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Darmstädter Echo

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Darmstädter Echo
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Beschreibung deutsche Tageszeitung
Sprache Deutsch
Verlag Echo Zeitungen GmbH
Erstausgabe 21. November 1945
Erscheinungsweise Montag bis Samstag
Verkaufte Auflage (IVW 4/2014, Mo–Sa) 43.812 Exemplare
Chefredakteur Michael Horn
Geschäftsführer Hans-Peter Bach, Carl C. Englisch
Weblink Echo Online
ZDB 9581625
Verlagshaus

Das Darmstädter Echo ist eine Regionalzeitung für die Stadt Darmstadt und den Landkreis Darmstadt-Dieburg. Herausgegeben wird die Zeitung von der Echo Zeitungen GmbH der Echo Medien GmbH. Gesellschafter waren bis 2009 die Brüder Horst Bach und Hans-Peter Bach. Seit dem Tod von Horst Bach ist sein Bruder alleiniger Verleger. Die Zeitung ist wirtschaftlich wie politisch unabhängig. Auch die Mantelteile Politik, Wirtschaft, Sport und Feuilleton werden in Darmstadt hergestellt.

Zu den Echo-Zeitungen gehören auch das Rüsselsheimer Echo (seit 1956), das Groß-Gerauer Echo (1977, vormals Heimat-Zeitung für den Kreis Groß-Gerau), das Odenwälder Echo (seit 1986, ehemalige Odenwälder Heimatzeitung), das Starkenburger Echo (seit 1985, ehemals Südhessische Post) und das Ried Echo (seit 2004). Das Verbreitungsgebiet umfasst beinahe den gesamten südhessischen Raum. Ein großes Angebot von Nachrichten aus Südhessen und der Welt findet der Leser seit 1999 zusätzlich im Internet.

Zu den regionalen Konkurrenten gehören mit ihren Regionalausgaben die Frankfurter Allgemeine Zeitung, die Frankfurter Rundschau und im Süden der Mannheimer Morgen. Die Regionalteile der Frankfurter Rundschau für Darmstadt, Darmstadt-Dieburg und den Kreis Groß-Gerau werden seit 2009 von Redakteuren der Echo Zeitungen GmbH verfasst.

Die verkaufte Auflage beträgt 43.812 Exemplare, ein Minus von 35,2 Prozent seit 1998.[1]

Geschichte

Das Darmstädter Echo war in der schwer zerstörten Stadt die erste publizistische Neugründung nach dem Zweiten Weltkrieg. Ihre erste Ausgabe erschien am 21. November 1945. Der politisch unbescholtene Schriftsteller Johann Sebastian Dang und der in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgte Publizist Paul Rodemann hatten zuvor von der amerikanischen Verwaltung die Lizenz zur Herausgabe einer politisch unabhängigen Zeitung erhalten. Rodemann holte zum Aufbau den Druckereifachmann Max Bach als Betriebsleiter hinzu. 1947 wurde Hans Reinowski dritter Lizenznehmer. Er baute in den folgenden Jahren die Redaktion als Herausgeber auf, Max Bach wurde 1949 Gesellschafter, später Geschäftsführer des Verlags und der Druckerei.

1950 erwarb der Verlag ein altes Kasernengebäude an der Holzhofallee, das noch heute – nach vielen Umbauten – Sitz des Verlagshauses und der Darmstädter Redaktionen ist. Alle Printprodukte des Verlages werden seit Oktober 2010 im neuen Druckzentrum RheinMain in Rüsselsheim hergestellt.

Die „Darmstädter Echo Verlag und Druckerei GmbH“ kaufte 1986 den angeschlagenen Zeitungskonkurrenten, das Darmstädter Tagblatt, das zu dieser Zeit die drittälteste deutsche Zeitung war, auf.[2]

Chefredakteur der Echo-Zeitung war von Juni 2005 bis November 2012 Jörg Riebartsch. Er verließ am 7. November 2012 das Unternehmen. Michael Horn, seit August 2007 stellvertretender Chefredakteur, ist sein Nachfolger.

Durchsuchung wegen eines Online-Kommentars

Nachdem Juni 2014 die Darmstädter Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss gegen das Verlagsgebäude erwirkte um die Identität eines Nutzers, der einen anscheinend verunglimpfenden Kommentar über leitende Angestellte des Mühltaler Amts auf der Website des Echos veröffentlicht hatte. Nachdem Hans-Peter Bach dessen Nutzungsdaten herausgab um eine Mitnahme der entsprechenden Computer, welche für den Zeitungsbetrieb unerlässlich waren, zu verhindern stellten September 2014 Richter am Landgericht formale Mängel und die daraus resultierende unrechmäßigkeit fest. Die Durchsuchung hatte zuvor ein bundesweites Medienecho hervorgerufen, da keine Verhältnismäßigkeit für diesen Eingriff in die Freiheit der Presse gegeben schien.[3]

Auflage

Das Darmstädter Echo hat in den vergangenen Jahren erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 35,2 Prozent gesunken.[4] Sie beträgt gegenwärtig 43.812 Exemplare.[5] Das entspricht einem Rückgang von 23.794 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 93,8 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[6]


Die Gesamtauflage aller Echo-Zeitungen ist ebenfalls rückläufig. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 31,2 Prozent gesunken.[7] Sie beträgt gegenwärtig 74.877 Exemplare.[8] Das entspricht einem Rückgang von 33.884 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 94 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[9]


Weblinks

Einzelnachweise

  1. laut IVW (Details auf ivw.eu)
  2. Darmstädter Tagblatt
  3. Alexander Schneider: Gericht erklärt ECHO-Durchsuchung für rechtswidrig, echo-online.de, 2. September 2014. Abgerufen am 5. September 2014.
  4. laut IVW, (Details auf ivw.eu)
  5. laut IVW, viertes Quartal 2014, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  6. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.eu)
  7. laut IVW, (Details auf ivw.eu)
  8. laut IVW, viertes Quartal 2014, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  9. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.eu)
49.8647666666678.6399055555555
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Darmstädter Echo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.