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Liste der Stolpersteine in Berlin-Köpenick

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Stolperstein Icon.svg Diese Liste ist Teil des WikiProjekts Stolpersteine in Berlin. Ihr fehlen noch zahlreiche Fotos und/oder Beschreibungen zu den einzelnen Stolpersteinen.

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Die Liste der Stolpersteine in Berlin-Köpenick enthält die Stolpersteine im Berliner Ortsteil Köpenick im Bezirk Treptow-Köpenick, die an das Schicksal der Menschen erinnern, die im Nationalsozialismus ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die Tabelle ist teilweise sortierbar; die Grundsortierung erfolgt alphabetisch nach dem Familiennamen.

Bild Name Adresse und Koordinate (Erioll world.svg) Verlegedatum Leben
Stolperstein Alt-Köpenick 18 (Köpen) Bruno Bernstein.jpg Bernstein, BrunoBruno Bernstein Alt-Köpenick 18 ICON2.gif52.44611113.574722 07. Jun. 2005 Bruno Bernstein wurde am 22. August 1879 in Neidenburg geboren. Er studierte Zahnmedizin in Berlin und arbeitete ab Beginn des 20. Jahrhunderts als Zahnarzt. 1909 wurde er zum Stellvertreter des Vorstandes der „Synagogengemeinde Cöpenick” gewählt. Auf Grundlage der Nürnberger Gesetze war er gezwungen, seine Praxis aufzugeben und sein Mandat in der Preußischen Zahnarztkammer niederzulegen. Er musste aus Köpenick wegziehen und durfte nur als „Zahnbehandler nur für Juden” tätig sein.[1] Er wurde am 2. März 1943 mit dem 32. Osttransport nach Auschwitz deportiert, wo er als verschollen gilt.[2]
Stolperstein Alt-Köpenick 18 (Köpen) Rosa Bernstein.jpg Bernstein, RosaRosa Bernstein Alt-Köpenick 18 ICON2.gif52.44611213.574722 07. Jun. 2005 Rosa Bernstein wurde 8. Dezember 1878 in Berlin als Rosa Stein geboren. Sie wurde am 17. März 1943 zunächst nach Theresienstadt deportiert, am 18. Mai 1944 wurde sie weiter nach Auschwitz verschleppt. Dort gilt sie als verschollen.[3]
Stolperstein.Köpenick.Alt-Köpenick 34.Emilie Cohn.5528.jpg Cohn, EmilieEmilie Cohn Alt-Köpenick 34 06. Jun. 2013
Stolperstein Wendenschloßstr 172 (Köpen) Clara Ehrmann.jpg Ehrmann, ClaraClara Ehrmann Wendenschloßstraße 172
(ehem. Wendenschloßstraße 62)
ICON2.gif52.43611113.582222 27. Apr. 2012[4]
Stolperstein Salvador-Allende-Str 43 (Köpen) Georg Eppenstein.jpg Eppenstein, GeorgGeorg Eppenstein Salvador-Allende-Straße 43
(ehem. Achenbachstraße 83)
ICON2.gif52.44472213.593056 21. Jun. 2004 Georg Eppenstein wurde 1867 geboren. Seit 1928 betrieb der promovierte Chemiker an dieser Adresse die Ruilos Knoblauch Verwertung GmbH und wohnte hier mit seiner Frau und seiner Tochter. Obwohl er konfessionslos war, wurden er und seine Familie bereits im Frühjahr 1933 antisemitisch beschimpft. Während der Köpenicker Blutwoche wurde Georg Eppenstein am 21. Juni 1933 von zwei SA-Leuten aus seiner Wohnung geholt und noch vor dem Haus misshandelt. Anschließend wurde er in das Lokal Demuth verschleppt und weiter misshandelt,[5] bevor er in das Amtsgerichtsgefängnis Köpenick gesperrt wurde. Als er von dort entlassen wurde, konnte er aufgrund der erlittenen Verletzungen weder sehen noch hören.[6] Am 3. August 1933 erlag er in der Charité seinen Verletzungen.[7] Dies war der erste Stolperstein im Bezirk Treptow-Köpenick. Der Stolperstein wurde bei Bauarbeiten beschädigt und am 23. März 2010 durch einen neuen ersetzt.[8]
Stolperstein.Köpenick.Essenplatz 9.Paul von Essen.1432.jpg Essen, Paul vonPaul von Essen Essenplatz 9 02. Dez. 2013 Opfer der Köpenicker Blutwoche
Stolperstein Hirschgartenstr 2 Lydia Gusyk.JPG Gusyk, LydiaLydia Gusyk Hirschgartenstraße 2 Lydia Gusyk, Hirschgartenstraße 252.45691913.59641 27. Apr. 2012
Stolperstein Hirschgartenstr 2 Max Gusyk.JPG Gusyk, MaxMax Gusyk Hirschgartenstraße 2 Max Gusyk, Hirschgartenstraße 252.45691813.59641 27. Apr. 2012
Stolperstein.Köpenick.Schmausstraße 2.Erich Janitzky.1462.jpg Janitzky, ErichErich Janitzky Schmausstraße 2 02. Dez. 2013 Opfer der Köpenicker Blutwoche
Stolperstein Heidekrugstr 67 Götz Kilian.JPG Kilian, GötzGötz Kilian Heidekrugstraße 67 Götz Kilian, Heidekrugstraße 6752.46044813.595 07. Jul. 2008 Opfer der Köpenicker Blutwoche
Stolperstein.Köpenick.Mahlsdorfer Straße 94.Heinrich Kohn.5482.jpg Kohn, HeinrichHeinrich Kohn Mahlsdorfer Straße 94 06. Jun. 2013
Stolperstein.Köpenick.Mahlsdorfer Straße 94.Ruth Kohn.5479.jpg Kohn, RuthRuth Kohn Mahlsdorfer Straße 94 06. Jun. 2013
Stolperstein.Köpenick.Mahlsdorfer Straße 94.Vera Kohn.5476.jpg Kohn, VeraVera Kohn Mahlsdorfer Straße 94 06. Jun. 2013
Stolperstein Janitzkystr 37 Franz Mirauer.JPG Mirauer, FranzFranz Mirauer Janitzkystraße 37 Franz Mirauer, Janitzkystraße 3752.46151813.58863 26. Mrz. 2010
Stolperstein Janitzkystr 37 Gertrud Mirauer.JPG Mirauer, GertrudGertrud Mirauer Janitzkystraße 37 Gertrud Mirauer, Janitzkystraße 3752.46151713.58863 26. Mrz. 2010
Stolperstein Janitzkystr 37 Tana Mirauer.JPG Mirauer, TanaTana Mirauer Janitzkystraße 37 Tana Mirauer, Janitzkystraße 3752.46151813.58862 26. Mrz. 2010
Stolperstein.Köpenick.Pohlestraße 12.Paul Pohle.1298.jpg Pohle, PaulPaul Pohle Pohlestraße 12 02. Dez. 2013 Opfer der Köpenicker Blutwoche
Stolperstein.Köpenick.Schmausstraße 2.Anton Schmaus.1458.jpg Schmaus, AntonAnton Schmaus Schmausstraße 2 02. Dez. 2013 Das SPD-Mitglied Anton Schmaus ist eines der Opfer der Köpenicker Blutwoche. Bei der Stürmung des Hauses der Familie Schmaus durch ein SA-Rollkommando erschoss der 22-jährige Anton Schmaus in Notwehr drei SA-Männer. Später stellte er sich selbst der Polizei. Während der Überführung ins Polizeipräsidium schossen ihn SA-Leute an. An diesen Verletzungen verstarb Anton Schmaus am 16. Januar 1934.[9]
Stolperstein.Köpenick.Schmausstraße 2.Johann Schmaus.1455.jpg Schmaus, JohannJohann Schmaus Schmausstraße 2 02. Dez. 2013 Opfer der Köpenicker Blutwoche
Stolperstein.Köpenick.Stellingdamm 36.Johannes Stelling.1408.jpg Stelling, JohannesJohannes Stelling Stellingdamm 36 02. Dez. 2013 Opfer der Köpenicker Blutwoche
Stolperstein.Köpenick.Ostendorfstraße 19.Werner Sylten.4216.jpg Sylten, WernerWerner Sylten Ostendorfstraße 19 Dezember 2006
Stolperstein Mandrellaplatz 1 Berta Zernick.JPG Zernick, BertaBerta Zernick Mandrellaplatz 1 ICON2.gif52.4557413.58061 26. März 2010
Stolperstein Mandrellaplatz 1 Friedrich Zernick.JPG Zernick, FriedrichFriedrich Zernick Mandrellaplatz 1 ICON2.gif52.45574113.58061 26. März 2010

Einzelnachweise

  1. Stolpersteine in Berlin Treptow-Köpenick. (PDF; 6,7 MB) eine Dokumentation über 30 Orte des Gedenkens mitten unter uns. Bund der Antifaschisten Treptow e.V. und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten Köpenick e.V., , S. 55–57, abgerufen am 2. Februar 2013.
  2. Bundesarchiv (Hrsg.): A–F. In: Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2., wesentlich erweiterte Auflage. Band 4, Bundesarchiv, Koblenz 2006, ISBN 3-89192-137-3 (online, abgerufen am 9. Februar 2013).
  3. Bundesarchiv (Hrsg.): A–F. In: Gedenkbuch. Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. 2., wesentlich erweiterte Auflage. Band 4, Bundesarchiv, Koblenz 2006, ISBN 3-89192-137-3 (online, abgerufen am 9. Februar 2013).
  4. Verlegung von Stolpersteinen am Freitag, 27. 04. 2012 ab 9 Uhr. Die Linke Treptow-Köpenick, 27. April 2012, abgerufen am 9. Februar 2013.
  5. Stolpersteine in Berlin Treptow-Köpenick. (PDF; 6,7 MB) eine Dokumentation über 30 Orte des Gedenkens mitten unter uns. Bund der Antifaschisten Treptow e.V. und Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten Köpenick e.V., , S. 51–54, abgerufen am 2. Februar 2013.
  6. Georg Eppenstein (1867–1933). In: berlin.de. Kulturprojekte Berlin GmbH, abgerufen am 8. März 2013.
  7. Dr. Georg Eppenstein. In: bda-koepenick.de. Bund der Antifaschisten Köpenick e.V., abgerufen am 8. März 2013.
  8. 12 neue Stolpersteine am 26. März 2010. Die Linke Treptow-Köpenick, 16. März 2012, abgerufen am 9. Februar 2013.
  9. Ralf Drescher: Stolpersteine für Nazigegner – SPD erinnert an Opfer der Köpenicker Blutwoche. In: Berliner Woche. Berliner Wochenblatt Verlag GmbH, 5. Dezember 2013, abgerufen am 9. Dezember 2013.

Weblinks

 Commons: Stolpersteine in Berlin-Köpenick – Sammlung von Bildern
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