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Wiblingen

Aus Jewiki
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Dieser Artikel beschreibt den Stadtteil Wiblingen der Stadt Ulm; für den Stadtteil von Heidelberg siehe Wieblingen.
Wiblingen
Stadt Ulm
Koordinaten: 48° 22′ N, 9° 59′ O48.3604444444449.9883611111111487Koordinaten: 48° 21′ 38″ N, 9° 59′ 18″ O
Höhe: 487 m ü. NN
Einwohner: 15.687 (31. Dez. 2008)
Eingemeindung: 1. Apr. 1927
Postleitzahl: 89079
Vorwahl: 0731
Karte

Lage von Wiblingen in Ulm

Wiblingen ist ein Stadtteil im Süden der kreisfreien Stadt Ulm, im Osten Baden-Württembergs.

Geographie

Der Stadtteil befindet sich südlich von Ulm und westlich der Iller, die zugleich die Grenze zum Freistaat Bayern bildet. Das an der Oberschwäbischen Barockstraße liegende Wiblingen ist die letzte Ortschaft an der Iller, bevor diese kurz vor Ulm an der sogenannten „Illerspitze“ in die Donau mündet.

Geschichte

Bekanntestes Bauwerk ist die barocke Anlage des ehemaligen Wiblinger Benediktinerklosters, das im Jahre 1093 von den Grafen Hartmann und Otto von Kirchberg gestiftet wurde. Die Klosterkirche, in der eine Reliquie mit Partikeln des Kreuzes Christi verehrt wird, wurde im Jahre 1993 von Papst Johannes Paul II. zur Basilica minor erhoben.

Bis zur Aufhebung des Klosters im Zuge der Säkularisation im Jahre 1806 diente die Wiblinger Bevölkerung demselben. Von dem Ertrag aus der Landwirtschaft mussten die Wiblinger Bauern Abgaben an das Kloster leisten, welches den Dorfbewohnern die Lehen, die sogenannten Sölden vergab. Die örtlichen Handwerker waren ebenfalls beim Kloster „angestellt“ und mussten beim Bau der heutigen Anlage mithelfen. In den Jahren 1808 bis 1822 diente Herzog Heinrich Karl Friedrich von Württemberg das säkularisierte Kloster als Residenz. Hier war auch die Militärbesatzung von 120 Mann Kavallerie untergebracht, der Heinrich im Rang eines Generalleutnants der Kavallerie vorstand. Von Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Zweiten Weltkrieg war in den ehemaligen Konventgebäuden des Benediktinerklosters eine Kaserne untergebracht.

Das einstmals stark landwirtschaftlich geprägte Dorf mit wenigen hundert Einwohnern wurde am 1. April 1927 nach Ulm eingemeindet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde verstärkt zunächst für Flüchtlinge und Heimatvertriebene sozialer Wohnungsbau betrieben. Später wurden in Wiblingen viele Gastarbeiter sowie Spätaussiedler aus der Sowjetunion angesiedelt. In den Siebziger- und Achtzigerjahren entstanden daher große Wohnblöcke und Mehrfamilienhäuser, so dass die Einwohnerzahl bis zum Jahr 1990 drastisch auf 17.500 anstieg und die Ortschaft als Schlafstadt ihren einstmals dörflich-bäuerlichen Charakter verloren hat. Nach 1990 ging die Einwohnerzahl wieder leicht zurück und liegt heute bei etwa 16.000.

Politik

Städtepartnerschaft

Wiblingen unterhält eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Argenton-sur-Creuse.

Wiblinger Wählergemeinschaft

Die Wiblinger Wählergemeinschaft ist eine freie Wählergemeinschaft, die die Interessen des Stadtteils vertreten möchte. Sie ist seit 2009 mit 3 Stadträten im Ulmer Gemeinderat vertreten und bildet dort mit anderen Wählergemeinschaften eine Fraktionsgemeinschaft.

Wirtschaft und Infrastruktur

Bildung

  • Albert-Einstein-Gymnasium. Partnerschulen gibt es in der Partnerstadt Argenton-sur-Creuse sowie in Sitten in der Schweiz und in Newtown im Bundesstaat Pennsylvania in den USA.
  • Albert-Einstein-Realschule (mit Abendrealschule)

Das Gymnasium und die Realschule sind beide in einem gemeinsamen Schulzentrum untergebracht.

Rundfunksender

Rundfunksender Wiblingen

Im Industriegebiet von Ulm-Wiblingen befindet sich die Rundfunksender Wiblingen, der zur Verbreitung des Radioprogramms von "Radio 7" auf 90 MHz mit 320 Watt ERP dient.

Kultur

Seit 1985 werden einmal jährlich die Wiblinger Bachtage[1] veranstaltet. In der Veranstaltungsreihe lässt der künstlerische Leiter, der Wiblinger Kantor Albrecht Schmid[2], Werke von Johann Sebastian Bach aufführen.

Söhne und Töchter der Stadt

Personen in Verbindung mit Wiblingen

  • Margit Eckholt (* 1960), Theologin und Hochschullehrerin, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Wiblingen[3]

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Wiblingen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.