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Fußball-Bundesliga

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Dieser Artikel behandelt die deutsche Fußball-Bundesliga der Männer. Für andere Fußball-Bundesligen siehe Fußball-Bundesliga (Begriffsklärung).

Vorlage:Infobox Fußballliga

Die Bundesliga ist die höchste Spielklasse im deutschen Fußball. Sie wurde nach dem Beschluss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am 28. Juli 1962 in Dortmund zur Saison 1963/64 eingeführt. Der deutsche Fußballmeister wurde im DFB von 1902/03 bis 1962/63 in einer Endrunde ermittelt.

In der Bundesliga werden im Ligasystem, bei dem jeder Verein in Hin- und Rückspielen gegen jeden anderen Verein antritt, der deutsche Fußballmeister sowie die Teilnehmer der Europapokalwettbewerbe ausgespielt. Die letzten beiden Mannschaften steigen in die 2. Bundesliga ab, die seit 1974 die zweithöchste Spielklasse unterhalb der Bundesliga bildet. Die drittletzte Mannschaft bestreitet Relegationsspiele gegen den Zweitliga-Dritten.

Erfolgreichster Teilnehmer ist der FC Bayern München mit 24 gewonnenen Bundesligameisterschaften, er ist auch amtierender Meister. Es folgen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund mit jeweils 5 gewonnenen Bundesligameisterschaften. Die laufende Saison 2015/16 begann am 14. August 2015 und wird am 14. Mai 2016[veraltet]

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Modus und Ausrichtung

Austragungsmodus

Während eines Meisterschaftsjahres, das sich in eine Hin- und Rückrunde unterteilt, treffen alle 18 Vereine der Bundesliga anhand eines vor der Saison festgelegten Spielplans zweimal aufeinander; je einmal im eigenen Stadion und einmal im Stadion des Gegners. Eine Bundesligaspielzeit mit ihren (derzeit) 34 Spieltagen erstreckt sich in der Regel von August bis Mai oder Juni. In Jahren, in denen eine Welt- oder Europameisterschaft stattfindet, endet die Spielzeit zum Teil bereits im April. Im Winter wurde bis Mitte der 1980er bis auf eine kurze Unterbrechung durchgespielt. Dabei fand mit dem Spiel des 1. FC Nürnberg gegen den VfB Stuttgart (1:1) am 31. Dezember 1964 auch eine Partie am Silvestertag statt. Eine von Anfang Dezember bis Ende Februar dauernde Winterpause wurde erstmals zur Saison 1986/87 eingeführt, aktuell werden üblicherweise drei Wochen im Dezember und Januar pausiert. Die einzelnen Spieltage werden traditionell samstags um 15:30 Uhr, in den letzten Jahren jedoch auch freitags und/oder sonntags angepfiffen. In Englischen Wochen gibt es zudem auch Dienstag- und Mittwochspiele.

Der Spielplan wird mit Hilfe einer jede Saison wechselnden Schlüsselzahl festgelegt, die bestimmt, in welcher Systematik bzw. Reihenfolge die Vereine innerhalb einer Saison gegeneinander antreten. Die Schlüsselzahl und damit der Spielplan wird unter Zuhilfenahme eines Computerprogramms unter Berücksichtigung relevanter Parameter wie anderer Großereignisse vorgeschlagen. Die Terminfestsetzung der Spiele richtet sich nach dem Rahmenterminkalender der FIFA und UEFA. Zudem wird die Zentrale Informationsstelle für Sicherheit (ZIS) frühzeitig in die Spieltagsplanung einbezogen, um ihn abzusegnen und sogenannte Doppler auszuschließen. So sollen beispielsweise zeitgleiche Heimspiele von Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04 vermieden werden.[1][2]

Die Mannschaft, die nach dieser doppelten Punktrunde den ersten Platz belegt, erhält für ein Jahr den Titel „Deutscher Fußballmeister“. Die zwei letztplatzierten Mannschaften müssen in die 2. Bundesliga absteigen, deren zwei erstplatzierte Mannschaften im Gegenzug direkt in die Bundesliga aufsteigen. Darüber hinaus finden seit der Saison 2008/09 (wieder) Relegationsspiele zwischen dem Drittletzten der Bundesliga und dem Drittplatzierten der 2. Bundesliga statt. Neben dem Deutschen Meister und den Absteigern werden über die Bundesliga auch die Teilnehmer an den europäischen Vereinswettbewerben ermittelt. Dabei bestimmt die UEFA-Fünfjahreswertung, welcher nationale Verband mit wie vielen Vereinen in der Champions League bzw. früher im Europapokal der Landesmeister und in der UEFA Europa League bzw. früher im UEFA-Pokal, UEFA Intertoto Cup und Europapokal der Pokalsieger vertreten ist und zu welcher Phase die Klubs in die Wettbewerbe einsteigen. Je höher eine Liga in der UEFA-Fünfjahreswertung steht, desto mehr Vereine aus dieser Spielklasse haben die Möglichkeit, am internationalen Wettbewerb teilzunehmen. Aufgrund der gegenwärtigen Platzierung Deutschlands in der Fünfjahreswertung nehmen Meister, Vizemeister und der Drittplatzierte der Bundesliga an der Champions League teil. Der vierte Platz berechtigt zur Teilnahme an den Play-offs zur Champions League. Der Meisterschaftsfünfte und -sechste sind ebenso wie der DFB-Pokalsieger für die Europa League qualifiziert. Ist der DFB-Pokalsieger bereits über die Bundesliga für die Champions League oder die Europa League qualifiziert, nimmt der Tabellensiebte an der Europa League teil. Zusätzlich können sich weitere Mannschaften über die Fair-Play-Wertung qualifizieren. Dies gelang 2005 dem 1. FSV Mainz 05 und 2008 Hertha BSC für den UEFA-Pokal.

Nach jeder Partie erhält die siegreiche Mannschaft drei Punkte und die besiegte keinen Punkt, bei einem Unentschieden jede Mannschaft einen Punkt. Die erreichten Punkte einer Spielzeit werden addiert und ergeben so für jeden Spieltag eine aktuelle Rangliste der Vereine. Bei Punktgleichheit entscheidet die bessere Tordifferenz über die Reihenfolge der Platzierung, bei gleicher Differenz die Anzahl der erzielten Tore. Sollten danach zwei Mannschaften immer noch gleichplatziert sein, entscheidet das Gesamtergebnis aus den Partien gegeneinander, wobei die auswärts erzielten Tore stärker zählen. Falls auch die erzielten Auswärtstore in allen Spielen gleich sind, wird auf neutralem Platz ein Entscheidungsspiel ausgetragen.[3] Dies war bisher in der Bundesliga jedoch noch nie der Fall.

Der Modus der Bundesliga ist seit der Erstaustragung nahezu unverändert. Es schwankte nur die Zahl der teilnehmenden Vereine (16, 18, 20) sowie die Anzahl der Abstiegsplätze (2 bis 4). Zeitweilig wurden wie auch aktuell Relegationsspiele zur Ermittlung eines Auf- und Absteigers ausgetragen, vgl. dazu Relegation zur deutschen Fußball-Bundesliga. Bis 1969 wurde bei Punktgleichheit nicht die Tordifferenz, sondern der Torquotient herangezogen. Die Drei-Punkte-Regel gilt seit der Saison 1995/96. Davor gab es für einen Sieg zwei Punkte und für ein Unentschieden einen Punkt. Gleichzeitig wurden für eine Niederlage zwei und für ein Unentschieden ein „Minuspunkt“ vergeben.(a)

(a) Eine Mannschaft, die einen Sieg und eine Niederlage verzeichnete, stand also in der Tabelle ebenso mit 2:2 Punkten da wie eine Mannschaft, die zweimal unentschieden gespielt hatte.

UEFA-Fünfjahreswertung

Vorlage:UEFA-Fünfjahreswertung

Ausrichter (DFB/DFL)

Bis ins Jahr 2001 wurde die Bundesliga direkt unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) ausgetragen. Seitdem sind der DFB und der als Zusammenschluss der 36 Lizenzvereine der Bundesliga und 2. Bundesliga gegründete Ligaverband (offiziell: Die Liga – Fußballverband e. V.) gemeinsame Veranstalter. Ein Grundlagenvertrag regelt das Verhältnis zwischen DFB und Ligaverband. Die operativen Aufgaben hat der Ligaverband an seine hundertprozentige Tochter, die Deutsche Fußball-Liga GmbH (DFL), übertragen.[4]

Ziel der Deutschen Fußball-Liga ist der Erhalt und die Stärkung des professionell betriebenen Fußballs in Deutschland. Die DFL sieht sich dabei als Dienstleister für alle Mitglieder der beiden Ligen, und vertritt die Vereine gegenüber Medien und Öffentlichkeit. Grundsätzlich ist das Aufgabengebiet der DFL in die drei Hauptzweige Spielbetrieb, Lizenzierung und Vermarktung gegliedert. Neben der Organisation des Profifußballs, bei denen die DFL für die Ansetzung aller 612 Saisonspiele in der Bundesliga und 2. Bundesliga zuständig ist, vergibt sie die Übertragungsrechte an den Spielen der Lizenzligen für Fernseh- und Hörfunkübertragungen sowie im Internet. Außerdem betreibt die DFL nationale sowie internationale Markenbildung und ist für die Lizenzierung der 36 Profiklubs sowie der Vereine in den Regionalligen zuständig.

Lizenzierung

Zur Teilnahme an der Bundesliga benötigt jede Mannschaft eine Lizenz von der DFL bzw. früher vom DFB. Die Lizenz wird aufgrund sportlicher, rechtlicher, personell-administrativer, infrastruktureller und sicherheitstechnischer, medientechnischer sowie finanzieller Kriterien vergeben. Hierbei stehen die genannten Voraussetzungen gleichgewichtig nebeneinander, jedoch entscheidet sich die Vergabe einer Lizenz regelmäßig an den finanziellen Kriterien, welche die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine sicherstellen sollen.[5]

Nachdem die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Klubs bis 2007 lediglich im Frühjahr überprüft wurde, wird ab der Saison 2007/08 eine sogenannte „Lizenzierungsnachschau“ eingeführt. Hierbei wird die Finanzlage wirtschaftlich schwächerer Klubs, die ihre Lizenz nur mit Auflagen erhalten, im Herbst erneut geprüft. Auf der Basis der Bilanz zum 30. Juni eines Jahres und aktualisierter Planrechnungen müssen die betroffenen Vereine den Nachweis der Liquidität bis zum Saisonende erbringen. Wenn dies nicht gelingt, können weitere Auflagen festgelegt werden. Bei deren Nichterfüllung drohen Sanktionen bis hin zum Punktabzug während der laufenden Saison.

Das Lizenzierungsverfahren im deutschen Fußball gilt als eines der strengsten der Welt. Aufgrund des besonderen Augenmerks auf die Prüfung der Liquidität, also der Betrachtung, ob die Vereine in der Lage sind den Spielbetrieb für die kommende Saison aufrechtzuerhalten, musste seit der Gründung der Bundesliga noch nie ein Verein während der laufenden Spielzeit Insolvenz anmelden oder seine Mannschaft aus finanziellen Gründen vom Spielbetrieb zurückziehen.

Erhält ein Verein keine Bundesligalizenz, so gilt er vorbehaltlich der dort gültigen Zulassungsvoraussetzungen als Absteiger in die 3. Liga und rückt somit an den Schluss der Tabelle der 2. Bundesliga der vorangegangenen Spielzeit. Die Anzahl der aus sportlichen Gründen abgestiegenen Mannschaften verringert sich entsprechend. Mit Dynamo Dresden wurde in der Spielzeit 1994/95 das bislang einzige Mal einem Erstligisten die Lizenz für die Folgesaison aus wirtschaftlichen Gründen verweigert. Wegen Verstößen gegen Lizenzauflagen wurden jedoch mehrere Vereine mit Punktabzügen und Geldstrafen belegt.

Geschichte

Vorgeschichte (1932–1962)

Im Spieljahr 1932/33 existierten deutschlandweit noch 55 regionale Ligen unter verschiedenen Namen – wie beispielsweise Bezirksliga und Gauliga – mit Erstligastatus.[6] Bereits 1932 forderte der damalige DFB-Präsident Felix Linnemann die Einführung einer „Reichsliga“, in der die besten Vereine den Deutschen Meister ausspielen sollten. Auf der nationalen DFB-Tagung am 16. Oktober 1932 wurden entsprechende Pläne vorgelegt, aber die Regionalverbände wiesen das Vorhaben ab. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde aber zum Beginn des Spieljahres 1933/34 eine Straffung auf 16 Gauligen durchgesetzt, die bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges – mit einigen vornehmlich kriegsbedingten Variationen – die höchste Leistungsstufe im deutschen Fußball darstellten.

Während der Fußball in anderen bedeutenden europäischen Fußballnationen bereits vor dem Zweiten Weltkrieg in nationalen Profiligen organisiert war, wie beispielsweise seit 1888 in England und seit dem Ende der 1920er Jahre auch in Spanien und Italien, gab es in Deutschland in den bundesweit verstreuten Oberligen als höchste Spielklasse große Leistungsunterschiede zwischen einigen Spitzenmannschaften und dem Rest der Liga. Dies führte dazu, dass die in Ligaspielen oftmals zu wenig geforderten Spieler international nicht mehr konkurrenzfähig waren, und spanische oder italienische Vereine den Europapokal dominierten. Durch die Schaffung der Bundesliga als landesweit höchster Spielklasse mit einer deutlich gleichmäßiger starken Besetzung sollte das allgemeine Leistungsniveau erhöht werden.

In Westdeutschland diskutierte man nach dem Zweiten Weltkrieg erneut über die Einführung einer landesweiten Profiliga. Ein starker Befürworter dieser Idee war Franz Kremer, der damalige Präsident des 1. FC Köln, welcher 1949 Vorsitzender der Interessengemeinschaft Bundesliga und Berufs-Fußball wurde. Wie bereits vor dem Krieg waren die Landesverbände gegen die Idee einer Bundesliga. Auch der DFB hatte große Bedenken, ob sich sportlicher Wettstreit und Marktwirtschaft vereinbaren ließen. Viele Kritiker befürchteten, dass die Vereine zahlungsunfähig würden. Somit scheiterte auch ein erster Versuch zur Gründung der Bundesliga auf dem außerordentlichen DFB-Bundestag 1958 in Frankfurt. In der Folgezeit fand Kremer jedoch in dem Bundestrainer Sepp Herberger und dem späteren DFB-Präsidenten Hermann Neuberger wichtige Befürworter. Neuberger schlug 1962, wenige Wochen, nachdem die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in Chile im Viertelfinale ausgeschieden war, erneut die Schaffung einer einheitlichen höchsten Spielklasse vor. Am 28. Juli 1962 beschlossen die Delegierten der einzelnen Landesverbände auf dem DFB-Bundestag im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle schließlich mit 103:26 Stimmen die Einführung der Bundesliga zur Saison 1963/64.

In der neu geschaffenen Liga sollten 16 Mannschaften spielen, von denen je fünf aus der Oberliga Süd und der Oberliga West, drei aus der Oberliga Nord, zwei aus der Oberliga Südwest und eine aus der Berliner Stadtliga kommen sollten.

Für die Qualifikation der Mannschaften sollten sportliche und wirtschaftliche Kriterien bestimmend sein, wobei nur ein Verein pro Stadt infrage kam. Das schließlich angewandte Auswahlverfahren bei der Suche nach den 16 Gründungsmitgliedern der Bundesliga war äußerst kompliziert. Der DFB beschloss einen Schlüssel, nachdem die Abschlusspositionen der Vereine in den Oberligen aus den Spielzeiten 1951/52 bis 1954/55 einfach, von 1955/56 bis 1958/59 zweifach und von 1959/60 bis 1962/63 dreifach gewertet wurden. Für das Erreichen von Meisterschafts-Endrunden und Pokalfinals gab es Zusatzpunkte. Zudem mussten infrastrukturelle Rahmenbedingungen vorhanden sein. So musste ein Verein zum Beispiel ein Stadion mit mindestens 35.000 Plätzen und einer Flutlichtanlage vorweisen. Die Details zu der sogenannten Zwölfjahreswertung wurden am 6. Oktober 1962 vom DFB-Beirat festgelegt.

Von den 74 Oberligavereinen bewarben sich 46 für die erste Bundesligasaison. 15 Bewerber wurden jedoch sofort abgelehnt, darunter Borussia Mönchengladbach, Hessen Kassel und Bayer 04 Leverkusen. Am 11. Januar 1963 wurden mit dem 1. FC Köln, Borussia Dortmund, dem FC Schalke 04, Werder Bremen, Eintracht Frankfurt, dem 1. FC Nürnberg, dem 1. FC Saarbrücken, dem Hamburger SV und Hertha BSC die ersten neun Teilnehmer festgelegt. Für die restlichen sieben Plätze verblieben somit noch 20 Vereine, welche unterdessen vergeblich versuchten, eine Aufstockung der Liga auf 18 oder 20 Klubs zu erreichen. Am 6. Mai 1963 erhielten in Hamburg Preußen Münster, der Meidericher SV, Eintracht Braunschweig, der 1. FC Kaiserslautern, der TSV 1860 München, der VfB Stuttgart und der Karlsruher SC die Zulassung. Die restlichen 13 Vereine mussten in die als zweithöchste Spielklasse unter der Bundesliga gegründete Regionalliga.[7]

Die Auswahl der 16 an der ersten Bundesligasaison teilnehmenden Vereine war teilweise stark umstritten. So wurde der 1. FC Saarbrücken nicht aus sportlichen Gründen, sondern aufgrund seines Stadions und der Infrastruktur aufgenommen. Dabei wurde spekuliert, dass diese Entscheidung vor allem dadurch fiel, weil der im DFB-Präsidium vertretene, aus dem Saarland stammende Hermann Neuberger „seinen“ Klub in die Bundesliga bringen wollte. Aus sportlichen Gesichtspunkten hätte sich neben dem 1. FC Kaiserslautern entweder der FK Pirmasens oder Borussia Neunkirchen als zweiter Südwest-Klub für die Bundesliga qualifiziert.[8] Auch im Süden, Westen und Norden gab es stark diskutierte Entscheidungen. Bei den Vertretern der Oberliga West fühlte sich Alemannia Aachen übergangen, da mit dem Meidericher SV ein Verein des Landesverbands Niederrhein vorgezogen wurde.[9] In der Oberliga Nord war die Auswahl von Eintracht Braunschweig als drittem Nord-Vertreter umstritten, da Hannover 96 unter anderem mehr Punkte in der Zwölfjahreswertung aufwies und bei den technischen Voraussetzungen besser abschnitt.[10] Aus der Oberliga Süd fand der FC Bayern München keine Berücksichtigung, da mit dem TSV 1860 München bereits eine Mannschaft aus derselben Stadt zugelassen war.

Die folgenden 16 Vereine bildeten damit die Gründungsmitglieder der Bundesliga:

Von diesen 16 Vereinen gehört seither als einziger nur der Hamburger SV bis heute ohne Unterbrechung der obersten Liga an. Der letzte erstmalige Abstieg eines Gründungsmitglieds lag in der Saison 1997/98 mit dem 1. FC Köln. 1995/96 waren Eintracht Frankfurt und der 1. FC Kaiserslautern abgestiegen. Derzeit sind acht der 16 Gründungsmitglieder in der Bundesliga (wieder) vertreten.

Gründerjahre (1963–1968)

Saison Deutscher Meister[11]
1963/64 1. FC Köln
1964/65 Werder Bremen
1965/66
TSV 1860 München
TSV 1860 München
1966/67
Eintracht Braunschweig
Eintracht Braunschweig
1967/68
1. FC Nürnberg
1. FC Nürnberg
1968/69
FC Bayern München
FC Bayern München
1969/70
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
1970/71
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
1971/72 FC Bayern München
1972/73 FC Bayern München
1973/74 FC Bayern München
1974/75
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
1975/76
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
1976/77
Borussia Mönchengladbach
Borussia Mönchengladbach
1977/78 1. FC Köln
1978/79
Hamburger SV
Hamburger SV
1979/80 FC Bayern München
1980/81 FC Bayern München
1981/82
Hamburger SV
Hamburger SV
1982/83
Hamburger SV
Hamburger SV
1983/84
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
1984/85 FC Bayern München
1985/86 FC Bayern München
1986/87 FC Bayern München
1987/88 Werder Bremen
1988/89 FC Bayern München
1989/90 FC Bayern München
1990/91
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
1991/92
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
1992/93 Werder Bremen
1993/94 FC Bayern München
1994/95
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
1995/96
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
1996/97 FC Bayern München
1997/98
1. FC Kaiserslautern
1. FC Kaiserslautern
1998/99 FC Bayern München
1999/00 FC Bayern München
2000/01 FC Bayern München
2001/02
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
2002/03
FC Bayern München
FC Bayern München
2003/04
Werder Bremen
Werder Bremen
2004/05
FC Bayern München
FC Bayern München
2005/06
FC Bayern München
FC Bayern München
2006/07
VfB Stuttgart
VfB Stuttgart
2007/08
FC Bayern München
FC Bayern München
2008/09
VfL Wolfsburg
VfL Wolfsburg
2009/10
FC Bayern München
FC Bayern München
2010/11
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
2011/12
Borussia Dortmund
Borussia Dortmund
2012/13
FC Bayern München
FC Bayern München
2013/14
FC Bayern München
FC Bayern München
2014/15
FC Bayern München
FC Bayern München

Der erste Spieltag der ersten Bundesliga-Saison war der 24. August 1963. Bereits nach 58 Sekunden erzielte Timo Konietzka von Borussia Dortmund im Spiel gegen Werder Bremen das erste Bundesliga-Tor. 327.000 Zuschauer sahen die acht Partien des ersten Spieltags in den Stadien. Der damals bereits professionell geführte 1. FC Köln[12] gewann überlegen mit nur zwei Niederlagen und sechs Punkten Vorsprung vor dem Meidericher SV die erste Bundesliga-Meisterschaft.

In der Folgesaison geriet die Liga in ihre erste große Krise. Hertha BSC wurde wegen zu hoher Zahlungen an Spieler die Lizenz entzogen, und der Verein musste in die damals zweitklassige Regionalliga absteigen. Nun reklamierten die beiden sportlichen Absteiger Karlsruher SC und FC Schalke 04 den durch den Zwangsabstieg freigewordenen Platz für sich und erhoben Einspruch gegen den eigenen Abstieg. Daraufhin wurde die Zahl der Vereine auf 18 erhöht und der Abstieg für eine Saison ausgesetzt. Der DFB entschied, zusätzlich einen Berliner Klub aufzunehmen. Politische Hintergründe spielten dafür die entscheidende Rolle, denn alle Bundesregierungen betonten seit 1949, dass die drei Westsektoren Berlins zur Bundesrepublik gehörten. Als Ersatz für Hertha BSC wurde der Vorjahresmeister und Drittplatzierte der Regionalliga Berlin, SC Tasmania 1900 Berlin, ohne sportliche Qualifikation für die Bundesliga zugelassen, nachdem der Regionalliga-Meister Tennis Borussia in der Aufstiegsrunde zur Bundesliga gescheitert war und der zweitplatzierte Spandauer SV auf den Aufstieg verzichtet hatte.

Trotz eines Sieges zum Saisonauftakt stieg Tasmania nach nur einer Spielzeit 1965 als schlechteste Mannschaft der Bundesligageschichte wieder ab und stellte dabei sieben Negativrekorde auf: geringste Zahl an erzielten Toren (15) und höchste Zahl an Gegentoren (108), wenigste Pluspunkte (8), wenigste Siege (2), meiste Niederlagen (28), geringste Zuschauerzahl eines Spiels (827) und längste sieglose Serie (31 Spiele in Folge). Im selben Jahr stiegen mit Borussia Mönchengladbach und FC Bayern München zwei Vereine auf, die nach kurzer Zeit die Bundesliga dominierten. Bis 1970 wurde in jedem Jahr ein anderer Verein Meister. Mit dem 1. FC Nürnberg stieg 1969 zum ersten und bisher einzigen Mal ein amtierender Meister ab. Von den 16 Gründungsmitgliedern verblieb nur der Hamburger SV ununterbrochen in der Bundesliga.

Im Europapokal der Landesmeister schieden die ersten Bundesligameister spätestens im Viertelfinale aus, obwohl einerseits in den Vorjahren Eintracht Frankfurt (1960) das Finale und der Hamburger SV (1961) sowie Borussia Dortmund (1964) das Halbfinale erreicht hatten und andererseits die Pokalsieger im Europapokal der Pokalsieger sehr erfolgreich waren. Im Messepokal, dem Vorläufer des UEFA-Pokals, konnten nur der 1. FC Köln 1964 und Eintracht Frankfurt 1967 das Halbfinale erreichen.

Bayern München gegen Borussia Mönchengladbach (1969–1978)

Anfang der 1970er Jahre wurde die Liga durch den am 6. Juni 1971 von Horst-Gregorio Canellas, dem Präsidenten der Offenbacher Kickers, aufgedeckten Bundesliga-Skandal erschüttert. Aufgrund von Manipulationen bei Punktspielen im Abstiegskampf war es Rot-Weiß Oberhausen und Arminia Bielefeld gelungen, in der Bundesliga zu verbleiben. Bei den vom DFB-Chefankläger Hans Kindermann geführten Ermittlungen wurde festgestellt, dass 18 Spiele der letzten acht Spieltage in der Saison 1970/71 nachweislich verkauft beziehungsweise manipuliert werden sollten. Insgesamt wurden 52 Spieler, zwei Trainer sowie sechs Vereinsfunktionäre bestraft. Außerdem wurde den Vereinen Arminia Bielefeld und Kickers Offenbach die Bundesligalizenz entzogen.[13]

In der Folgezeit verlor der Fußball seine Glaubwürdigkeit. Die Zuschauer bestraften die Vereine mit ihrer Abstinenz.[14] Die Zuschauerzahlen waren zwar schon seit 1965/66 kontinuierlich rückläufig, sanken von 6,3 Millionen in der Spielzeit 1970/71 aber besonders drastisch auf 5,4 Millionen 1971/72 und auf den absoluten Tiefpunkt 1972/73 mit lediglich fünf Millionen bei einem Schnitt von 16.372 Besuchern pro Partie. Neben dem Skandal wurden damals auch andere Gründe für den Besucherschwund intensiv diskutiert, unter anderem der mangelnde Komfort in den Stadien und die steigende Fernsehberichterstattung. Erst durch die WM 1974, für die viele Stadien um-, aus- oder neugebaut wurden, und vor allem durch deren Gewinn, stiegen das Ansehen und die Zuschauerzahlen wieder. Außerdem waren auch die Bundesligamannschaften international sehr erfolgreich.

Borussia Mönchengladbach verteidigte als erster Verein erfolgreich die Deutsche-Bundesliga-Meisterschaft (1970/71). In den sechs Spielzeiten danach erzielte zuerst Bayern München (1972–1974) und dann Mönchengladbach (1975–1977) den „Titel-Hattrick“, was nur Bayern München (1985–1987, 1999–2001 und 2013–2015) wiederholen konnte. Insgesamt neun Spielzeiten hintereinander gewann einer der beiden Vereine die Meisterschaft. Dabei musste Borussia Mönchengladbach aufgrund der geringeren Zuschauerkapazität des eigenen Stadions im Gegensatz zum bayerischen Konkurrenten, der nach den Olympischen Spielen 1972 ins neue Olympiastadion umgezogen war, immer wieder Leistungsträger ins Ausland verkaufen. So war man gegen Ende der 1970er nicht mehr konkurrenzfähig. Während der Meistertitel 1977 der bisher letzte für Mönchengladbach war und die Mannschaft 1999 und 2007 sogar abstieg, konnte Bayern München in den Folgejahren seine Dominanz weiter ausbauen.

Den höchsten Sieg der Bundesliga-Geschichte erreichte Borussia Mönchengladbach am 29. April 1978 durch ein 12:0 gegen Borussia Dortmund.

1976 wurde erstmals bei der Verpflichtung von Roger Van Gool durch den 1. FC Köln eine Ablösesumme von einer Million DM gezahlt. In den Folgejahren stiegen sowohl die Ablösesummen als auch die Spielergehälter sehr stark weiter.

International waren die 1970er das erfolgreichste Jahrzehnt der Bundesligavereine. In jedem Jahr stand mindestens ein Verein in einem Halbfinale, dreimal konnte der Europapokal der Landesmeister (Bayern München 1974, 1975 und 1976), einmal der Europapokal der Pokalsieger (Hamburger SV 1977) und dreimal der UEFA-Pokal (Borussia Mönchengladbach 1975 und 1979, Eintracht Frankfurt 1980) gewonnen werden. Zudem wurde in jedem Wettbewerb noch einmal das Finale erreicht. 1980 kamen alle Mannschaften im Halbfinale des UEFA-Pokals aus der Bundesliga, was bis heute kein Verband mehr erreicht hat.

Nord gegen Süd (1979–1990)

In den 1980er Jahren sanken die Zuschauerzahlen in den Bundesligastadien wiederum. Dies lag unter anderem daran, dass mehrere deutsche Stars zu ausländischen Vereinen wechselten. Spektakulärster Transfer zu dieser Zeit war der Wechsel von Karl-Heinz Rummenigge von Bayern München zu Inter Mailand, für den erstmals mehr als 10 Millionen DM bezahlt wurden. Durch die Erfolge von Boris Becker und Steffi Graf verlagerte sich das mediale Zuschauerinteresse zum Tennis. Obwohl die Nationalmannschaft 1982 und 1986 jeweils das WM-Finale erreichte, waren ihre Auftritte weniger attraktiv. Um dem Ausbleiben der Zuschauer wegen der schlechten Wetterverhältnisse entgegenzuwirken und weil in den Wintermonaten die Plätze oftmals unbespielbar waren, wurde 1986 die Winterpause auf acht Wochen verlängert.

Sportlich stieg der Hamburger SV mit den Spielern um Horst Hrubesch, Manfred Kaltz und Felix Magath bereits gegen Ende der 1970er Jahre zum Hauptkontrahenten von Bayern München auf. Nach dem ersten Titel des HSV 1979 folgten unter Trainer Ernst Happel, der damit zum erfolgreichsten ausländischen Bundesligatrainer wurde, 1982 und 1983 zwei weitere Deutsche Meisterschaften. Der Titelhattrick gelang den Hamburgern nicht, da sie in der Saison 1983/84 nur Vize-Meister hinter dem VfB Stuttgart wurden.

Doch auch der FC Bayern München hatte den Abgang der in den 1970er Jahren überragenden Spieler gut verkraftet und konnte auch im neuen Jahrzehnt an die vergangenen Erfolge anknüpfen. Ab Mitte der 1980er Jahre hatten sie sich allerdings mit Werder Bremen eines neuen Kontrahenten aus dem Norden zu erwehren. Die von Otto Rehhagel trainierten Bremer, in den 1970ern eines der „Kellerkinder“ der Liga und in der Saison 1980/81 sogar zweitklassig, setzten sich sofort nach dem Wiederaufstieg kontinuierlich im oberen Tabellendrittel fest. Der FC Bayern München aber baute seine Dominanz aus und löste mit dem Gewinn der neunten und zehnten Deutschen Meisterschaft 1986 und 1987 den vorherigen Rekordhalter 1. FC Nürnberg mit seinen neun gewonnenen Meisterschaften (davon acht vor Einführung der Bundesliga) ab. Das Duell mit den Bremern blieb aber noch ein paar Jahre bestehen. Nachdem sie 1985 und 1986 noch knapp scheiterten, gewann Werder Bremen 1988 zum zweiten Mal die Meisterschaft und blieb auch in den folgenden Jahren stark.

In den 1980er Jahren erreichten deutsche Vereine je viermal das Finale des Europapokals der Landesmeister (ein Sieg, Hamburger SV 1983) und das Finale des UEFA-Pokals (ein Sieg, Bayer 04 Leverkusen 1988). Auch wenn bis auf 1984 immer mindestens ein Bundesliga-Verein das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs erreichte, konnten die Erfolge der 1970er Jahre nicht wiederholt werden.

Wiedervereinigung und Kommerzialisierung (1991–1999)

Logo der Bundesliga 1996 bis 2002

Seit Beginn der 1990er Jahre erfreut sich die Bundesliga wieder wachsender Beliebtheit. Dies wird einerseits auf den sportlichen Erfolg der Nationalmannschaft (dritter WM-Titel 1990 und dritter EM-Titel 1996) zurückgeführt, andererseits wurde die Bundesliga in den Medien gezielt vermarktet. Ab 1991 berichtete Premiere live von den Spielen der Liga, ein Jahr später übernahm Sat.1 mit ran – Sat.1 Bundesliga die Fernsehübertragungsrechte für den Samstagabend.

1991 trat der Deutsche Fußball-Verband der DDR (DFV) dem DFB bei. Mit der Angleichung des ostdeutschen Ligasystems an den westdeutschen Spielbetrieb wurden der FC Hansa Rostock und Dynamo Dresden aus der DDR-Oberliga in die Bundesliga aufgenommen. Die Liga spielte 1991/92 daher vorübergehend mit 20 Vereinen, von denen vier absteigen mussten. Erster gesamtdeutscher Meister nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der VfB Stuttgart, der sich erst am letzten Spieltag vor Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund schieben konnte.

Der sportliche Wettbewerb in der Liga war deutlich ausgeglichener als in den Jahren zuvor. Fünf Vereine gewannen in diesem Jahrzehnt die Meisterschaft. Borussia Dortmund konnte mit den Einnahmen aus dem Europapokal Spieler wie Jürgen Kohler, Stefan Reuter oder Andreas Möller aus dem Ausland zurück in die Bundesliga holen und stieg so Mitte der 1990er-Jahre zu einem der Hauptkonkurrenten des FC Bayern München auf.

Auch in den 1990ern erreichten Bundesligavereine in jedem Jahr mindestens ein europäisches Halbfinale. Borussia Dortmund gewann 1997 die Champions League, Bayern München (1996) und Schalke 04 (1997) siegten im UEFA-Pokal und Werder Bremen war 1992 beim Europapokal der Pokalsieger erfolgreich. Zudem wurde in jedem Wettbewerb ein weiteres Mal das Finale durch eine Bundesligamannschaft erreicht.

Mit dem Karlsruher SC, dem SC Freiburg oder dem VfL Wolfsburg konnten sich einige Mannschaften erstmals in ihrer Bundesligageschichte für den UEFA-Pokal qualifizieren, wobei der KSC es 1994 auf Anhieb bis ins Halbfinale schaffte. Auf der anderen Seite stiegen Traditionsvereine wie Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, der 1. FC Kaiserslautern oder der 1. FC Köln nach langjähriger Ligazugehörigkeit erstmals in die 2. Bundesliga ab. Dem 1. FC Kaiserslautern gelang es 1998 als erster Mannschaft, direkt nach dem Aufstieg Deutscher Meister zu werden.

Fußballboom (seit 2000)

Bundesliga-Spiel SC Freiburg gegen Borussia Dortmund
Datei:Bundesliga-Logo 3D.svg
Bundesliga-Logo von 2002 bis 2010
Logo zur 50. Saison 2012/13

Seit 2000 gewann Bayern München neun Meistertitel. Die anderen Titelträger waren 2002, 2011 und 2012 Borussia Dortmund, 2004 Werder Bremen, 2007 VfB Stuttgart und 2009 erstmals der VfL Wolfsburg.

Die Meisterschaft entschied sich sechsmal erst am letzten Spieltag. Im Jahr 2000 hätte Bayer 04 Leverkusen ein Unentschieden beim bereits geretteten Aufsteiger SpVgg Unterhaching genügt, doch durch die 0:2-Niederlage zog Bayern München noch vorbei. Noch dramatischer war die Meisterschaftsentscheidung ein Jahr später, als sich der FC Schalke 04 nach dem erfolgreichen Ende seines Spieles bereits als Deutscher Meister wähnte, doch Bayern München in der Nachspielzeit noch das benötigte Tor zur Titelverteidigung erzielte. Schalke erhielt dafür von seinen Fans den Titel „Meister der Herzen“.

Am 24. August 2003 feierte die Bundesliga mit einem Spiel zwischen „Bundesliga-Dinosaurier“ Hamburger SV und Bundesliga-Rekordmeister FC Bayern München zum Auftakt der Saison 2003/04 ihren 40. Geburtstag. 2004 führte die Liga Meistersterne für Meistertitel ein, die im Rahmen der Bundesliga erzielt wurden.

Im Januar 2005 erschreckte der durch den Schiedsrichter Robert Hoyzer ausgelöste Fußball-Wettskandal die Liga. Allerdings betraf dieser nur Spiele der 2. Bundesliga, des DFB-Pokals sowie der Regionalliga. Infolge des Skandals installierten DFB und DFL ein Frühwarnsystem, das künftig ungewöhnliche Wetteinsätze anzeigt.

Trotzdem stiegen die Zuschauerzahlen auf immer neue Bestmarken. Die 306 Spiele der Saison 2004/05 besuchten über 11,56 Millionen Zuschauer (Schnitt 37.781), was deutlich über den Zuschauerzahlen in Spanien, Italien oder England liegt. Den europaweit höchsten Zuschauerschnitt erreichte mit 77.235 Zuschauern pro Spiel Borussia Dortmund. Die steigenden Zuschauerzahlen lassen sich mit den vielen für die WM 2006 neu gebauten oder modernisierten Stadien und einem generell zunehmenden Interesse am Fußball erklären. Zudem wird gezielt durch Bau von Business-Logen in den Stadien eine andere Klientel angesprochen. Auch der Anteil weiblicher Zuschauer nahm zu.[15]

Direkt nach der Jahrtausendwende erreichten deutsche Vereine noch zweimal das Finale der Champions League (Bayern München als Sieger 2001 und Bayer Leverkusen 2002) sowie einmal das Finale des UEFA-Pokals (Borussia Dortmund 2002). Der Champions-League-Sieg von Bayern München 2001 war für die nächsten 12 Jahre der letzte Gewinn eines Europapokalwettbewerbs durch eine deutsche Mannschaft.

Mit dem schleichenden Verfall der internationalen Klasse der Bundesliga zu Beginn der 2000er Jahre war auch ein zwischenzeitliches Abrutschen in der UEFA-Fünfjahreswertung verbunden. Die Liga verlor mehrere Plätze, rutschte aus den Top 3 und verlor somit einen Startplatz in der Champions League. Nachdem sie kurzfristig sogar nur auf dem fünften Platz lag, konnte sie zum Ende der Saison 2010/11 den dritten Platz zurückgewinnen und spielt seit der Saison 2011/12 wieder vier Champions-League-Startplätze aus.

2008/09 trafen im Halbfinale des UEFA-Pokals der Hamburger SV und der SV Werder Bremen aufeinander. Der SV Werder konnte sich durchsetzen und zog als erste deutsche Mannschaft seit 2002 in das Finale eines europäischen Klubwettbewerbs ein. Hier unterlagen sie gegen Schachtar Donezk mit 1:2 n.V. 2010 erreichte mit Bayern München zum ersten Mal seit 2002 ein deutscher Klub das Halbfinale und auch das Endspiel der Champions League. Im Finale unterlagen die Münchener mit 0:2 gegen Inter Mailand. Zwei Jahre später stand der FC Bayern erneut im Endspiel der Champions League, das er im eigenen Stadion gegen den FC Chelsea verlor. In der Saison 2012/13 standen in beiden Wettbewerben insgesamt gleich sieben deutsche Mannschaften in der Gruppenphase. Alle schafften es in die K.-o.-Runde des Europapokals, was eine historische Bestmarke darstellt.[16] Zudem war das Finale der Champions League 2013 ein rein deutsches Duell zwischen Borussia Dortmund und Bayern München und damit das zweite nach dem Endspiel des UEFA-Pokals 1979/80.[17] Bayern München gewann das Endspiel mit 2:1 und wurde somit der erste deutsche Europapokalsieger seit 2001.

Ab der Saison 2015/16 wird in der Bundesliga die Torlinientechnik genutzt, die dem Schiedsrichter automatisch signalisiert, wenn ein reguläres Tor erzielt wurde. Im Dezember 2014 war entschieden worden, die Kameratechnologie Hawk-Eye einzusetzen.[18]

Vereine

Seit Gründung der Bundesliga im Jahr 1963 spielten insgesamt 54 Vereine in der höchsten deutschen Spielklasse, wobei der FC Ingolstadt 04 in der Saison 2015/16 der jüngste Neuzugang ist. Als einziger Verein gehörte der Hamburger SV der Liga bislang in allen 51 Spielzeiten ununterbrochen an. Es folgen Werder Bremen mit 50 sowie der FC Bayern München und der VfB Stuttgart mit je 49 Spielzeiten.

Die Vereine der Bundesliga kamen bislang überwiegend aus Großstädten. Lediglich der 1. FC Kaiserslautern (nur vor 1967 sowie seit 2000 keine Großstadt), Borussia Neunkirchen, der FC 08 Homburg, die SpVgg Unterhaching und die TSG 1899 Hoffenheim kamen aus Orten mit weniger als 100.000 Einwohnern. Dabei wies Unterhaching mit rund 22.000 Einwohnern die geringste Einwohnerzahl auf – wobei einschränkend bedacht werden muss, dass die Gemeinde zum Landkreis München gehört und unmittelbar an die Großstadt grenzt. Die größte deutsche Stadt, die noch mit keinem Verein in der Eliteliga vertreten war, ist die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn. Aus München, Hamburg, Stuttgart, Bochum und Köln gab es jeweils zwei Bundesligamannschaften (vereinzelt wird die SpVgg Unterhaching als dritte Münchner Mannschaft bezeichnet). Berlin war mit Hertha BSC, Tasmania 1900, Tennis Borussia und Blau-Weiß 90 mit vier verschiedenen Mannschaften in der Bundesliga vertreten, von denen jedoch nur Hertha und TeBe 1974/75 sowie 1976/77 in einem Berliner Stadtderby in der Bundesliga gegeneinander antraten.

Die geografische Verteilung der Bundesligavereine über das Land ist ungleichmäßig. In der Saison 2015/16 kommen insgesamt sieben Vereine aus Süddeutschland (Bayern, Baden-Württemberg, Hessen), fünf Klubs aus Nordrhein-Westfalen, vier aus dem Norden und jeweils einer aus dem Südwesten (Rheinland-Pfalz) und aus Berlin. Mit Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen haben derzeit sieben Bundesländer keine Fußballmannschaft in der höchsten deutschen Liga. Da auch kein Ost-Berliner Verein derzeit in der Bundesliga spielt, kommen daher alle Vereine aus dem ehemaligen Westdeutschland. Aus Schleswig-Holstein, Sachsen-Anhalt und Thüringen kam noch nie ein Bundesligist.

Vereine der Bundesligasaison 2015/16

Die Vereine und Stadien der Saison 2015/16
Bundesligavereine der Saison 2015/16
Verein Spielzeiten (gesamt) Letzter Aufstieg Anzahl Aufstiege Anmerkungen
Logo FC Augsburg.svg FC Augsburg
5 2011 1
Hertha BSC Logo 2012.svg Hertha BSC
33 2013 6 1
SV-Werder-Bremen-Logo.svg Werder Bremen
52 1981 1 1
Svdarmstadt98.svg SV Darmstadt 98
3 2015 3 Aufsteiger
Borussia Dortmund logo.svg Borussia Dortmund
49 1976 1 1
Eintracht Frankfurt Logo.svg Eintracht Frankfurt
47 2012 4 1
Hamburger SV logo.svg Hamburger SV 53 2 1
Hannover 96 Logo.svg Hannover 96
28 2002 4
Logo TSG Hoffenheim.svg TSG 1899 Hoffenheim 8 2008 1
FC-Ingolstadt logo.svg FC Ingolstadt 04
1 2015 1 Aufsteiger
25px 1. FC Köln 45 2014 5 1
Bayer Leverkusen Logo.svg Bayer 04 Leverkusen
37 1979 1
FSV Mainz 05 Logo.svg 1. FSV Mainz 05
10 2009 2
Borussia Mönchengladbach logo.svg Borussia Mönchengladbach 48 2008 3
Logo FC Bayern München (2002–2017).svg FC Bayern München
51 1965 1 Meister
FC Schalke 04 Logo.svg FC Schalke 04
48 1991 3 1
VfB Stuttgart 1893 Logo.svg VfB Stuttgart
51 1977 1 1
VfL Wolfsburg Logo.svg VfL Wolfsburg
19 1997 1 Pokalsieger
1 Die Gründungsmitglieder der Fußball-Bundesliga sind nicht aufgestiegen, sondern wurden vom DFB ausgewählt. Vgl. Vorgeschichte der Fußball-Bundesliga.
2 Der HSV gehört der Bundesliga seit Gründung ununterbrochen an.

Eine Übersicht zu allen Vereinen, die jemals in der Bundesliga gespielt haben, liefert die Liste der Vereine der Bundesliga.

Die Bundesliga-Meister

Der zu Saisonende Erstplatzierte der Bundesliga ist Deutscher Fußballmeister und bekommt die Meisterschale überreicht. Zudem darf ein Verein ab drei gewonnenen Bundesliga-Meisterschaften einen, ab fünf einen zweiten, ab zehn einen dritten sowie ab 20 errungenen Meisterschaften einen vierten Meisterstern über dem Vereinswappen tragen. Der amtierende Meister darf in der laufenden Spielzeit auch eine goldene Version des Bundesliga-Logos auf dem Ärmel tragen.

In den bisher 52 Spielzeiten der Bundesliga errangen insgesamt zwölf verschiedene Vereine den Meistertitel. Erfolgreichster Verein ist mit 24 gewonnenen Bundesliga-Meisterschaften der FC Bayern München, der auch die Ewige Tabelle der Fußball-Bundesliga anführt. Es folgen Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund mit jeweils 5 sowie Werder Bremen mit 4 gewonnenen Titeln.

Rang Verein Bundesliga-Meisterschaften Meistersterne
1 FC Bayern München 24 4
2 Borussia Dortmund 5 2
Borussia Mönchengladbach 5 2
4 Werder Bremen 4 1
5 Hamburger SV 3 1
VfB Stuttgart 3 1
7 1. FC Kaiserslautern 2
1. FC Köln 2
9 Eintracht Braunschweig 1
TSV 1860 München 1
1. FC Nürnberg 1
VfL Wolfsburg 1

Siehe auch: Liste der deutschen Fußballmeister

Datei:Deutsche Meisterschale.JPG
Die Meisterschale – Trophäe für den deutschen Fußballmeister (1992)
Nachbildung der Victoria

Die Auf- und Absteiger

Die Zusammensetzung der Bundesliga ändert sich jedes Spieljahr durch den Abstieg der letztplatzierten Vereine, die im Gegenzug durch die besten Mannschaften der darunterliegenden Klasse ersetzt werden.

In den ersten beiden Jahren spielte die Liga mit 16 Mannschaften, von denen in der ersten Saison zwei Teams abstiegen. Neben dem 1. FC Saarbrücken traf es Preußen Münster, das in der Folgezeit nicht mehr in die Bundesliga zurückkehrte. Die Münsteraner sind damit der Verein, der die wenigsten Bundesliga-Spiele bestritt, da es in der Saison 1963/64 nur 16 Bundesligisten und deswegen auch nur 30 Spiele gab. Alle anderen Vereine, die seither nur für eine Saison in der Bundesliga spielten, bestritten 34 Spiele.

Zur Saison 1965/66 wurde die Liga auf 18 Vereine aufgestockt, so dass bis auf Hertha BSC, das aufgrund des Lizenzentzugs den Weg in die Berliner Stadtliga antreten musste, keine Mannschaft abstieg. Zudem wurde SC Tasmania 1900 Berlin aus politischen Gründen in die erste Liga versetzt. Auch nachdem die Bundesliga auf 18 Mannschaften aufgestockt worden war, blieb es zunächst bei zwei Absteigern. Bis zur Einführung der 2. Bundesliga spielten die bestplatzierten Mannschaften der Regionalligen in einer Aufstiegsrunde die beiden Aufsteiger in die Bundesliga aus.

Nach Gründung der 2. Bundesliga zur Spielzeit 1974/75 stiegen zunächst jedes Jahr drei Vereine ab. Die beiden Meister der zunächst in einer Nord- und Süd-Staffel gegliederten 2. Bundesliga stiegen direkt auf. Der dritte Aufstiegsplatz wurde durch Aufstiegsspiele der beiden Vize-Meister ermittelt. Nach Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga stiegen Meister und Vize-Meister direkt auf. Zwischen dem Drittplatzierten der 2. Bundesliga und dem 16. der Bundesliga fanden ab 1982 Relegationsspiele um den letzten freien Platz in der Bundesliga statt, so dass die Zahl der Absteiger variierte.

Nach der deutschen Wiedervereinigung spielte die Bundesliga 1991/92 ihre einzige Saison mit 20 Mannschaften, nachdem Hansa Rostock und Dynamo Dresden aus der DDR-Oberliga aufgenommen worden waren. Um wieder auf 18 Mannschaften zu kommen, gab es in dieser Spielzeit vier Absteiger. Bis zur Saison 2007/08 blieb es bei drei Absteigern und drei direkten Aufsteigern aus der 2. Bundesliga pro Saison. Dabei machte der siebte Aufstieg 2004 Arminia Bielefeld zum Rekordaufsteiger der Bundesliga. Der 1. FC Nürnberg zog im Jahr nach den Relegationsspielen 2009 gleich.

Ab der Saison 2008/09 wurden die Relegationsspiele wieder eingeführt. Dabei spielt wie bereits in den 1980ern der Tabellendrittletzte der Bundesliga gegen den Dritten der 2. Bundesliga in Hin- und Rückspielen um den Klassenverbleib bzw. den Aufstieg.[19] Anders als früher entscheidet bei einem unentschiedenen Gesamtergebnis die höhere Anzahl an Auswärtstoren, danach kommt es nötigenfalls zu Verlängerung und Elfmeterschießen.[20]

Sieben Vereine schafften es, aus der dritten Ligaebene (Ober-, Regionalliga bzw. 3. Liga) in die 2. Bundesliga und ein Jahr später sofort in die Bundesliga aufzusteigen. Dies waren TSV 1860 München (1992–1994), Fortuna Düsseldorf (1993–1995), Arminia Bielefeld (1994–1996), der 1. FC Nürnberg (1996–1998), der SSV Ulm 1846 (1997–1999), die TSG 1899 Hoffenheim (2006–2008) und der SV Darmstadt 98 (2013–2015). Der SSV Ulm stieg allerdings genauso schnell wieder ins Amateurlager ab.

Zur Spielzeit 2006/07 gelang Alemannia Aachen die Rückkehr in die Bundesliga. Damit ist die Alemannia die Mannschaft mit der längsten Bundesliga-Abstinenz. Nach dem Abstieg 1970 dauerte es 36 Jahre, bis Aachen wieder erstklassig war.

Sieben Bundesligisten sind noch nie aus der ersten Liga abgestiegen: Neben dem Gründungsmitglied Hamburger SV (startet 2015 in seine 53. Spielzeit) sind dies Bayern München (51), Bayer Leverkusen (37), VfL Wolfsburg (19), TSG Hoffenheim (8), der FC Augsburg (5) sowie der FC Ingolstadt (1).

Der einzige Verein, der es schaffte, direkt als Aufsteiger die Meisterschaft zu gewinnen, war der 1. FC Kaiserslautern in der Saison 1997/98. Umgekehrt war die einzige Mannschaft, die als amtierender Meister abstieg, der 1. FC Nürnberg in der Saison 1968/69.

Rekord-Aufsteiger in die Bundesliga
Verein Aufstiege in den Jahren
1 1. FC Nürnberg 7 1978, 1980, 1985, 1998, 2001, 2004, 2009
Arminia Bielefeld 7 1970, 1978, 1980, 1996, 1999, 2002, 2004
3 VfL Bochum 6 1971, 1994, 1996, 2000, 2002, 2006
Hertha BSC 6 1968, 1982, 1990, 1997, 2011, 2013
5 MSV Duisburg 5 1991, 1993, 1996, 2005, 2007
Fortuna Düsseldorf 5 1966, 1971, 1989, 1997, 2012
Karlsruher SC 5 1975, 1980, 1984, 1987, 2007
1. FC Köln 5 2000, 2003, 2005, 2008, 2014
FC St. Pauli 5 1977, 1988, 1995, 2001, 2010
KFC Uerdingen 05 5 1975, 1979, 1983, 1992, 1994

Rekord-Absteiger der Bundesliga
Verein Abstiege in den Jahren
1 1. FC Nürnberg 8 1969, 1979, 1984, 1994, 1999, 2003, 2008, 2014
2 Arminia Bielefeld 7 1972, 1979, 1985, 1998, 2000, 2003, 2009
3 MSV Duisburg 6 1982, 1992, 1995, 2000, 2006, 2008
Hertha BSC 6 1965, 1980, 1983, 1991, 2010, 2012
VfL Bochum 6 1993, 1995, 1999, 2001, 2005, 2010
Karlsruher SC 6 1968, 1977, 1983, 1985, 1998, 2009
7 KFC Uerdingen 05 5 1976, 1981, 1991, 1993, 1996
FC St. Pauli 5 1978, 1991, 1997, 2002, 2011
1. FC Köln 5 1998, 2002, 2004, 2006, 2012
Fortuna Düsseldorf 5 1967, 1987, 1992, 1997, 2013

Das Umfeld der Bundesliga

Gesamtfinanzen

In der Saison 2011/12 erzielten die Bundesligavereine Rekordeinnahmen von insgesamt 2,081 Mrd. €, eine Steigerung von 7,2 % gegenüber der Vorsaison.[21] Die Einkünfte verteilten sich auf folgende Kategorien:[21]

Einkünfte
Bereich Betrag (in Tsd. €) Anteil
Spielerlöse 0440.846 21,18 %
Werbung 0553.175 26,58 %
Mediale Verwertung 0546.186 26,24 %
Transfer 0209.826 10,08 %
Merchandising 0093.813 04,51 %
Sonstiges 0237.676 11,42 %
Gesamt 2.081.522 100,0 %

Den Einkünften standen Aufwendungen in Höhe von insgesamt 2,026 Mrd. € entgegen, die sich wie folgt auf folgende Bereiche verteilten:[22]

Ausgaben
Bereich Betrag (in Tsd. €) Anteil
Personal Spielbetrieb 1.787.661 38,87 %
Personal Handel/Verwaltung 1.109.826 05,42 %
Transfer 1.296.116 14,61 %
Spielbetrieb 1.329.663 16,27 %
Jugend/Amateure/Leistungszentrum 1.076.790 03,79 %
Sonstiges 1.426.390 21,04 %
Gesamt 2.026.446 100,0 %

Von den 18 Bundesligavereinen in der Saison 2011/12 konnten 14 ein positives Ergebnis erwirtschaften. Das Nachsteuer-Gesamtergebnis der Bundesliga betrug im gleichen Zeitraum 55,1 Mio. €.[23]

Stadien und Zuschauerzahlen

Die Stadien der Bundesliga gehören zu den größten und modernsten der Welt. Die meisten Stadien wurden ab dem Jahr 2000 teilweise im Rahmen der Vorbereitungen zur Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 umfassend modernisiert und ausgebaut oder neu errichtet. Doch auch nach dem Turnier hält der Bauboom an. Um konkurrenzfähig zu bleiben, bauten auch die Vereine aus kleineren Großstädten wie beispielsweise Augsburg die WWK Arena, Mainz die Coface Arena, Bielefeld die SchücoArena oder Aachen den Tivoli neu oder aus. Zur Finanzierung eines Teils der Baukosten ist es inzwischen üblich, den Stadionnamen an einen Sponsor zu verkaufen. Hierdurch verloren in den letzten Jahren viele Stadien ihren traditionellen, teilweise über Jahrzehnte bestehenden Namen, was vor allem von Seiten der Fans kritisiert wird.

Die größte Spielstätte bei Erstligaspielen ist der Signal Iduna Park in Dortmund mit 81.359 Plätzen.[24] Es folgen die Allianz Arena in München mit 75.000 Plätzen[25], das Olympiastadion Berlin mit 74.475 Plätzen[26], sowie die Gelsenkirchener Veltins-Arena mit 61.973 Plätzen.[27]

Zwar gibt es in Deutschland keine Sitzplatzpflicht, doch ist der Stehplatzanteil in den großen Stadien in den letzten Jahren stark rückläufig. Gleichzeitig werden aus wirtschaftlichen Gründen in den Bundesligastadien vermehrt VIP-Logen eingebaut. Die Ticketpreise in Deutschland sind deutlich niedriger als in der italienischen Serie A oder der englischen Premier League, allerdings steigen die Eintrittspreise in Deutschland stärker als das durchschnittliche Preisniveau.

Rang Name Verein Stadt Kapazität Zuschauer (Ø 2014/15)[28] Auslastung (%)[29]
1 Signal Iduna Park Borussia Dortmund Dortmund 81.359 80.410 99,8
2 Allianz Arena FC Bayern München München 75.000 72.882 99,9(a)
3 Olympiastadion Berlin Hertha BSC Berlin 74.475 50.185 67,6
4 Veltins-Arena FC Schalke 04 Gelsenkirchen 61.973 61.578 99,3
5 Mercedes-Benz Arena VfB Stuttgart Stuttgart 60.449 50.711 84,0
6 Volksparkstadion Hamburger SV Hamburg 57.435 53.252 93,8
7 Stadion im Borussia-Park Borussia Mönchengladbach Mönchengladbach 54.049 50.660 93,8
8 Commerzbank-Arena Eintracht Frankfurt Frankfurt am Main 51.500 47.618 92,5
9 Rheinenergiestadion 1. FC Köln Köln 49.968 48.329 97,5
10 HDI-Arena Hannover 96 Hannover 49.000 43.459 89,6
11 Weserstadion Werder Bremen Bremen 42.100 40.906 97,2
12 Coface Arena 1. FSV Mainz 05 Mainz 33.500 31.008 91,0
13 WWK Arena FC Augsburg Augsburg 30.660 29.165 95,1
14 BayArena Bayer 04 Leverkusen Leverkusen 30.210 29.311 97,0
15 Wirsol Rhein-Neckar-Arena TSG 1899 Hoffenheim Sinsheim 30.150 27.183 90,1
16 Volkswagen Arena VfL Wolfsburg Wolfsburg 30.000 28.199 94,0
17 Merck-Stadion am Böllenfalltor SV Darmstadt 98 Darmstadt 17.000 14.135(b) (c)
18 Audi-Sportpark FC Ingolstadt 04 Ingolstadt 15.445 9.891(b)
(a) Die erhöhte Kapazität von 75.000 Plätzen konnte ab 3. Februar 2015 genutzt werden. Zuvor lag die Stadionkapazität bei 71.000 Plätzen.
(b) 2014/15 in der 2. Bundesliga[30]
(c) In der Vorsaison lag die Stadionkapazität bei 16.150 Plätzen.[31]

Die größeren modernen Stadien sind mitverantwortlich für den Zuschauerboom in den letzten Jahren. Nachdem der Zuschauerschnitt in den 1980er Jahren noch bis unter 20.000 Besucher pro Partie sank, ist seither ein stetiger Anstieg zu beobachten. In der Spielzeit 2003/04 gab es erstmals mehr als zehn Millionen Zuschauer. Der Ligaschnitt lag bei 37.395 Zuschauern.[32] Mit durchschnittlich 45.116 Zuschauern in der Saison 2011/12 wurde bei einer rund vierundneunzigprozentigen Auslastung der Stadien der zehnte Zuschauerrekord in Folge aufgestellt; Borussia Dortmund erreichte zudem mit 80.521 Zuschauern pro Spiel den höchsten Zuschauerschnitt in einer Fußballsaison weltweit.[33] Damit ist die Bundesliga die mit Abstand zuschauerstärkste Fußball-Liga überhaupt und hat nach der NFL den zweithöchsten Zuschauerschnitt aller Sportligen weltweit.[34] Obwohl andere Top-Ligen im Gegensatz zur DFL auch Frei- und Ehrenkarten mit in ihre Berechnungen einfließen lassen, liegen diese durchweg deutlich darunter.[35]

Der aktuell gültige Zuschauerrekord eines Spiels wurde am 26. September 1969 im Olympiastadion Berlin aufgestellt, als 88.075 zahlende Zuschauer die 1:0 endende Begegnung zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Köln sahen. Die Rekord-Minuskulisse stammt aus der Spielzeit 1965/66. Hier wohnten dem Heimspiel des SC Tasmania 1900 Berlin gegen Borussia Mönchengladbach am 15. Januar 1966 im Olympiastadion lediglich 827 Zuschauer bei.

Berichterstattung

Sportschau überträgt die Bundesliga

Die Bundesliga dominiert die Sportberichterstattung der meisten deutschen Tageszeitungen. Darüber hinaus gibt es eine umfassende Berichterstattung in Sportzeitschriften wie dem zweimal wöchentlich erscheinenden Kicker und der wöchentlichen Sport Bild. Beide bringen zum Start der jeweiligen Bundesliga-Saison jeweils ein Sonderheft heraus, welches neben Mannschafts- und Spielerauflistungen weitere Berichte rund um die bevorstehende Spielzeit enthält. Seit einigen Jahren hat sich zudem das monatlich erscheinende Fußballmagazin 11 Freunde etabliert. An eine eher jüngere Zielgruppe richtet sich die 14-tägige Bravo Sport.

Vor Beginn der Live-Übertragungen von Bundesligaspielen im Fernsehen war das Radio seit den Anfängen der Bundesliga im Jahr 1963 die einzige Möglichkeit, die Spiele zeitgleich zu verfolgen, ohne selbst im Stadion zu sein. An den Bundesligaspieltagen wird samstagnachmittags im Rahmen des ARD-Hörfunkprogramms live von den Spielen der Bundesliga berichtet. Zunächst wird hierbei von Zeit zu Zeit in einzelnen Reportagen zu den Spielstätten geschaltet. Um 16:55, etwa 20 Minuten vor Abpfiff, beginnt die Bundesliga-Schlusskonferenz, die wöchentlich von bis zu 12 Millionen Hörern verfolgt wird. In der Zusammenschaltung bleiben alle Mikrofone offen und es wird bei jedem Tor, Elfmeter oder Platzverweis sofort in das jeweilige Stadion geschaltet. Daneben gab es von August 2008 bis 2013 Deutschlands erstes Fußballradio 90elf, das zur Regiocast-Gruppe gehörte und per Livestream im Internet alle Bundesligaspiele übertrug. Mittlerweile wird dies von Sport1.FM übernommen.

Schon ab 1961 berichtete die ARD in der Sportschau über die Fußballspiele des Wochenendes. Das Aktuelle Sportstudio des ZDF kam 1963 mit dem Start der Bundesliga hinzu. Die Sportschau zeigte die Bilder der Samstagsspiele in den ersten Jahren erst sonntagabends. Erst im April 1965 wurde zusätzlich eine Samstags-Sportschau eingeführt.[36] Während die Sportschau kurz nach Spielende bis 1988 lediglich Berichte von drei Spielen pro Sendung zeigte, wurden alle Spiele erst im Aktuellen Sportstudio am Samstagabend gezeigt und auch Gäste interviewt. Von 1988 bis 1992 hielt RTL die Erstverwertungsrechte und zeigte in der Sendung Anpfiff – die Fußballshow die Spiele. Von 1992 bis 2001 wurden in der Sat.1-Sendung Ran die ersten Berichte gezeigt. Sat.1 stand dabei für hohen technischen Aufwand und Information. So gab es bei Live-Spielen erstmals bis zu 18 Kameras. Ein weiteres Markenzeichen war die Bundesliga-Datenbank.

2003 übernahm die Sportschau wieder die Erstverwertung der Bundesliga im Free-TV. Zurzeit teilt sich die ARD die Berichterstattung mit dem ZDF. Die Sportschau zeigt die Samstagnachmittagsspiele zuerst, das ZDF das Samstagabendspiel im Sportstudio. Die Sonntagsspiele werden in den dritten Programmen der ARD zusammengefasst. Der gesamte Spieltag wird außerdem auf Sport1 in Bundesliga Pur – Der Spieltag noch einmal zusammengefasst. Zudem berichtet der Sender in täglichen Sendungen (Bundesliga aktuell) über die Bundesliga und lässt ehemalige Trainer und Spieler über aktuelle Geschehnisse in Talkshows (Doppelpass, Mittendrin – Der Fußballtalk) diskutieren.

Am 2. März 1991 brach mit der Übertragung der Begegnung Eintracht Frankfurt gegen den 1. FC Kaiserslautern eine neue Ära in der Berichterstattung zur Bundesliga an. Erstmals wurde jede Woche das Topspiel der Bundesliga live im Bezahlfernsehsender Premiere ausgestrahlt. Nachdem zwischenzeitlich aus nur einem Topspiel die drei Top-Begegnungen jedes Spieltages wurden, übertrug Premiere seit der Saison 2000/01 alle 306 Saisonspiele der Bundesliga live. Mit Beginn der Saison 2006/07 gingen die Übertragungsrechte für die Bundesliga-Spiele im Bezahlfernsehen an den Sender Arena über, doch bereits in der folgenden Spielzeit übernahm Premiere wieder die Berichterstattung, da Arena aufgrund finanzieller Verluste die Rechte sublizenzierte. Premiere änderte seinen Namen am 9. Juli 2009 in Sky Deutschland.

Fernsehgelder

Entwicklung der Preise für die Übertragungsrechte der Bundesliga[37]
Die Bundesliga wird im Fernsehen in mehr als 200 Ländern ausgestrahlt.

Das Fernsehen ist heute das Hauptmedium bei der Berichterstattung zur Bundesliga und zugleich eine der Haupteinnahmequellen der Bundesliga-Vereine. Während ARD und ZDF seit 1965 bis Anfang der 1980er Jahre noch einen Betrag von 647.000 DM an den DFB bezahlten, kam es in der Folgezeit aufgrund der Konkurrenz durch das Privatfernsehen zu einem starken Preisanstieg für die Übertragungsrechte. Nachdem die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten für die Übertragung der Bundesliga in der Spielzeit 1987/88 noch 18 Millionen DM (umgerechnet 9,2 Millionen Euro) bezahlen mussten, kostete die Erstübertragung der Spiele in der darauffolgenden Saison durch den Privatfernsehsender RTL bereits 40 Millionen DM. 1992 erhielt der Fernsehsender Sat.1 die Rechte erst für 140 Millionen DM. Für die Saison 1996/97 zahlte die Kirch-Gruppe für die Fernsehsender Sat.1, DSF und Premiere rund 330 Millionen DM.

Durch die Übertragung der Spiele im Bezahlfernsehen und die Zusammenfassungen im Free-TV konnten bis zur Saison 2005/06 300 Millionen Euro jährlich eingenommen werden. Dieser Betrag stieg in Zukunft noch einmal deutlich, seit der Saison 2005/06 überwiesen die Sender um ARD, Sport1 und Arena 420 Millionen Euro pro Jahr an die DFL. Außerdem hatte sich der österreichische Free-TV-Sender ATV die Rechte für alle Live-Spiele erkauft. Der Vertrag lief jedoch im Oktober 2009 aus und wurde nicht verlängert.

Die erzielten Gelder werden erfolgsabhängig an die Vereine der beiden Bundesligen verteilt. Als Grundlage für die Verteilung diente von 2006 bis 2013 die „Vierjahreswertung“ der DFL.[38] Von 2006 bis 2013 konnte ein Bundesliga-Verein aus den Inlandserlösen der Meisterschaftsspiele jährlich minimal rund 11,7 und maximal rund 23,3 Millionen Euro erzielen. Darüber hinaus profitieren die Bundesliga-Klubs gesondert aus den Einnahmen der Auslandsvermarktung. Hier erhielt der Deutsche Meister von 2006 bis 2013 noch einmal 4 Millionen Euro, der Tabellenletzte durchschnittlich 518.000 Euro.[39][40] Seit der Saison 2013/2014 fließen fünf Spielzeiten in die Berechnung zur Verteilung der Fernsehgelder mit ein („Fünfjahreswertung“). Ebenfalls zählt seit 2013/2014 die saisonale Endplatzierung des jeweiligen Vereins und nicht die bisher geltende Durchschnittsplatzierung der aktuellen Saison.[41][42] Zudem stehen durch einen neuen Fernsehvertrag mit Sky den Bundesliga-Clubs von 2013 bis 2017 durchschnittlich 628 Millionen Euro im Jahr zu. In diesem Zeitraum kann ein Bundesliga-Verein aus den Inlandserlösen der Meisterschaftsspiele jährlich minimal rund 19,6 und maximal rund 39,2 Millionen Euro erzielen.[43]

Im internationalen Vergleich hinkte die Bundesliga bei der Vermarktung im Ausland anderen europäischen Ligen wie Spanien, Italien und vor allem der englischen Premier League deutlich hinterher. So brachte der Verkauf der Fernsehrechte an der englischen Eliteklasse in insgesamt 81 Paketen für 208 Länder und Territorien von 2007 bis 2010 umgerechnet 952 Millionen Euro pro Jahr. Selbst der Tabellenletzte erhält allein aus diesem Topf rund 45 Millionen Euro.[44] Dennoch versucht die Bundesliga den Rückstand in der Auslandsvermarktung in den kommenden Jahren zumindest zum Teil aufzuholen. Ab dem Jahr 2004 wurden internationale Medienrechte erstmals von den nationalen Rechten getrennt verkauft.[45] Im Jahr 2006 wurde die höchste deutsche Liga bereits in 130 Ländern im Fernsehen übertragen.[46] So laufen beispielsweise das Freitagsspiel sowie die Samstags- und Sonntagskonferenzen der Bundesliga live in den USA. In Asien sind im Jahr 2007 in Japan, Hongkong und Malaysia pro Spieltag jeweils mindestens zwei, in China sogar vier Bundesligapartien live im TV zu sehen.[47]

Im August 2015 hatte die DFL weltweit mit über 60 Sendern Verträge geschlossen. Diese ermöglichten eine Live-Austrahlung der Bundesliga in 208 Länder.[45]

Für die Saison 2015/16 sicherte sich der amerikanische Fox-Konzern die Übertragungsrechte für viele Länder in Asien sowie den amerikanischen Kontinent. In den USA können über die Kanäle „Fox Sports 1“ und „Fox Sports 2“ zwischen 90 bzw. 47 Mio. Zuschauer potentiell erreicht werden. Die DFL erhält für die Übertragungsrechte pro Saison einen Betrag zwischen 100 und 150 Millionen Euro.[48]

Sponsoring

Neben Fernsehgeldern, Zuschauereinnahmen und dem Verkauf von Merchandisingartikeln finanzieren sich die Vereine vor allem über Sponsoring. Die Idee, den Bundesligafußball und die damit verbundene Berichterstattung für Werbezwecke zu nutzen, hatte der Unternehmer Günter Mast. Zur Rückrunde der Saison 1972/73 bot er dem damaligen Bundesligisten Eintracht Braunschweig 500.000 DM dafür, dass die Spieler für fünf Jahre den Jägermeister-Hirsch auf dem Trikot tragen. Da der DFB den Plan mit dem Hinweis auf die Statuten ablehnte, wurde die Vereinssatzung von Eintracht Braunschweig geändert. Statt des bisherigen Löwen wurde der Hirsch zum neuen Vereinswappen erklärt und der DFB so gezwungen, seine Haltung aufzugeben.(a) Am 24. März 1973 hatte die Trikotwerbung im Spiel von Eintracht Braunschweig gegen Schalke 04 in der Bundesliga Premiere. Ende 1973 gab der DFB die Trikotwerbung endgültig frei. Von nun an trug Eintracht Braunschweig den Schriftzug Jägermeister auf der Brust. Kurz darauf folgten der Hamburger SV mit Campari, Eintracht Frankfurt mit Remington, der MSV Duisburg mit Brian Scott und Fortuna Düsseldorf mit Allkauf.[49]

(a) Außerhalb der Bundesliga wollte in Deutschland bereits sechs Jahre vor den Braunschweigern der in Finanznöte geratene Club Wormatia Worms mit Werbung der Baumaschinenfirma Caterpillar auf der Brust auflaufen, was der DFB damals noch ablehnte. Als weltweit erste Fußballmannschaft führte der uruguayische Verein Club Atlético Peñarol die Trikotwerbung Mitte der 1950er Jahre ein.

Heute ist die Trikotwerbung selbstverständlich, und eine der Haupteinnahmequellen der Bundesligavereine. So erhält der FC Schalke 04 für einen Fünfeinhalbjahresvertrag mit dem russischen Energieversorger Gazprom bis zu 125 Millionen Euro.[50] Die je nach Attraktivität und Erfolg unterschiedlich hohen Erträge aus dem Sponsoring lassen dabei eine immer größer werdende finanzielle und damit letztlich auch sportliche Kluft zwischen den einzelnen Vereinen entstehen.

Die folgende Tabelle zeigt die Hauptsponsoren der Bundesligavereine in der Saison 2015/16:[51]

Rang Verein Unternehmen (Branche) Summe (M€/a) Laufzeit
1 FC Bayern München Deutsche Telekom (Telekommunikation) 30,0 2017
VfL Wolfsburg Volkswagen (Automobil) 30,0 unbefristet
3 Borussia Dortmund Evonik Industries (Chemie) 20,0 2025
4 FC Schalke 04 Gazprom (Energie) 17,0 2017
5 Hamburger SV Emirates (Fluggesellschaft) 7,5 2016
Borussia Mönchengladbach Postbank (Bank) 7,5 2020
7 Eintracht Frankfurt Alfa Romeo (Automobil) 6,0 2016
Hertha BSC bet-at-home (Online-Sportwetten) 6,0 2018
9 Werder Bremen Wiesenhof (Lebensmittel/Geflügel) 5,7 2016
10 Bayer 04 Leverkusen LG Group (Elektronik) 5,5 2016
11 VfB Stuttgart Mercedes-Benz Bank (Bank) 5,0 2017
1. FC Köln Rewe (Supermärkte) 5,0 2018
13 1. FSV Mainz 05 Kömmerling[52] (Fenstersysteme) 4,3 2018
14 TSG 1899 Hoffenheim SAP (Software) 4,0 2016
15 Hannover 96 Heinz von Heiden (Massivhäuser) 4,0 2017
16 FC Augsburg WWK (Versicherungen) 3,0 2018
17 FC Ingolstadt 04 Media-Markt (Elektronik-Fachmärkte) 2,0 2018
18 SV Darmstadt 98 Software AG (Software) 1,5 2018

Etats und Transfersummen

In der Fußball-Bundesliga – wie auch in anderen europäischen Profi-Ligen – stiegen die Ablösesummen nach dem Bosman-Urteil vom 15. Dezember 1995. Durch die massiven Steigerungen bei den Einnahmen der Vereine – vor allem beim Verkauf der Fernsehrechte in den 1990ern – sind im Laufe der Zeit ebenso die Höhe der Ablösesummen für Spieler und Trainer sowie die Gehälter der Beteiligten auf bis zu zweistellige Millionenbeträge pro Jahr angeschnellt. So bezahlte Bayern München für den Nationalstürmer Mario Gómez im Jahr 2009 die Rekordsumme von 30 Millionen Euro[53] an den VfB Stuttgart. Javi Martínez wechselte in der Saison 2012/13 mit der Rekordablösesumme von 40 Millionen Euro von Athletic Bilbao zum FC Bayern München und löste damit den bisherigen Rekordtransfer von Mario Gómez ab, der zuvor für 30 Millionen Euro vom VfB Stuttgart ebenfalls zum FC Bayern gewechselt war.

Vorlage:Transferausgaben und -erlöse der Vereine der Fußball-Bundesliga

Regelmäßig überstiegen die Transferausgaben die aus abgehenden Transfers resultierenden Erlöse. In der Folge wuchs die Verschuldung der Vereine stark an. Betrugen die Verbindlichkeiten der in der Bundesliga spielenden Vereine 1984 noch umgerechnet 27 Millionen Euro, waren es zehn Jahre später bereits 240 Millionen. Im Jahr 2003 wurden die Gesamtschulden der Bundesligisten auf mehr als eine halbe Milliarde Euro geschätzt.[54] Allein der Schuldenstand des ersten börsennotierten Vereins Borussia Dortmund belief sich zeitweise auf mehr als 118 Millionen Euro.[55]

Nachdem die Budgets der Bundesligavereine über viele Jahre stets angewachsen waren, führte unter anderem der zwischenzeitliche Rückgang der Fernsehgelder infolge der Kirch-Pleite im Frühjahr 2002 zu einer Zäsur. Der Not gehorchend setzte bei den Verantwortlichen ein Umdenken ein, sodass eine Konsolidierung mit einer damit einhergehenden Verringerung der zur Verfügung stehenden Etats stattfand. Zu einer Insolvenz eines Bundesligisten kam es trotz der einbrechenden Umsätze im Fernsehgeschäft nicht. Die Vereine nahmen aus recht breit gestreuten Quellen ein: Während in früheren Jahrzehnten nahezu 100 Prozent der Erlöse aus Eintrittsgeldern stammten, generierten die Vereine ihre Einnahmen beispielsweise im Jahr 2003 zu 37 % aus Fernsehhonoraren, zu 24 % aus der Werbung, zu je 16 % aus Eintrittsgeldern und Merchandising sowie zu 7 % aus dem Transfergeschäft.[56]

Das Gesamtbudget der 18 Bundesligaklubs in der Saison 2008/09 sah Ausgaben von insgesamt mehr als 600 Millionen Euro vor, davon standen allein Bayern München 80 Millionen Euro zur Verfügung. Die in einigen Presseorganen aufgetauchten Tabellen mit der Rangordnung der Etats wurden in Einzelfällen dementiert, da teilweise der Gesamt- und teilweise der Lizenzspieleretat genannt wurde. (So erklärte der 1. FC Köln am 12. August 2008 die Angabe für falsch. Man befinde sich beim Etat nicht an dritter Stelle, sondern „im unteren Mittelfeld“ der Liga.) Nach Informationen des SID soll die Gesamtsumme der Lizenzspieler-Etats aller Vereine in der Saison 2013/14 bei geschätzt 747,6 Millionen Euro liegen, 5,5 % mehr als in der Vorsaison.[57]

Im internationalen Vergleich gehörten 2004/05 nur Bayern München und Schalke 04 zu den zwanzig umsatzstärksten europäischen Mannschaften. In der Folgezeit rückten die Vereine der Bundesliga im internationalen Vergleich der Umsatzzahlen nach vorne, ermöglicht durch höhere Einnahmen aus Fernsehverträgen, stetig wachsende Zuschauerzahlen sowie bessere Vermarktung aufgrund der modernen Stadien. Borussia Dortmund und der Hamburger SV konnten ebenfalls in die europäische Top 20 vordringen. Beim Vergleich der Gesamtumsätze der Ligen lag die Bundesliga in der Saison 2006/07 mit 1,4 Milliarden Euro an zweiter Stelle in Europa, hinter England (2,3 Milliarden Euro) und vor Spanien (1,33 Milliarden Euro), Italien (1,16 Milliarden Euro) und Frankreich (0,97 Milliarden Euro).[58] Die Rangfolge blieb auch in den darauf folgenden Jahren unverändert, das Wachstum der Ligen übertraf das der Volkswirtschaften jedoch bei weitem.

Beschäftigungssituation in der Bundesliga

Der professionelle Fußball bietet nicht nur Fußballspielern, -trainern und -managern bezahlte Vollzeitarbeitsplätze. Insgesamt arbeiteten in der Saison 2011/12 27.968 Menschen direkt oder indirekt für die Vereine der Bundesliga. 3.765 Aushilfskräfte waren direkt bei den Lizenznehmern beschäftigt, weitere 2.317 Beschäftigte in deren Tochtergesellschaften. Weitere 18.147 Personen waren schließlich indirekt durch den Fußball beschäftigt. Hierzu gehörten vor allem die Angestellten von Sicherheitsdiensten, Catering-Firmen und Sanitätsdiensten, die während der Bundesligaspiele zum Einsatz kamen.[59]

Zu diesem Personalstock gehören klassische Berufe wie kaufmännische Angestellte, Fan-Shop-Mitarbeiter oder Gärtner für die Pflege der Rasenplätze. Die Modernisierung der Trainingsmethoden führt zur Beschäftigung von Ernährungswissenschaftlern und Fitnesstrainern. Durch die wachsenden Serviceangebote kommen weitere Arbeitsplätze hinzu, so in vereinseigenen Reisebüros, in der Kinderbetreuung während der Bundesligaspiele, Museumsleiter oder im Management der Vereinsmaskottchen. Größter direkter Arbeitgeber im deutschen Profifußball 2007 war der FC Bayern München mit 250 Mitarbeitern in der Geschäftsstelle, während Vereine wie der MSV Duisburg und der FC Energie Cottbus mit nur 16 Mitarbeitern auskamen.[60]

Beschäftigungsart Zahl der Beschäftigten[59]
Lizenznehmer  
Vollzeit-Angestellte 2.742
Auszubildende 65
Teilzeit-Angestellte 651
Aushilfskräfte 3.765
Tochtergesellschaften  
Vollzeit-Angestellte 544
Auszubildende 29
Teilzeit-Angestellte 187
Aushilfskräfte 2.317
Indirekt Beschäftigte  
Sicherheits- und Wachdienst 6.799
Catering-Firmen 7.230
Sanitätsdienst 1.158
Sonstige 2.960
Gesamt (nur 1. Bundesliga) 27.968


Ausländer in der Bundesliga

Die ersten vier ausländischen Spieler in der Bundesliga waren die Niederländer Heinz Versteeg beim Meidericher SV und Jacobus Prins beim 1. FC Kaiserslautern, der Jugoslawe Petar Radenković beim TSV 1860 München und der Österreicher Wilhelm Huberts bei Eintracht Frankfurt. Sie alle waren am ersten Bundesliga-Spieltag im Einsatz. Die Ausländerquote an diesem Spieltag betrug 2,27 %, heute liegt sie häufig über 50 %. Am 6. April 2001 war Energie Cottbus der erste Bundesliga-Klub, der in seiner Startaufstellung nur ausländische Spieler hatte.

Diese Entwicklung ist einerseits auf den Zerfall des Ostblocks Anfang der 1990er Jahre und andererseits auf das wirtschaftliche Zusammenwachsen Europas zurückzuführen, was dazu führte, dass infolge des Bosman-Urteils die nationalen Verbände gezwungen waren, ihre Restriktionen für die Verpflichtung und Aufstellung von Spielern aus EU-Mitgliedsstaaten aufzuheben. Nachdem in der Bundesliga zunächst lediglich der Einsatz von maximal zwei, später drei Ausländern gestattet war, konnten seit Dezember 1995 beliebig viele Spieler aus dem UEFA-Bereich und seit 2001 bis zu fünf nichteuropäische Ausländer eingesetzt werden. Spieler, die in Deutschland ausgebildet wurden, fielen als „Fußballdeutsche“ nicht unter diese Regelung. Zur Spielzeit 2006/07 wurde die zuvor geltende Ausländerregel zugunsten einer so genannten „Local-Player-Regelung“ abgeschafft. So können seither Spieler auch aus dem außereuropäischen Ausland uneingeschränkt eingesetzt werden. Im Gegenzug müssen bei jedem Bundesliga-Klub mindestens zwölf deutsche Spieler unter Vertrag stehen, von denen zunächst vier, 2007/08 sechs und danach acht Akteure bei einem deutschen Klub ausgebildet worden sein müssen.[61]

In den ersten Jahren waren ausländische Spieler nur selten unter den erfolgreichsten Torschützen, das beste Ergebnis erreichte der Österreicher Wilhelm Huberts 1963/64 als Vierter. Dies wandelte sich, nachdem 1989/90 der Norweger Jørn Andersen als erster ausländischer Spieler die Torjägerkrone gewonnen hatte. 2001/02 waren mit Márcio Amoroso (Platz 1), Giovane Élber (Platz 3), Aílton (Platz 5) und Marcelinho (Platz 8) vier Brasilianer, aber nur vier Deutsche unter den Top 10. 2003/04 schaffte es mit Martin Max sogar nur ein Deutscher in die Top 10, und von 2000/01 bis 2004/05 belegten jeweils ausländische Spieler den ersten Platz. In der ewigen Bestenliste belegt Claudio Pizarro mit 176 Toren als bester Ausländer vor Giovane Élber, Aílton und Stéphane Chapuisat den neunten Platz.

Claudio Pizarro ist zudem der Ausländer mit den meisten Bundesligareinsätzen: Mit seinem 337. Bundesligaspiel, das er für den FC Bayern München bestritt, löste er am 25. September 2012 Zé Roberto und Lewan Kobiaschwili ab, die für jeweils drei Vereine insgesamt 336 Spiele absolviert hatten. Pizarro hat bis heute 382 Spiele für zwei Vereine bestritten.

Aílton gelang es 2004 als erstem Ausländer, zum Fußballer des Jahres in Deutschland gewählt zu werden. Der Däne Allan Simonsen von Borussia Mönchengladbach war der erste ausländische Bundesliga-Spieler, der 1977 zu Europas Fußballer des Jahres gewählt wurde. Auch 1978 und 1979 konnte mit dem Engländer Kevin Keegan vom Hamburger SV ein ausländischer Bundesligaspieler diese Auszeichnung erringen.

Neben ausländischen Spielern waren von Anfang an auch ausländische Trainer in der Bundesliga tätig. Den ersten Meistertitel gewann 1966 der Österreicher Max Merkel mit 1860 München, 1968 konnte er diesen Erfolg mit dem 1. FC Nürnberg wiederholen. Ihm folgte 1969 der Jugoslawe Branko Zebec mit dem ersten Titel für Bayern München. 1979 gelang ihm mit dem Hamburger SV erneut der Titelgewinn. Dem Ungar Pál Csernai (1979/80 und 1980/81) und dem Österreicher Ernst Happel (1981/82 und 1982/83) gelangen ebenfalls zwei Titelgewinne. Damit stellt Österreich die erfolgreichsten ausländischen Bundesligatrainer. Der international erfolgreichste Vereinstrainer Giovanni Trapattoni konnte in der Bundesliga lediglich 1997 die Meisterschaft mit Bayern München erringen. Louis van Gaal, einer seiner Nachfolger, konnte als erster niederländischer Trainer den deutschen Meistertitel gewinnen und wurde als erster ausländischer Trainer 2010 Trainer des Jahres in Deutschland. Zur Spielzeit 2010/11 verpflichtete der VfL Wolfsburg den ehemaligen englischen Nationaltrainer Steve McClaren als Trainer. Damit ist der VfL der erste Verein in der Bundesligageschichte, der diesen Posten mit einem Engländer besetzte. McClaren wurde allerdings bereits Anfang Februar 2011 wegen Erfolglosigkeit beurlaubt.

Aufgrund einer Kooperation des DFB mit dem Schweizerischen Fussballverband wurden von 1981 bis 1990 insgesamt 33 Bundesliga-Spiele durch Schweizer Schiedsrichter geleitet. Darüber hinaus waren bislang keine ausländischen Schiedsrichter in der Bundesliga tätig.

Rekorde

Spieler

Positivrekorde

Karl-Heinz „Charly“ Körbel
Gerd Müller
Rekord-Spieler der Bundesliga[62]
Spieler Zeitraum Verein(a) Spiele
1 Karl-Heinz Körbel 1972–1991 Eintracht Frankfurt 602
2 Manfred Kaltz 1971–1991 Hamburger SV 581
3 Oliver Kahn 1987–2008 FC Bayern München 557
4 Klaus Fichtel 1965–1988 FC Schalke 04 552
5 Miroslav Votava 1976–1996 Werder Bremen 546
6 Klaus Fischer 1968–1988 FC Schalke 04 535
7 Eike Immel 1978–1995 VfB Stuttgart 534
8 Willi Neuberger 1966–1983 Eintracht Frankfurt 520
9 Michael Lameck 1972–1988 VfL Bochum 518
10 Uli Stein 1978–1997 Hamburger SV 512

Rekord-Torjäger der Bundesliga[63]
Spieler Zeitraum Verein(b) Tore
1 Gerd Müller 1965–1979 FC Bayern München 365 (Ø 0,85)
2 Klaus Fischer 1968–1988 FC Schalke 04 268 (Ø 0,50)
3 Jupp Heynckes 1965–1978 Borussia Mönchengladbach 220 (Ø 0,60)
4 Manfred Burgsmüller 1969–1990 Borussia Dortmund 213 (Ø 0,48)
5 Ulf Kirsten 1990–2003 Bayer 04 Leverkusen 181 (Ø 0,52)
6 Stefan Kuntz 1983–1999 1. FC Kaiserslautern 179 (Ø 0,40)
7 Dieter Müller 1973–1986 1. FC Köln 177 (Ø 0,58)
8 Klaus Allofs 1975–1993 1. FC Köln 177 (Ø 0,42)
9 Claudio Pizarro 1999–1999 Werder Bremen 176 (Ø 0.48)
10 Hannes Löhr 1964–1977 1. FC Köln 166 (Ø 0,44)
(a) Angegeben ist der Verein, für den der Spieler die meisten Einsätze absolviert hat.
(b) Angegeben ist der Verein, für den der Spieler die meisten Tore erzielt hat.


Spieler mit den meisten Meistertiteln
1. Oliver Kahn, Mehmet Scholl und Bastian Schweinsteiger (8 Meisterschaften)
4. Lothar Matthäus, Klaus Augenthaler und Alexander Zickler (7 Meisterschaften)
(alle Meisterschaften jeweils mit dem FC Bayern München)
Am häufigsten Torschützenkönig
1. Gerd Müller (7)
2. Ulf Kirsten und Karl-Heinz Rummenigge (3)
Die meisten Tore in einer Saison
1. Gerd Müller (40; 1971/72)
2. Gerd Müller (38; 1969/70)
3. Gerd Müller (36; 1972/73)
4. Dieter Müller (34; 1976/77)
5. Lothar Emmerich (31; 1965/66)
6. Uwe Seeler (30; 1963/64), Gerd Müller (1968/69) und Jupp Heynckes und Gerd Müller (beide 1973/74)
Die meisten Tore in einem Spiel
1. Dieter Müller (6 Tore für den 1. FC Köln am 17. August 1977 beim 7:2 gegen Werder Bremen)
2. Karl-Heinz Thielen, Rudolf Brunnenmeier, Franz Brungs, Klaus Scheer, Gerd Müller (4), Jupp Heynckes, Manfred Burgsmüller, Atli Eðvaldsson, Dieter Hoeneß, Jürgen Klinsmann, Frank Hartmann, Michael Tönnies und Robert Lewandowski (alle 5 Tore)
Bester ausländischer Torschütze
1. Claudio Pizarro (176 Tore; Stand: 10. Mai 2014)
2. Giovane Élber (133 Tore)
3. Aílton und Stéphane Chapuisat (106 Tore)
Torhüter mit den meisten Toren
Hans Jörg Butt (26; alle per Elfmeter)
Torhüter mit Toren aus dem Spiel heraus
Jens Lehmann (für den FC Schalke 04 bei Borussia Dortmund am 19. Dezember 1997), Frank Rost (für Werder Bremen gegen den FC Hansa Rostock am 31. März 2002) und Marwin Hitz (für den FC Augsburg gegen Bayer 04 Leverkusen am 21. Februar 2015)
Spieler mit den meisten Elfmetertoren
Manfred Kaltz (53)
Die meisten Spiele in Folge
Sepp Maier (442; vom Anfang der Saison 1966/67 bis zum Ende der Saison 1978/79 für den FC Bayern München)
Torhüter mit den meisten Spielminuten in Folge ohne Gegentor
Timo Hildebrand (884; vom 25. Mai bis 4. Oktober 2003 für den VfB Stuttgart)
Torhüter mit den meisten Spielen ohne Gegentor in einer Spielzeit
Manuel Neuer (20/32; für den FC Bayern München in der Saison 2014/15)
Tor aus größter Entfernung
Moritz Stoppelkamp (für den SC Paderborn 07 gegen Hannover 96 am 20. September 2014) aus 83 m Entfernung[64]
Schnellstes Tor in einem Spiel
Karim Bellarabi (für Bayer 04 Leverkusen am 23. August 2014 im Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund)[65], Kevin Volland (für die TSG 1899 Hoffenheim am 22. August 2015 gegen den FC Bayern München)[66] (9,0 Sekunden)

Negativrekorde

Spieler mit den meisten Eigentoren
Manfred Kaltz und Nikolče Noveski (6 Eigentore)
Spieler mit den meisten vergebenen Strafstößen
Gerd Müller (12)
Schnellster Platzverweis (auf dem Platz verbrachte Zeit)
Marcel Titsch-Rivero (für Eintracht Frankfurt bei Borussia Dortmund am 14. Mai 2011) 43 Sekunden nach seiner Einwechslung[67]
Schnellster Platzverweis mit Gelb-Rot
Mame Diouf (für Hannover 96 gegen Hoffenheim am 26. Oktober 2013) wurde in der 11. Minute mit Gelb verwarnt, erhielt in der 12. Minute die zweite Gelbe Karte und musste mit Gelb-Rot vom Platz.

Trainer

Meister-Trainer
1. Udo Lattek (8 Meisterschaften; davon 6 mit dem FC Bayern und 2 mit Borussia Mönchengladbach)
2. Ottmar Hitzfeld (7; davon 2 mit Borussia Dortmund und 5 mit dem FC Bayern)
3. Hennes Weisweiler (4; davon 3 mit Borussia Mönchengladbach und 1 mit dem 1. FC Köln)
weitere Meister-Trainer mit zwei verschiedenen Vereinen
Max Merkel (TSV 1860 München/1. FC Nürnberg), Branko Zebec (FC Bayern/Hamburger SV), Otto Rehhagel (Werder Bremen/1. FC Kaiserslautern) und Felix Magath (FC Bayern/VfL Wolfsburg).
Gewinn der Meisterschaft als Spieler und als Trainer
Helmut Benthaus (1964/1. FC Köln – 1984/VfB Stuttgart), Jupp Heynckes (1971, 1975, 1976, 1977/Borussia Mönchengladbach – 1989, 1990, 2013/Bayern München), Franz Beckenbauer (1969, 1972, 1973, 1974/Bayern München, 1982 Hamburger SV – 1994/Bayern München), Matthias Sammer (1992/VfB Stuttgart, 1995, 1996/Borussia Dortmund – 2002/Borussia Dortmund); Thomas Schaaf (1988, 1993/Werder Bremen – 2004/Werder Bremen), Felix Magath (1979, 1982, 1983/Hamburger SV – 2005, 2006/Bayern München, 2009/VfL Wolfsburg)

Vereine und Spiele

Höchste Zahl an Bundesliga-Spielzeiten
Hamburger SV (52, bisher ununterbrochen seit Beginn in der Bundesliga)
Höchste Zahl an Titelgewinnen
FC Bayern München (24)
Höchste Punktzahl in einer Spielzeit (mit 3-Punkte-Regel)
FC Bayern München (91, 2012/13)
Höchste Zahl an Siegen in einer Spielzeit
FC Bayern München (29, 2012/13 und 2013/14)
Geringste Zahl an Niederlagen in einer Spielzeit
FC Bayern München (1, 1986/87 und 2012/13)
Beste Tordifferenz in einer Spielzeit
FC Bayern München (+80 Tore, 2012/13)
Schlechteste Tordifferenz in einer Spielzeit
SC Tasmania 1900 Berlin (–93 Tore, 1965/66)
Höchste Zahl an Toren in einer Spielzeit
FC Bayern München (101 Tore, 1971/72)
Geringste Zahl an Gegentoren in einer Spielzeit
FC Bayern München (18 Gegentore, 2012/13 und 2014/15)
Höchste Anzahl an Platzverweisen in einer Spielzeit
TSV 1860 München (12 Platzverweise, 1994/95)
Meisterschaft mit der längsten Dauer als Tabellenführer
FC Bayern München (Saisons 1968/69[68], 1972/73[69], 1984/85[70], 2007/08[71] und 2012/13[72]; jeweils vom 1. bis 34. Spieltag)
Meisterschaft mit der kürzesten Dauer als Tabellenführer
FC Bayern München (Saison 1985/86; am 34. und letzten Spieltag)[73]
Meisterschaft entschieden nach der geringsten Zahl an Spieltagen
FC Bayern München (Saison 2013/14; am 27. Spieltag)
Größter Abstand zwischen Platz 1 und Platz 2
25 Punkte; FC Bayern München (91) vor Borussia Dortmund (66): Saison 2012/13
Geringster Abstand zwischen Platz 1 und Platz 2
3 Tore; 1. FC Köln (+ 45) vor Borussia Mönchengladbach (+ 42) bei jeweils 48:20 Punkten: Saison 1977/78
Längste Siegesserien
  1. zu Beginn einer Saison: FC Bayern München (8 Spiele, 25. August bis 20. Oktober 2012)
  2. in einer Saison: FC Bayern München (19 Spiele, 19. Oktober 2013 bis 25. März 2014)
  3. Heimspiele in einer Saison: FC Bayern München (16 Spiele, 20. September 1972 bis 26. Mai 1973)
  4. Heimspiele saisonübergreifend: FC Bayern München (26 Spiele, 27. November 1971 bis 26. Mai 1973)
  5. Auswärtsspiele in einer Saison: FC Bayern München (10 Spiele, 2. November 2013 bis 25. März 2014)
Am längsten ungeschlagen
  1. zu Beginn einer Saison: FC Bayern München (28 Spiele, 9. August 2013 bis 29. März 2014)
  2. in einer Saison: Borussia Dortmund (28 Spiele, 24. September 2011 bis 5. Mai 2012); FC Bayern München (28 Spiele, 9. August 2013 bis 29. März 2014)
  3. saisonübergreifend: FC Bayern München (53 Spiele, 28. Oktober 2012 bis 29. März 2014)
  4. Heimspiele saisonübergreifend: FC Bayern München (73 Spiele, 11. April 1970 bis 14. September 1974)
    (Nachholspiel 1969/70 vom 19. Spieltag am 15. April 1970 FC Bayern München – Borussia M'gladbach 1:0 mit eingerechnet)
  5. Auswärtsspiele in einer Saison: FC Bayern München (alle 17 Spiele, 9. August 1986 bis 17. Juni 1987 und 25. August 2012 bis 18. Mai 2013)
  6. Auswärtsspiele saisonübergreifend: FC Bayern München (33 Spiele, 21. April 2012 bis 25. März 2014)
Höchste Zuschauerzahl in einem Spiel
Hertha BSC – 1. FC Köln (88.075 Zuschauer, 26. September 1969)[74]
Höchster Heimsieg
Borussia Mönchengladbach (12:0 gegen Borussia Dortmund am 29. April 1978)[75]
Höchster Auswärtssieg
Meidericher SV (9:0 bei Tasmania 1900 Berlin am 26. März 1966)[76][77]
Torreichste unentschiedene Spiele
FC Schalke 04 – FC Bayern München (5:5) am 8. September 1973, Eintracht Frankfurt – VfB Stuttgart (5:5) am 16. November 1974
Torreichste Spiele, die mit einem Tor Differenz gewonnen wurden
Werder Bremen – Borussia Mönchengladbach (6:5) am 7. Juni 1969, Fortuna Düsseldorf – FC Bayern München (6:5) am 7. Juni 1975, VfL Bochum – FC Bayern München (5:6) am 18. September 1976 (zugleich größte Aufholjagd, da Bochum bereits mit 4:0 geführt hatte)[78]
Die meisten zweistelligen Siege
Borussia Mönchengladbach (4 Siege, 12:0 gegen Borussia Dortmund am 29. April 1978, 11:0 gegen den FC Schalke 04 am 7. Januar 1967, 10:0 gegen Borussia Neunkirchen am 4. November 1967 und 10:0 gegen Eintracht Braunschweig am 11. Oktober 1984)
Meiste Spiele in Folge mindestens ein Tor erzielt
FC Bayern München (65 Spiele, 21. April 2012 bis 29. März 2014)

Sonstige

Die meisten Tore einer Spielzeit
1.097 in 306 Spielen (1983/84, im Schnitt 3,58 Tore pro Spiel)
Die wenigsten Tore einer Spielzeit
790 in 306 Spielen (1989/90, im Schnitt 2,58 Tore pro Spiel)
Die meisten Tore an einem Spieltag
53 am 32. Spieltag 1983/84
Die wenigsten Tore an einem Spieltag
11 am 26. Spieltag 1989/90 sowie am 20. Spieltag 1998/99
Die meisten Platzverweise einer Spielzeit
98 in 306 Spielen (1994/95, im Schnitt 0,32 Platzverweise pro Spiel)[79]
Die meisten Platzverweise an einem Spieltag
8 (3. Spieltag der Saison 2013/14)
Die meisten Auswärtssiege eines Spieltags
7 (2. Spieltag der Saison 2010/11)

Siehe auch

Literatur

Weblinks

 Commons: Fußball-Bundesliga (Germany) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Fragen zur Liga. In: bundesliga.de. DFL, abgerufen am 16. März 2013.
  2. Christof Kneer: Der Spielplan der Bundesligasaison: Tausendundeine Kleinigkeit. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 19. Mai 2010, abgerufen am 16. März 2013.
  3. Offizielle Spielordnung der DFL. (PDF; 206 kB) In: bundesliga.de. DFL, abgerufen am 29. Juli 2013.
  4. Vgl.: Lea Eggerstedt; Württembergischer Fußballverband e. V. (Hrsg.): Probleme der Lizenz- und Schiedsgerichtsverträge im deutschen Berufsfußball : unter Berücksichtigung der neuen UEFA-Club-Lizenzierungsvorschriften. 1. Auflage. 10, Nomos, Baden-Baden 2008, ISBN 978-3-8329-3253-4, S. 20–21, DNB 987313452.
  5. Lizenzierungsordnung. (PDF; 130 kB) In: bundesliga.de. DFL, 21. Dezember 2005, abgerufen am 6. August 2013.
  6. Dinant Abbink: Germany – Championships 1902–1945. In: rsssf.com. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, abgerufen am 17. Januar 2008 (english).
  7. Ulrich Kühne-Hellmessen: Wie Kölns Boß Kremer die Bundesliga aus der Taufe hob. In: Verrückter Fussball. Bundesliga, Europacup & Nationalelf. S. 87.
  8. Stadtmagazin es Heftche für Neunkirchen und Umgebung: 100 Jahre Borussia Ein großer Verein feiert, Download PDF Februar 2005 S. 4.
  9. Geschichte der Alemannia – 1950–1969. In: alemannia-aachen.de. Alemannia Aachen, abgerufen am 13. August 2013.
  10. Lorenz Peiffer, Gunter A. Pilz: Hannover 96. 100 Jahre – Macht an der Leine. Schlütersche, Hannover 1996, S. 160 f.
  11. Alle Bundesliga-Meister seit 1964. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, abgerufen am 4. Mai 2015.
  12. Claudia Kracht: Fußball-Bundesliga: Die Gründerjahre 1963–1971. In: planet-wissen.de. Planet Wissen, 14. November 2011, abgerufen am 15. Januar 2008.
  13. Ulrich Kühne-Hellmessen: Der Bundesliga-Skandal und seine Folgen. Als Canellas zur Gartenparty lud. In: Verrückter Fussball. Bundesliga, Europacup & Nationalelf. S. 83.
  14. Claudia Kracht: Der Bundesliga-Skandal 1971. In: planet-wissen.de. Planet Wissen, 14. November 2011, abgerufen am 15. Januar 2008.
  15. Julia Schaaf: Weibliche Fans: Die zwölfte Frau. In: faz.net. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. April 2006, abgerufen am 16. April 2006.
  16. Bundesliga stark wie nie zuvor: Alle deutschen Teams überwintern in Europa. In: focus.de. Focus, 6. Dezember 2012, abgerufen am 9. Dezember 2012.
  17. Finale Made in Germany. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 1. Mai 2013, abgerufen am 30. Oktober 2013.
  18. Bundesliga führt Torlinientechnik zur kommenden Saison ein. In: bundesliga.de. DFL, 4. Dezember 2014, abgerufen am 4. August 2015.
  19. Relegationsspiele kommen zurück. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 9. Oktober 2007, abgerufen am 1. September 2013.
  20. Auswärtstorregel in Relegation. In: sport1.de. Sport1, 14. Mai 2009, abgerufen am 1. September 2013.
  21. 21,0 21,1 DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hrsg.): Bundesliga Report 2013.. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. 2013, Frankfurt/Main 23. Januar 2013, Wirtschaftszahlen Bundesliga, S. 22, DNB 979280508 (http://static.bundesliga.de/media/native/autosync/report_2013_dt_72dpi.pdf, abgerufen am 2. März 2013).
  22. DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hrsg.): Bundesliga Report 2013.. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. 2013, Frankfurt/Main 23. Januar 2013, Wirtschaftszahlen Bundesliga, S. 23, DNB 979280508 (http://static.bundesliga.de/media/native/autosync/report_2013_dt_72dpi.pdf, abgerufen am 2. März 2013).
  23. DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hrsg.): Bundesliga Report 2013.. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. 2013, Frankfurt/Main 23. Januar 2013, Wirtschaftszahlen Bundesliga, S. 24, DNB 979280508 (http://static.bundesliga.de/media/native/autosync/report_2013_dt_72dpi.pdf, abgerufen am 2. März 2013).
  24. Alle Informationen rund um das Dortmunder Stadion. In: bvb.de. Borussia Dortmund, abgerufen am 3. August 2015.
  25. Stefan Mühleisen: Arena des FC Bayern hat nächste Saison 75 000 Plätze. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 9. Juli 2015, abgerufen am 3. August 2015.
  26. Zahlen und Fakten: Olympiastadion Berlin. In: olympiastadion-berlin.de. Olympiastadion Berlin GmbH, abgerufen am 3. August 2015.
  27. Kapazität der VELTINS-Arena vergrößert. In: schalke04.de. FC Schalke 04, 17. Juli 2013, abgerufen am 16. August 2013.
  28. Zuschauerzahlen 1. Bundesliga, stadionwelt.de vom 15. Juni 2015, abgerufen am 3. August 2015
  29. Stadionauslastung der Vereine der 1. Fußball-Bundesliga in der Saison 2014/2015, statista.com, abgerufen am 3. August 2015.
  30. 2. Bundesliga Zuschauer 2014/15, kicker.de, abgerufen am 1. September 2015.
  31. Böllenfalltor: Nächste Saison 17.000 Plätze im Stadion. In: echo-online.de. Darmstädter Echo, 18. Juni 2015, abgerufen am 3. August 2015.
  32. Bundesliga 2003/2004 .:. Zuschauer. In: weltfußball.de. Abgerufen am 9. April 2013.
  33. Bundesliga 2011/2012.:. Zuschauer. In: weltfußball.de. Abgerufen am 9. April 2013.
  34. sportingintelligence.com: Bundesliga weltweit mit zweithöchstem Zuschauerschnitt. In: dfb.de. Deutscher Fußball-Bund, 5. Januar 2013, abgerufen am 4. Mai 2015.
  35. DFL: 2007 Zuschauerzahlen: Profi-Fußball auf Rekordkurs – 2,3 Prozent mehr Tickets als im Vorjahr verkauft – Preise bleiben mit durchschnittlich 18,80 Euro sozialverträglich. In: presseportal.de. news aktuell, 17. Januar 2007, abgerufen am 10. Juli 2013.
  36. Ulrich Kühne-Hellmessen: Die Bundesliga im TV. Der Start wurde verschlafen… In: Verrückter Fussball. Bundesliga, Europacup & Nationalelf. S. 58.
  37. Kurp, Matthias (2006): Exklusivität wird immer teurer: Arena-Preiskampf und Pay-TV-Premiere. In: medienforum-magazin 1/2006. S. 34–35; Rechtepreise inklusive internationale Verwertung.
  38. Zur Berechnung der 4 Jahreswertung. In: noolaa.de. Stefan Kaiser, abgerufen am 11. September 2013.
  39. DFL Deutsche Fußball Liga GmbH: DFL Deutsche Fußball Liga GmbH: 10/2006 Liga-Vorstand beschließt Verteilung der Medien-Einnahmen. In: presseportal.de. Deutsche Presse-Agentur, 2. Februar 2006, abgerufen am 11. September 2013.
  40. Alexander Schlägel: Die Gelder sind zugewiesen. In: europolitan.de. Europolitan GmbH, 6. Februar 2006, abgerufen am 11. September 2013.
  41. Lars Wallrodt: Fußball. Wie die DFL die zusätzlichen TV-Millionen verteilt. In: welt.de. Die Welt, 9. Mai 2013, abgerufen am 31. Mai 2015.
  42. Gunnar Heckmann: Inlandvermarktungsprämie in der Bundesliga in der Saison 2014/15. In: fernsehgelder.de. Gunnar Heckmann, abgerufen am 31. Mai 2015.
  43. Lars Wallrodt: TV-Rechte. Unverhoffter Goldrausch für die Bundesliga. In: welt.de. Die Welt, 17. April 2012, abgerufen am 31. Mai 2015.
  44. Michael Witt: Kommentar: Bundesliga aussichtslos im Hintertreffen. In: welt.de. Die Welt, 19. Januar 2007, abgerufen am 14. September 2013.
  45. 45,0 45,1 DFL Sports Enterprises. Audiovisual Rights. In: dfl-sports-enterprises.com. Abgerufen am 3. August 2015.
  46. Jochen Voß: Von Lizenzen und Schmerzgrenzen: Fußballrechte werden immer teurer. In: bpb.de. Bundeszentrale für politische Bildung, 9. Mai 2006, abgerufen am 14. September 2013.
  47. ARD: Wo geht’s denn hier nach Asien? (Memento vom 26. September 2007 im Internet Archive), 24. Januar 2007.
  48. Johannes Kuhn: Deutscher Fußball im US-Fernsehen. So gucken Sie in Amerika Bundesliga. In: sueddeutsche.de. Süddeutsche Zeitung, 2. August 2015, abgerufen am 3. August 2015.
  49. Ulrich Kühne-Hellmessen: Wie Günter Mast die Trikotwerbung einklagte. In: Verrückter Fussball. Bundesliga, Europacup & Nationalelf. S. 72.
  50. "Gazprom" steigt bei Schalke ein. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 10. Oktober 2006, abgerufen am 15. September 2013.
  51. Die Trikotsponsoren 1.Bundesliga Saison 2015/2016, fussball-geld.de vom 7. Juli 2015, abgerufen am 3. August 2015
  52. MAinz 05: Neuer Hauptsponsor – 13 Mio für 3 Jahre!, bild.de vom 10. Juli 2015, abgerufen am 3. August 2015.
  53. Mario Gomez wechselt zu Bayern. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 26. Mai 2009, abgerufen am 23. September 2013.
  54. Claas Hennig: Unternehmen Bundesliga: Von der Elf-Freunde-Romantik zum Milliarden-Unternehmen. In: stern.de. Stern, 21. August 2003, abgerufen am 23. September 2013.
  55. Dietrich Schulze-Marmeling: Der Ruhm, der Traum und das Geld. Die Geschichte von Borussia Dortmund. S. 365 f.
  56. Stefan Chatrath: 40 Jahre BOOMdesliga. In: novo-magazin.de. Novo, abgerufen am 23. September 2013.
  57. SID: Bundesliga – Bundesliga-Etats: Bayern thront. In: eurosport.yahoo.com. Yahoo und Eurosport, 19. Juli 2013, abgerufen am 19. Juli 2013.
  58. Bundesliga: Die Geldmeister Europas. In: manager-magazin.de. Manager Magazin, 29. Mai 2008, abgerufen am 23. September 2013.
  59. 59,0 59,1 DFL Deutsche Fußball Liga GmbH (Hrsg.): Bundesliga Report 2013.. Die wirtschaftliche Situation im Lizenzfußball. 2013, Frankfurt/Main 23. Januar 2013, Wirtschaftszahlen Bundesliga, S. 18, DNB 979280508 (http://static.bundesliga.de/media/native/autosync/report_2013_dt_72dpi.pdf, abgerufen am 2. März 2013).
  60. Sebastian Karkos: Job-Maschine Bundesliga. In: Kicker-Sportmagazin. Nr. 70, 27. August 2007, S. 76 f.
  61. Spitzenklubs der Bundesliga profitieren von Reform der Ausländerregel. In: welt.de. Die Welt, 6. Januar 2006, abgerufen am 26. September 2013.
  62. Matthias Arnhold: Germany – All-Time Most Matches Played in Bundesliga. In: rsssf.com. Rec.Sport.Soccer Statistics Foundation, 20. Dezember 2012, abgerufen am 16. Oktober 2013 (english).
  63. Ewige Torschützenliste. In: bundesliga.de. DFL, abgerufen am 16. Oktober 2013.
  64. Neuling Paderborn zwingt auch Hannover in die Knie. In: bundesliga.de. DFL, 20. September 2014, abgerufen am 20. September 2014.
  65. Neun Sekunden! Bellarabi im Ferrari-Modus. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, 23. August 2014, abgerufen am 7. Oktober 2014.
  66. Bundesliga-Rekord: Hoffenheims Kevin Volland trifft nach neun Sekunden. In: n24.de. N24, 22. August 2015, abgerufen am 22. August 2015.
  67. SID: Titsch-Rivero sieht nach 43 Sekunden die Rote Karte. In: t-online.de. T-Online.de, 14. Mai 2011, abgerufen am 16. Oktober 2013.
  68. Bayern München – 1. Bundesliga: der Saisonverlauf im interaktiven Vereinschart Saison 1968/69. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, abgerufen am 1. November 2013.
  69. Bayern München – 1. Bundesliga: der Saisonverlauf im interaktiven Vereinschart Saison 1972/73. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, abgerufen am 1. November 2013.
  70. Bayern München – 1. Bundesliga: der Saisonverlauf im interaktiven Vereinschart Saison 1984/85. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, abgerufen am 1. November 2013.
  71. Bayern München – 1. Bundesliga: der Saisonverlauf im interaktiven Vereinschart Saison 2007/08. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, abgerufen am 1. November 2013.
  72. Bayern München – 1. Bundesliga: der Saisonverlauf im interaktiven Vereinschart Saison 2012/13. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, abgerufen am 1. November 2013.
  73. Bayern München – 1. Bundesliga: der Saisonverlauf im interaktiven Vereinschart Saison 1985/86. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, abgerufen am 1. November 2013.
  74. Vereinsgeschichte 1963–1989. In: herthabsc.de. Hertha BSC, abgerufen am 1. November 2013.
  75. siehe Höchste Siege (bl.lummert.net), abgerufen am 10. September 2015 bei Stand 3. Spieltag 2015/16.
  76. Spielbericht: SC Tasmania 1900 Berlin – Meidericher SV. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, abgerufen am 29. November 2013.
  77. siehe Höchste Auswärtssiege (bl.lummert.net), abgerufen am 10. September 2015 bei Stand 3. Spieltag 2015/16.
  78. Spielbericht: VfL Bochum – Bayern München. In: kicker.de. Kicker-Sportmagazin, abgerufen am 8. Dezember 2013.
  79. Platzverweise in der Fußball-Bundesliga pro Saison von 1963 bis 2015. In: statista.com. Statista, abgerufen am 23. August 2015.
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