http://www.bayerische-landesbibliothek-online.de/orte/ortssuche_action.html?anzeige=voll&modus=automat&tempus=+20111104/232005&attr=OBJ&val=879
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 639.
  4. Ammerthal: Wappengeschichte vom HdBG
  5. http://www.kindergarten-ammerthal.de
  6. http://www.ammerthal.de/page_5_2.php

Weblinks

 Commons: Ammerthal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ammerthal aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.