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Uiguren

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Uiguren (auch: Uyghuren, Uighuren; Eigenbezeichnung: Uyghur, ئۇيغۇر; chinesisch 维吾尔族 Wéiwú'ěrzú) bilden die größte turksprachige Ethnie im chinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang. Entgegen der weitläufigen und auch von der Mehrheit der heutigen Uiguren vertretenen Meinung stammen die Uiguren nicht von den altuigurischen Stämmen ab: Die Bezeichnung „Uigure“ als „ethnischer“ Oberbegriff wurde 1921 auf einer Konferenz in Taschkent von Sprechern des Neu-Uigurischen angenommen.[1]

Namensbedeutung

Die Uiguren tauchten erstmals mit der Flucht des Clan der Aschina in das Gebiet der Tang-Dynastie auf. Dort formierte sich unter dem Hauptclan der Yaġlarkar das spätere Volk der Uiguren. Ihr damaliger Machtbereich umfasste zu damaliger Zeit weite Teile des südlichen Xinjiang und des heutigen Gansu. Sie waren wohl ein Stammeszusammenschluss verschiedener Steppenvölker, der sowohl Angehörige mongolischer sowie türkischer Herkunft in sich vereinte. Dabei setzte sich schließlich innerhalb dieser Stammesverbindung eine Turksprache durch.

Im Jahre 647 wurden die uigurischen Siedlungsgebiete durch Tang-China besetzt und zum Generalgouvernement Hanhai reorganisiert. Man zählte nun die Uiguren von Seiten Tang-Chinas zu den „zivilisierten Völkern des Reiches“.

742 wurden sie im Verbund mit den Tiele erwähnt. Zusammen mit dem Stamm der Basmıl und der Karluken rissen sie die Macht im östlichen Göktürkenreich an sich. Sie wurden auch in den alttürkischen Orchon-Inschriften erwähnt. Innerhalb der Stammesföderation der Tiele wurden sie auch mit dem Stammesbund der Tölös in Verbindung gebracht und von Seiten der Tang-Chinesen wurden die Uiguren als Teil der Gaoche angesehen, die einst einen Teil der südlichen Xiongnu (Hunnen) bildeten. Dort bezeichnete sich ein Teil als Ogusen, bzw. als Toquz oġuz, Stamm der „neun Klane“. Einer dieser „neun Klane“ waren die Uiguren, die ihrerseits in die sogenannte On uyġur zerfielen und die einen Zusammenschluss aus zehn Stämmen bezeichneten.[2]

Zwei uigurische Männer aus der Stadt Turpan

Schließlich bezeichneten auch chinesische Quellen die Uiguren als 九族 Jiǔzú, was man mit „neun Stämme“ übersetzen kann. Es war wohl offensichtlich eine Übernahme des Ethnonyms Toquz oġuz (dt. „Neun Stammesverwandte“) der muslimischen Quellen, mit denen diese die Uiguren bezeichneten.[3]

Heutige Volksgruppe

Die Bezeichnung „Uiguren“ als gemeinsame Bezeichnung einer modernen turksprachigen Volksgruppe wurde erst 1921 auf einer Konferenz in Taschkent für die Oasenbewohner von Altishahr (Süd-Xinjiang) und der Dsungarei angenommen[4] und setzte sich unter der Bevölkerung selbst erst ab den 1930er Jahren durch. Anfänglich bezeichneten die Uiguren sich selbst nicht als türkisch. Heute ist unter den Uiguren die Vorstellung weit verbreitet, dass sie schon immer „Uiguren“ gewesen seien und zumindest auf die zunächst buddhistischen, dann muslimischen Uiguren des Mittelalters, wenn nicht gar auf die indogermanisch-sprachige Bevölkerung zurückgehen, die vor Jahrtausenden im heutigen Xinjiang lebte.[5] Einige Ethnologen sehen in den heutigen Uiguren eine Vermischung turkomongolischer mit iranischen Volksgruppen (Sogden, Tocharier).[6][7] Sowjetischen Ethnologen galten die Uiguren stattdessen als eine Vermischung von mongoliden mit europiden Volksgruppen, die später turkisiert wurden.[8]

Verbreitung

Hauptartikel: Xinjiang (Bevölkerung)

Rund neun Zehntel aller Uiguren weltweit leben in China. Größere uigurische Minderheiten gibt es insbesondere auch auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion. Zwischen 240.000 und 300.000 Uiguren (auch so genannte Ili-Türken) leben heute in Kasachstan. Kleinere Minderheiten gibt es auch in Kirgisistan, Usbekistan und Russland. Darüber hinaus gibt es uigurische Minderheiten in der Mongolei, der Türkei, in Afghanistan, Pakistan und Saudi-Arabien sowie weiteren Teilen Asiens. In Europa leben etwa 2.000 Uiguren. Zentrum der uigurischen Diaspora in Europa ist München, wo etwa 500 der 600 in Deutschland lebenden Uiguren ansässig sind.[9] Nennenswerte Gruppen leben auch in Pakistan, Indonesien, Australien, Taiwan und Saudi-Arabien.

Im Jahre 1953 gab es 4,54 Millionen Angehörige nationaler Minderheiten in Xinjiang. Nach der Volkszählung im Jahr 1990 lebten in der Volksrepublik China 7.214.431 Uiguren, davon 99,73 % im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang. Weitere 5739 leben in Hunan, 2021 in Beijing (Peking). Im Jahre 1990 dienten 4756 Uiguren in der Volksbefreiungsarmee als Soldaten und Offiziere. Laut Volkszählung gab es in China im Jahre 2000 8.399.400 Uiguren. Im Jahre 2003 gab es nach chinesischen Angaben 8.823.500 Uiguren in Xinjiang. Laut der Volkszählung 2010 leben in ganz China inzwischen 10.069.346 Uiguren.[10]

Kultur

Uigurischer Straßengrill in Hangzhou

Die Muttersprache der Uiguren ist die zur Familie der Turksprachen gehörende uigurische Sprache, die heute (von der Volksrepublik China gefördert) mit einem modifizierten persischen Alphabet geschrieben wird, das seinerseits aus der arabischen Schrift abgeleitet ist.

Die Mehrheit der Uiguren gehört dem sunnitischen Islam hanafitischer Rechtsschule an.

Bekannt sind in China die traditionellen uigurischen Straßenstände, an denen kleine Fleischspieße angeboten werden. Meistens handelt es sich um Rind- oder Lammfleisch, das unter anderem mit Kreuzkümmel gewürzt wird. Solche Straßengrills finden sich auch in vielen Städten im Osten Chinas.

Geschichte

Aufstieg

Chinesische Quellen erwähnen die späteren Uiguren als 回紇 Huihe, die seit dem 7. Jahrhundert mit der Stammesföderation der T'ie-lê in Verbindung gebracht werden. So zum Beispiel das Suishu, das im 7. Jahrhundert entstand, und das Tangshu aus dem 11. Jahrhundert. Diese führen viele Personennamen und Herrschertitel auf, die die Geschichte der Uiguren bis in das 4. und 5. Jahrhundert zurückreichen lassen.[11]

So wird der Nomadenherrscher Ay Uzhru (reg. 487–508) als geschichtlicher Stammvater der späteren Uiguren angesehen. Ay Uzhru gehörte dem Clan der Yaġlaqar an und übte eine lose Oberherrschaft über die mit ihm verbündeten Stämme aus. Der Clan der „Yaġlaqar“ selbst führte sich auf das Geschlecht der A-shi-na zurück.

In der Regierungszeit des Begchi (reg. 537–541) fiel 541 die Stammesföderation der Yaġlaqar unter die Herrschaft der Rouran. Der spätere Göktürken-Herrscher Bumin/Tuman schloss sie 546/550 gewaltsam an sein entstehendes Großreich an. Im Jahr 605 wurde das Reich der sogenannten Orchon-Uiguren gegründet, als sich Shigan-Sygin formal von den Göktürken oder auch Türk unabhängig machte. 681 wurde ihr Herrscher Toghuchi von den Göktürken unterworfen und die sogenannten „Orchon-Uiguren“ kehrten in den Reichsverband der Türk zurück.

Großreich der Uiguren

Uigurische Prinzessinnen, Wand-/Höhlenmalerei in Bezeklik bei Turfan, 8./9. Jh.
Uigurenfürst, Wand-/Höhlenmalerei in Bezeklik bei Turfan, 8./9. Jhdt.

Unter Iltimis Kutluq Bilge-Kül erhoben sich 744–745 die Uiguren, die hier erstmals geschichtlich real als Stammesverbindung erschienen, gegen die Göktürken. Als eine aus neun Stämmen bestehende Föderation diverser Nomaden und sesshaften Bevölkerungsgruppen erschufen sie in einer Abfolge lokaler Konflikte ein neues Großreich in der heutigen Mongolei (745–840). In diesem übten sie eine Art Oberherrschaft über die benachbarten Stämme der Basmıl, Karluken, Türgiş, Oghusen, Tataren, Kitan und Kirgisen aus. Jene Stämme, die sich ihnen nicht unterwerfen wollten, zwangen die Uiguren zur Abwanderung. Man verzeichnete Ackerbau und einige Städte bis hinein nach Tuwa. Als politisches Zentrum ihrer Macht erbaute die Stammesföderation der Uiguren die Oasenstadt Kara-Balgasun, (auch Ordū-bālīḡ) die etwa 320 Kilometer westlich von Ulan Bator lag und schätzungsweise 25 Quadratkilometer umfasste.

Teilung des Reiches und Eintritt in das Vasallen-Verhältnis zu Tang-China

Bereits unter den Söhnen Iltemis (Bilge-Kül [reg. 747–759] und Tengri [reg. 759–779]) wurde das uigurische Gesamtreich alten Nomaden-Traditionen entsprechend geteilt. Die Hauptstadt der Osthälfte war das mongolische Char balgas, das sich am Ostufer des Orchon befand. Dessen Ruinen sind zwischenzeitlich ausgegraben und durch eine zwölf Meter hohe Festungsmauer berühmt geworden. Dort lebten damals bis zu 100.000 Menschen. Als Hauptstadt des Westreiches galt Tofar.

Vor allem unter Bilge-Kül erreichte seine größte Macht. Dessen Söldnerdienste für die (vom An-Lushan-Aufstand) erschütterte Tang-Dynastie führten dazu, dass Tengri 762 nach China kam und dort, mit dem Großteil des Adels, zum Manichäismus übertrat. Aber auch die Assyrische Kirche und der Buddhismus breiteten sich im Reich aus. Dadurch wurde es den Uiguren ermöglicht, den Handel mit dem christlichen Morgenland auszubauen. Sie übernahmen nun die syrisch-aramäische Schrift und bildeten in der Folgezeit ein bedeutendes Schrifttum aus, wie zum Beispiel das Werk Kutadgu Bilik des Yusuf Has Hajib, das in den Jahren 1069 bis 1070 entstand.

Der Handel und die Religion wurde bei den Uiguren gepflegt, das Kriegshandwerk jedoch weniger: Eine Besonderheit des uigurischen Staates war, dass der Khagan und dessen Stellvertreter, der Shad oder Schad (türkisch: Şad), nun zwei unterschiedlichen Stämmen entstammten.[12] Dadurch wirkte das Uigurenreich nicht so diktatorisch wie all seine Vorgängerreiche.

Doch Teile des Adels waren mit der Politik der Soghder nicht einverstanden. So kam es unter der Führung des Tun Baga Tarkhan zum Aufstand des Adels und Tarkhan ordnete die Ermordung (779) seines Vetters Tengri Khagan an, als dieser sich weigerte, die Soghder zu entmachten. Tarkhan nahm nun den Titel Alp-Kutluq Bilge an. Alp-Kutluq richtete seine Politik wieder nach China aus und ließ zahlreiche Christen ermorden.

Niedergang des Großreiches

Die Welt um 820: Das Uigurenreich (braun) zwischen China (gelb) und Kirgisen

788 wurde Alp-Kutluq von China nicht mehr als Jüngerer BruderSöldner, sondern als Halb/Schwiegersohnenger Freund bezeichnet. Nach dem Tode Alp-Kutluqs (789) verloren die Uiguren vorübergehend an politischem Einfluss. Nachfolger wurde nun Külüg-Bilge (reg. 789/90) und bereits 790 wurde der minderjährige Bruder Kutluq-Bilge (790/95) zum Herrscher ausgerufen. Doch lag die wahre Macht bei General Kutluq, der allerdings als erfolglos galt: Sämtliche Feldzüge des Jahres 790 gingen für Kutluq verloren.

Doch 795 starb Külüg-Bilge ohne einen Nachfolger zu hinterlassen. General Kutluq nahm nun den Namen Ay-Tengride Ülüg-Bulmis Alp-Kutluq Ulugh-Bilge (reg. 795–805) an und übernahm die Macht.

Bereits 791/92 konnte er die Niederlage von 790 ausbügeln, als er mehrere Städte im Tarimbecken von den Tibetern eroberte. Ay-Tengride stellte die Macht des Uigurenreiches wieder her, wovon seine Nachfolger Ay-Tengride Kut-Bulmis Külüg-Bilge (reg. 805–808) und Ay-Tengeride Kut-Bulmis Alp-Bilge (reg. 808–821) noch lange zehren konnten. Der Nachfolger des letzteren, Kün-Tengride Ülüg-Bulmis Alp-Küchlüg-Bilge (reg. 821–824) baute die guten chinesisch-uigurischen Beziehungen weiter aus, allerdings warfen die ständigen Einfälle uigurischer Horden in China dunkle Schatten auf diese Beziehungen. China war mit seinen Belohnungen für die Hilfsdienste der Uiguren nicht mehr so großzügig wie einst: Ay-Tengride Kut-Bulmis Alp-Bilge (reg. 824–832) musste sich mit der bescheidenen Erlaubnis, Pferdehandel treiben zu dürfen und mit ein paar Ballen Seide zufriedengeben.

Ende des Staatswesens

Am Ende war das Uigurenreich vollständig zerschlagen, ihre Herrscher Kichik-Tegin (reg. 839–840) und Ughe-Tegin (reg. 840–846) wurden getötet und die Kirgisen traten deren Erbe an.

Nach dem Niedergang ihres Reiches wurden die Uiguren durch die Kirgisen in alle Richtungen zerstreut. Das Gros der Uiguren gründete jedoch zwei kleinere Staaten im heutigen Xinjiang (856) und in der heutigen Provinz Gansu. Die Uiguren wurden nun endgültig sesshaft, vermischten sich mit ihren Nachbarn in einer Stadtkultur und lehnten eine Rückkehr in die mongolische Steppe ab. Der Uigurenstaat in Gansu wurde 1028–1036 von den Tanguten übernommen. Der Uigurenstaat im heutigen Xinjiang (Zentrum Beschbalyk, Turfan) wurde circa 1130 von den Kara Kitai, 1209 von den Mongolen abhängig und ging im 14. Jahrhundert zugrunde. Trotzdem strahlte ihr kultureller Einfluss (ihre Schrift, Verwaltung und so weiter) bis zur heutigen Zeit auf die Nachbarn aus.

Johannes de Piano Carpini berichtete im 13. Jahrhundert über die Eroberung der Uiguren durch Dschingis Khan: „Diese Menschen sind Christen von der Sekte der Nestorianer … Die Mongal übernahmen ihre Schrift, denn vorher hatten sie nicht geschrieben; nun aber nennen sie diese als die mongolische Schrift“.[13]

Etwa zeitgleich wie bei den westlichen Mongolen setzte sich zur Mitte des 13. Jahrhunderts sich der Islam auch bei den Uiguren im heutigen Xinjiang durch (1252/55 Anklage und Hinrichtung des buddhistischen Herrschers Idiqut Salendi wegen Islamfeindlichkeit).

Moderne Geschichte

Warlords im Kaiserreich und der Republik

Mitte des 18. Jahrhunderts wurden die Uiguren von den Mandschu unterworfen, ihr Siedlungsgebiet wurde an das Chinesische Reich angeschlossen. Der Versuch des Kokander Warlords Jakub Beg, sich in Kaschgar beziehungsweise Chinesisch-Turkestan ein neues Reich zu schaffen, misslang in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sein Aufstand wurde nicht von allen Turkvölkern unterstützt und auch die chinesischen Muslime bekämpften ihn. Mandschurische Regierungstruppen schlugen schließlich den Aufstand nieder. Mehrere Millionen Uiguren und Chinesen sollen dabei getötet worden sein. In weiteren angeblich 42 Aufständen zwischen 1884 und 1949 sowie 58 Aufständen zwischen 1949 und 1972 sollen nochmals Hunderttausende Uiguren und Angehörige ihnen verwandter Turkvölker ums Leben gekommen sein. Die Region wurde als „Xinjiang“ (neues Gebiet, Neuland) zum Grenzland zu Russland und dessen Einflusszone; manche Uiguren und Angehörige anderer Turkvölker bevorzugen die Bezeichnungen „Uiguristan“ oder „Ostturkestan“.

Nach dem Untergang des Kaiserreiches und der damit verbundenen Auflösung der Zentralgewalt übten in China ebenso wie in Chinesisch-Turkestan regionale Warlords die Macht aus (seit 1933 Sheng Shicai). Auf deren Fraktionskämpfe gegeneinander nahmen ab 1928 die Sowjets und 1933 auch die Japaner Einfluss. Pan-turanische, islamistische und kommunistische Versuche, in einem Teil der Provinzen der Region eine von China autonome „Republik Ostturkestan“ (nicht: Uiguristan) zu errichten (de jure wurde nicht die Unabhängigkeit proklamiert), scheiterten 1933/34 ebenso wie 1944–46 das kurzlebige De-facto-Regime, da diese von keinem Staat der Welt anerkannt wurden – nicht einmal von der Türkei oder dem Förderer Sowjetunion und auch nicht von Chinas Hauptfeind Japan. Gleichzeitig lagen die Regime im Kampf mit von Nationalchinesen (Kuomintang) unterstützten chinesischen Muslimen.

Flaggen

Von den mindestens sechs verschiedenen Flaggen der Warlords[14] (zwei mit Shahada, zwei rot-gelb mit Stern, blau oder rot mit Halbmond) gilt die hellblaue Flagge nach dem Vorbild der Türkei noch heute nationalistischen Uiguren als Identifikationssymbol. Auch die offizielle Flagge der staatlichen China Xinjiang Airlines ist daran angelehnt und zeigt eine Form eines (seitenverkehrten) Halbmonds auf blauem Grund.[15]

Autonomie in der Volksrepublik China

Nach dem Sieg der Kommunisten im Chinesischen Bürgerkrieg wurde 1949 mit Billigung der Sowjets auch Xinjiang der Volksrepublik friedlich einverleibt. Mit der Einrichtung des Autonomen Gebiets sicherte die Volksrepublik den Uiguren weitgehende Autonomie in politischer, kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht zu. Peking bediente sich dabei zunächst der assimilierungswilligen Eliten Xinjiangs, die es zu jeder Zeit der chinesischen Herrschaft gegeben hat. Es waren Muslime aus Xinjiang, die die revolutionäre Literatur Maos und seiner Genossen ins Arabische, Türkische und Persische übersetzten und im Ausland verbreiten halfen.

Die nachfolgende Entwicklung offenbarte jedoch Vor- und Nachteile. Ebenso wie Han-Chinesen und alle anderen Völker Chinas gerieten auch die Uiguren unter die Diktatur des Kommunismus, demokratische und religiöse Gegenbewegungen wurden streng unterdrückt, Aufstände niedergeschlagen. Eine Bodenreform beseitigte zwar die letzten feudalen Verhältnisse, die anschließende Kollektivierung hatte jedoch eine Hungersnot zur Folge, der zahlreiche Uiguren ebenso wie Chinesen zum Opfer fielen. Vor dieser Hungersnot flohen 1962 etwa 50.000 nomadische Kasachen, Kirgisen und Uiguren mit ihren Pferden in die Sowjetunion. Auf der einen Seite brachte die kommunistische Herrschaft die Entwicklung der Infrastruktur, des Bildungs- und Gesundheitswesen und der Wirtschaft mit sich, Säuglingssterblichkeit und Analphabetentum nahmen ab, der Lebensstandard stieg. Xinjiang ist heute die reichste der armen Außenregionen Chinas und ein Zentrum der chinesischen Rüstungsindustrie. Vom bescheidenen wirtschaftlichen Aufschwung profitieren fast nur die Angehörigen des chinesischen Aufbaucorps Bingtuan. Durch den Uranabbau, Atomversuche und fehlende Sorgfalt bei der Industrialisierung und der Ausbeutung der Bodenschätze sind heute weite Teile der Umwelt geschädigt.

Chinesische Truppen und die mit dem Ausbau der Infrastruktur und dem Abbau der Bodenschätze ins Land strömenden Han-Chinesen verdrängen allmählich die Uiguren und die verwandten Turkvölker. Die Uiguren sind aber, wie alle Minderheiten in der Volksrepublik, im Gegensatz zu den Han-Chinesen von der Ein-Kind-Politik ausgenommen.

Außenpolitische Auswirkungen

Uigurische Flagge bei einem Gewürzhändler am Ägyptischen Basar im Istanbuler Stadtteil Eminönü
Uigurischer Protest in München 2008

Außenpolitisch profitierte China vor allem in den 1950er und 1960er Jahren zunächst von den Uiguren. Unter Vorsitz des Burhan Shahidi (Gouverneur Xinjiangs 1948–1955) stellten Delegationen muslimischer Uiguren diplomatische Beziehungen zu muslimischen Staaten des Nahen Ostens her, die China wiederum im Kampf um internationale Anerkennung gegen Taiwan unterstützten. Demgegenüber kritisierten vor allem Uiguren im Exil die politische und nationale Bevormundung durch China. Während des „Kalten Krieges“ entstanden im Nato-Staat Türkei separatistische Bewegungen gegen den einstigen Sowjet-Verbündeten China. Nach dem Bruch zwischen China und der Sowjetunion in den 1960ern unterstützten auch die Sowjets vorübergehend oppositionelle Gruppen von Uiguren und Kasachen in Xinjiang, u. a. auch Shahidi, der sich seit der Kulturrevolution mit Peking überworfen hatte. Im gleichen Maße wie das Gefühl einer sowjetischen Bedrohung zunahm, wurde die Zahl der chinesischen Soldaten in Xinjiang erhöht. Waren 1949 „nur“ 100.000 Mann einmarschiert, so waren 1970 über 250.000 Soldaten der Volksbefreiungsarmee in Nordwestchina stationiert.

Mit dem Ende der Sowjetunion bekam der nationale und religiöse Separatismus wieder Auftrieb, im Exil entstanden mehr als ein Dutzend gemäßigte oder radikal-nationalistische bzw. fundamentalistische Separatistengruppen (siehe Alptekin), die zum Teil zu den Waffen griffen. Alle von türkischen Brudervölkern der Uiguren bevölkerten zentralasiatischen Nachfolgestaaten der UdSSR, Russland und China bekämpfen als Gruppe der „Shanghai-Sechs“ aber derartige Tendenzen nunmehr gemeinsam. Sicherheitsabkommen sehen die gegenseitige Auslieferung von Terroristen und Separatisten vor. Unter Berufung auf exiluigurische Oppositionsgruppen berichten Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International immer wieder von Exekutionen, die Gesellschaft für bedrohte Völker nennt die Zahl von 700 seit 1990.

Trotz der formalen Autonomie und Religionsfreiheit wurde und wird vor allem der der kommunistischen Ideologie feindliche Islam, dem die meisten der Uiguren angehören, stark überwacht und ist Restriktionen ausgesetzt: so dürfen Schüler, Beamte und generell unter Achtzehnjährige keine Moschee besuchen. Die Regierung begründet dies mit der Befürchtung, dass sich in den Moscheen Zentren des separatistischen/fundamentalistischen Widerstands bilden könnten.[16] Die bekannteste Vertreterin der uigurischen Opposition lebt heute in den USA: Die ehemalige Volkskongressabgeordnete Rebiya Kadeer kämpft für kulturelle Selbstbestimmung sowie für mehr politische Autonomie. Im November 2006 wurde Kadeer zur Vorsitzenden des „Weltkongresses der Uiguren“ mit Sitz in München gewählt. Der ohne Wahl zustande gekommene Weltkongress wurde im Jahre 2004 unter Zusammenschluss mehrerer kleinerer Organisationen von Exil-Uiguren gegründet, beansprucht aber, legitimer Vertreter auch der in Xinjiang lebenden Uiguren zu sein.

Zwischen Separatismus und Terrorismus

Im Einklang auch mit der Wortwahl der USA deklariert China seine strenge Politik als „Kampf gegen den Terror“. Die „Ostturkestanische Muslimische Bewegung (ETIM)“ ist auch von der UNO und den USA auf die Liste internationaler Terrororganisationen gesetzt worden. Im US-Gefangenenlager Guantanamo wurden bzw. werden 22 des Terrorismus verdächtigte Uiguren festgehalten. Nach ihrer Freilassung fand sich weltweit zunächst kein einziger Staat bereit, sie aufzunehmen, während die USA sie nicht an China ausliefern wollten. Schließlich fanden fünf von ihnen Asyl in Albanien, wo heute noch vier von ihnen leben, einer zog nach Schweden weiter. Nachdem zunächst darüber verhandelt wurde, die verbleibenden 17 in Deutschland aufzunehmen[17], hat sich nun der Inselstaat Palau bereit erklärt, die 17 Uiguren aufzunehmen.[18] In einem diesbezüglichen Interview mit „SPIEGEL online“ bezeichnete Palaus Präsident Johnson die um nationale Selbstbestimmung ringenden Uiguren allerdings als „ethnische Chinesen“.[19] Im Gegensatz zu europäischen Staaten unterhält Palau keine Beziehungen zu China, die unter der Aufnahme leiden könnten, Palau unterhält stattdessen diplomatische Beziehungen zu Taiwan. Gleichzeitig wurde bekannt, dass die USA dem Inselstaat 200 Millionen Dollar Militärhilfe gewähren. Ein Zusammenhang zwischen der Hilfszahlung und der Aufnahme der Uiguren wurde von beiden Seiten dementiert. Vier Uiguren wurden am 11. Juni 2009 an die britische Kronkolonie Bermuda überstellt.[20]

Unruhen

Immer wieder kam es zu Unruhen und Zusammenstößen zwischen Uiguren und anderen Bevölkerungsgruppen, so in Baren 1990 oder in Gulja (Yining) 1997.[21] Bei letzteren sollen von den Aufständischen zahlreiche chinesische Polizisten und Zuwanderer erschlagen und von den Uiguren 200 getötet und 3000 verhaftet worden sein. Zwölf von ihnen sollen bis 1999 hingerichtet worden sein.

Im Juli 2009 kam es zu schweren Unruhen in Ürümqi. Ursprung war eine Auseinandersetzung in einer Fabrik in Shaoguan, bei der zwei uigurische Arbeiter von Han-Chinesen erschlagen wurden. Grund war die angebliche Vergewaltigung zweier Han-Chinesinnen durch Uiguren, was sich als falsch erwies.[22] Am 5. Juli forderten Uiguren auf einer zunächst friedlichen Demonstration in Ürümqi die Untersuchung des Vorfalls. Die Lage eskalierte, als die Polizei die Proteste auflösen wollte[23], chinesische Quellen berichten, dass Uiguren Jagd auf Han-Chinesen gemacht hätten. Xinhua zufolge wurden mindestens 197 Menschen getötet, hauptsächlich Han-Chinesen[24], und mehr als tausend Menschen verletzt. 1434 Personen wurden verhaftet, sowohl Uiguren als auch Han-Chinesen.[25][26] Im Anschluss an die Verhaftungswelle demonstrierten am 7. Juli 2009 etwa 200 Uiguren für die Freilassung ihrer Angehörigen.[27] Uigurische Exilorganisationen sowie Rebiya Kadeer verurteilten die blutige Niederschlagung der Proteste und forderten die internationale Gemeinschaft auf, zu handeln.[28] ZDF-Reporter berichteten von aufgebrachten Han-Chinesen, die ihrerseits Uiguren in Ürümqi attackierten, während die Sicherheitskräfte versuchten, die sich bekämpfenden Ethnien zu trennen.[29] Einige Tage nach Eskalation der Proteste in Ürümqi gab die Regionalregierung unter Provinzregierungschef Nur Bekri an, dass zu Beginn der Unruhen zwölf uigurische Demonstranten von Sicherheitskräften erschossen worden seien. Uigurische Exilorganisationen gaben allerdings eine viel höhere Opferzahl an - Rebiya Kadeer sprach von etwa 400 Toten.[30]

Mitte Oktober 2009, drei Monate nach den Unruhen, verurteilte die chinesische Justiz die ersten an den Unruhen beteiligten Uiguren zum Tode, ein weiterer wurde zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Das Gericht in Ürümqi sah es als erwiesen an, dass sich die Angeklagten des Mordes bzw. der Brandstiftung und des Raubes schuldig gemacht hätten.[31][32] Im November wurden die Todesurteile gegen acht verurteilte Uiguren und einen Han-Chinesen vollstreckt, im Dezember 2009 wurden vier an den Unruhen beteiligte Uiguren und ein Han-Chinese zum Tod verurteilt.[33][34]

Ende Juni 2013 kam es zu mehreren Auseinandersetzungen mit 35 Toten.[35]

China beschuldigt uigurische Separatisten, hinter Attacken mit Messern und Bomben zu stehen, die in der Region Xinjiang am 30. April (am Bahnhof Ürümqi) und am oder vor dem 22. Mai (Marktplatz in Ürümqi) 3 bzw. mindestens 31 Tote und 79 bzw. 94 Verletzte forderten. In den Wochen zuvor waren in einer "Anti-Terror-Kampagne" etwa 200 Menschen in Xinjiang festgenommen und 39 verurteilt worden.[36]

Literatur

  • Dru C. Gladney: Dislocating China. Reflections on Muslims, Minorities and other Subaltern Subjects. Hurst, London 2004, ISBN 1-85065-324-0.
  • Elcin Kürsat-Ahlers: Zur frühen Staatenbildung von Steppenvölkern. Über die Sozio- und Psychogenese der eurasischen Nomadenreiche am Beispiel der Xiongnu und Göktürken mit einem Exkurs über die Skythen. Duncker & Humblot, Berlin 1994, ISBN 3-428-07761-X (Sozialwissenschaftliche Schriften Heft 28).
  • S. Frederick Starr (Hrsg.): Xinjiang. China's Muslim Borderland. M. E. Sharpe, Armonk NY u. a. 2004, ISBN 0-7656-1318-2 (Studies of Central Asia and the Caucasus).
  • U.S. Congressional-Executive Commission on China: Ethnic Minorities in China. Tibetans and Uighurs. Roundtable before the Congressional-Executive Commission on China, One Hundred Seventh Congress, Second Session, June 10, 2002. United States Government Printing Office, Washington DC 2002, ISBN 0-16-068753-5.
  • Gudrun Wacker: Xinjiang und die VR China – Zentrifugale und zentripetale Tendenzen in Chinas Nordwest-Region. Bundesinstitut für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien, Köln 1995 (Berichte des Bundesinstituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien 1995, 3, ISSN 0435-7183).

Weblinks

 Commons: Uiguren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikinews Wikinews: Uiguren – in den Nachrichten

Einzelnachweise

  1. „Ujgurisch“ in Metzler Lexikon Sprache, S. 704.
  2. Wolfgang Ekkard Scharlipp: Die frühen Türken in Zentralasien, S. 81–82.
  3. Vgl. M. Weiers: Uiguren, in: Abrisse zur Geschichte innerasiatischer Völker (online). Historische Texte dazu bietet: Wolfgang-Ekkehard Scharlipp, Julius von Klaproth u. a.: Abhandlung über die Sprache und Schrift der Uiguren.
  4. James A. Millward: Eurasian crossroads: A History of Xinjiang. S. 208.
  5. Ondřej Klimeš: Tvrdý úder proti Ujgurům, infoservis.net, 24. Januar 2002.
  6. Willi Stegner (Hrsg.): Taschenatlas Völker und Sprachen, Seite 133. Klett-Perthes, Gotha 2006
  7. Herbert Tischner: Das Fischer Lexikon Völkerkunde, Seite 103. Fischer, Frankfurt am Main 1959
  8. J. W. Bromlej: народы мира – историко-этнографический справочник (Völker der Welt – historisch-ethnographisches Wörter-/Handbuch), Seiten 307 (Mongolen) und 471 (Uiguren). Moskau 1988.
  9. BR-online: „Exil-Hauptstadt“ München
  10. George B. Cressey: The 1953 Census of China. In: The Far Eastern Quarterly. 14, Nr. 3, 1955-05, S. 387–388.
  11. M. Weiers: Uiguren in: Abrisse zur Geschichte innerasiatischer Völker.
  12. Karin Farrington: Atlas der Weltreiche. Von 3000 vor Christus bis zum 20. Jahrhundert. Tosa Verlag 2002, ISBN 3-85492-556-5, S. 81.
  13. Felicitas Schmieder (Hrsg.): Johannes von Plano Carpini: Kunde von den Mongolen. Thorbecke, Sigmaringen 1997, ISBN 3-7995-0603-9, S. 62.
  14. Vgl. Flags of the World: Uighuristan (Islamic Republic of East Turkestan) mit World Statesmen (Xinjiang)
  15. Flags of the World: Flags in Xinjiang Uygur Autonomous Region (China)
  16. Rob Johnson: Pulverfass am Hindukusch – Dschihad, Erdöl und die Großmächte in Zentralasien. Theiss Verlag, Stuttgart 2008.
  17. Süddeutsche Zeitung vom 6. Februar 2009: Seltene Einigkeit im Stadtrat.
  18. Pazifikstaat nimmt Uiguren aus Guantánamo auf.
  19. Interview with Palau President Johnson Toribiong: Accepting Uighurs a 'Gesture of Goodwill and Humanity' (11. Juni 2009).
  20. US-Behörden schicken vier Uiguren auf die Bermudas Spiegel Online, 11. Juni 2009.
  21. Rebiya Kadeer: Der Aufstand von Ily. In: Dieselbe und Alexandra Cavelius: Die Himmelsstürmerin. Chinas Staatsfeindin Nr. 1 erzählt aus ihrem Leben. Heyne, München 2007, S. 290–295, ISBN 978-3-453-12082-2
  22. Die Zeit, 2010/27, S. 9
  23. http://derstandard.at/1250691003203/Peking-bereitet-nach-Xinjiang-Unruhen-Prozesse-gegen-Uiguren-vor
  24. Uyghurs News - The New York Times
  25. Neue Proteste in Uiguren-Region Deutsche Welle, 7. Juli 2009.
  26. Video China: Viele Tote bei Uiguren-Protesten (ZDF, 6. Juli 2009) in der ZDFmediathek, abgerufen am 11. Februar 2014 (offline)
  27. www.zeit.de.
  28. www.rp-online.de.
  29. Video Unruhen in Xinjiang spitzen sich zu (ZDF, 8. Juli 2009) in der ZDFmediathek, abgerufen am 11. Februar 2014 (offline)
  30. Spiegel Online China räumt tödliche Polizeischüsse ein
  31. Vgl. Peking verhängt Todesurteile nach Uiguren-Aufruhr bei derstandard.at, 12. Oktober 2009 (aufgerufen am 12. Oktober 2009)
  32. Vgl. China verurteilt sechs Uiguren zum Tode bei zeit.de, 12. Oktober 2009 (aufgerufen am 12. Oktober 2009)
  33. Vgl. Beteiligung an Unruhen - Fünf Uiguren zum Tod verurteilt bei der.standard.at, 24. Dezember 2009 (aufgerufen am 25. Dezember 2009)
  34. Vgl. Fünf weitere Todesurteile nach Unruhen in China bei abendblatt.de, 24. Dezember 2009 (aufgerufen am 25. Dezember 2009)
  35. Reuters:"China state media blames Syria government, rebel forces for Xinjiang violence" vom 1. Juli 2013, gesichtet am 1. Juli 2013
  36. http://orf.at/stories/2230941/2230940/ Dutzende Tote bei Anschlag in China - Ausmaß der Gewalt erreicht neues Niveau, ORF.at vom 22. Mai 2014
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