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Alexander II. (Papst)

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Alexander II., mit bürgerlichem Namen Anselmo da Baggio (* um 1010 bis 1015 in Baggio bei Mailand; † 21. April 1073 in Rom), war ab 1061 Papst.

In Mailand aufgewachsen und seit frühester Jugend der Kurie zugehörig, wurde Anselmo da Baggio, seit 1056 Bischof von Lucca, am 30. September 1061 als Alexander II. zum Papst gewählt und tags darauf inthronisiert. Sein maßgeblicher Förderer war der Archidiakon Hildebrand, der spätere Papst Gregor VII. Alexander II. gehörte somit der Reformpartei an, die ihn auch stützte. Gewählt wurde er vermutlich im Lateran, während die Inthronisation in der Nacht des gleichen Tages in der Kirche San Pietro in Vincoli am Fuße des Esquilin stattfinden sollte. Der Weg dorthin war allerdings von Gegnern versperrt, weshalb man sich mit Waffengewalt Zugang zur Kirche schaffen musste. Dies wurde ihm später zum Vorwurf gemacht: Wie ein Dieb in der Nacht, heißt es, habe er sich des Papstthrons bemächtigt.[1]

Zunächst erhob zwar das Reichsepiskopat den Bischof von Parma zum Gegenpapst, der den Namen Honorius II. annahm, aber auf der Synode von Mantua im Jahre 1064 wurde Alexander II. schließlich allgemein anerkannt.

Unter dem Pontifikat Alexanders gewann die Kirche an politischem Einfluss. Alexander II. begünstigte die Politik Wilhelms des Eroberers und insbesondere dessen Ambitionen auf die englische Krone. Je mehr sein Einfluss wuchs, desto größer wurden freilich auch die Spannungen zur kaiserlichen Partei in Deutschland und insbesondere zu dem jungen König Heinrich IV., zumal Alexander den Plänen Heinrichs, sich von seiner Ehefrau Bertha scheiden zu lassen, eine strikte Absage erteilte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Tilmann Schmidt: Alexander II. und die römische Reformgruppe seiner Zeit, Stuttgart 1977 (Päpste und Papsttum, Band 11), S. 85.

Weblinks

 Commons: Alexander II. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Vorgänger Amt Nachfolger
Nikolaus II. Papst
1061–1073
Gregor VII.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Alexander II. (Papst) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.