Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Fachhochschule Köln

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Fachhochschule Köln
Cologne University of Applied Sciences
Logo
Gründung 1971
Trägerschaft MIWF NRW (staatlich)
Ort Köln, Gummersbach und Leverkusen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Präsident Christoph Seeßelberg[1]
Studenten 21.500 (WS 2013/14)
Mitarbeiter 1.000 davon 600 wiss. Mitarbeiter
davon Professoren 430
Netzwerke UAS7, EUA, InnovationsAllianz.nrw
Website www.fh-koeln.de

Die Fachhochschule Köln – Cologne University of Applied Sciences (kurz FH Köln) ist mit rund 21.500 Studenten, 75 Studiengängen und 430 Professoren (Stand WS 2012/13) die größte Fachhochschule in Deutschland. Mit 44 Prozent stellen die Studierenden der Ingenieurwissenschaften den größten Anteil. Die Frauenquote liegt bei rund 35 Prozent.

Geschichte

Campus Südstadt, Claudiusstraße, Geisteswissenschaftliches Zentrum (GWZ)

Die Hochschule wurde am 1. August 1971 gegründet und gehört somit zu den Fachhochschulen der ersten Gründungswelle in Deutschland und zu den ersten Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen. Gründungsrektor war Johann Atrops. Wie damals üblich, wurden vorhandene Ausbildungseinrichtungen zu einer FH verbunden. Dies waren:

Einige Vorgänger-Einrichtungen lassen sich bis zur 1833 gegründeten „Königlichen Provinzial-Gewerbeschule” zurückverfolgen.

1983 kam noch die „Abteilung Gummersbach” (heute: „Campus Gummersbach”) hinzu. Ursprünglich 1963 als „Staatliche Ingenieurschule für Maschinenwesen” gegründet, war die Abteilung seit 1971 ein Teil der Fachhochschule Siegen-Gummersbach (später Universität/Gesamthochschule Siegen, heute Universität Siegen).

Am 3. April 1995 wurde die Fachhochschule für Bibliotheks- und Dokumentationswesen (bis 1982 „Bibliothekar-Lehrinstitut des Landes Nordrhein-Westfalen”) als 22. Fachbereich „Bibliotheks- und Dokumentationswesen” eingegliedert (heute in der „Fakultät 03” integriert).

Zum Hauptgebäude und Sitz der Verwaltung wurde das repräsentative 1907 für die damalige Handelshochschule Köln errichtete Gebäude bestimmt, die 1919 in die Universität zu Köln aufging. Diese nutzte das Gebäude bis 1934. Danach zog hier die Gauleitung des Gaus Köln-Aachen der Nationalsozialistischen Deutsche Arbeiterpartei, ein. Nach dem Kriege hatte u.a. die Lufthansa hier bis 1969 ihren Deutschlandsitz. Das Gebäude steht seit 1985 unter Denkmalschutz.[2]

Am Eingang der Fachhochschule Köln in der Claudiusstraße (Campus Südstadt, GWZ) befindet sich seit 2001 das Denkmal Namen der Autoren, eine Erinnerung an die Bücherverbrennung im Mai 1933 vor dem damaligen Universitätshauptgebäude, mit Namen von den Nazis verfemter Autorinnen und Autoren, die mit Schrifteisen in Basaltlavaquader eingelassen sind und werden, eine Idee des Kunstkritikers Walter Vitt.

Struktur

Präsidium

Die Fachhochschule Köln wird von einem überwiegend hauptamtlichen Präsidium geleitet.[3]

  • Präsident: Christoph Seeßelberg
  • Vizepräsidentin und -präsidenten
    • Vizepräsidentin für Lehre und Studium: Sylvia Heuchemer
    • Vizepräsident für Forschung und Wissenstransfer: Klaus Becker
    • Vizepräsident für Wirtschafts- und Personalverwaltung: Rüdiger Küchler

Hochschulrat

Der Hochschulrat der Fachhochschule Köln wurde am 30. Januar 2008 von Forschungsminister Andreas Pinkwart berufen. Ihm gehören sechs externe Persönlichkeiten und zwei Hochschulangehörige an. Der Hochschulrat berät das Präsidium in strategischen Fragen und übt die Aufsicht über dessen Geschäftsführung aus. Die Mitglieder des Hochschulrats werden vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie des Landes NRW für die Dauer von fünf Jahren ernannt. Sie üben ihre Arbeit ehrenamtlich aus.[4]

Mitglieder der Hochschulrats der Fachhochschule Köln sind bis Ende Januar 2013:

  • Achim Berg, Corporate Vice President Mobile Communications Business & Marketing der Microsoft Corporation
  • Bernd Eckardt, Fachhochschule Köln, Jurist
  • Rudolf Hoscheid, Fachhochschule Köln, Professor für Baustofflehre und Baustofftechnologie
  • Matthias Jarke, Lehrstuhl für Informationssysteme RWTH Aachen, Direktor des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Informationstechnik
  • Uwe Kotz, Geschäftsführender Gesellschafter BPW Bergische Achsen KG, Wiehl
  • Bernhard Schareck, Vorsitzender des Hochschulrats, Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft
  • Barbara Schock-Werner, Dombaumeisterin zu Köln, Leiterin der Dombauhütte
  • Regula Stämpfli, Politologin und Publizistin

Nach Ablauf der regulären fünfjährigen Amtszeit wurde der Hochschulrat von einer Kommission um Simone Fühles-Ubachim im Januar 2013 neu und paritätisch mit Frauen und Männern besetzt; seine Amtszeit beginnt am 30. Januar 2013.

Mitglieder des neuen Hochschulrates sind:

Senat

Der Senat setzt sich aus Mitgliedern der Hochschule (Professoren, Mitarbeiter, Studierende) zusammen und unterstützt das Präsidium bei seinen Aufgaben. Er kommt zu regelmäßigen, hochschulöffentlichen Sitzungen zusammen.

Fakultäten

Die organisatorischen Grundeinheiten der Fachhochschule Köln bilden die elf Fakultäten mit ihren zahlreichen Instituten und das keiner Fakultät zugeordnete Institut für Technologie und Ressourcenmanagement in den Tropen und Subtropen. Die Fakultäten werden jeweils durch einen Fakultätsrat sowie einen Dekan oder ein Dekanat geleitet. Die Fakultäten bieten zurzeit insgesamt 70 Studiengänge an.

Institute

Die Fakultäten bestehen wiederum aus Instituten, die nach fachlichen Gesichtspunkten gebildet wurden und jeweils von einer kleinen, mittleren oder auch großen Zahl von Professorinnen und Professoren getragen werden. Dort sind auch bedarfsabhängig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Forschung und Lehre, Techniker und weiteres Fachpersonal angesiedelt. Jedes Institut wird von einem Gremium (Institutsvorstand mit Direktorin oder Direktor) geleitet. Besonders die großen Institute – wie etwa das Institut für Informatik mit fast 30 Professuren – sind in der Regel noch in Labore unterteilt, die einzelne Kompetenzschwerpunkte repräsentieren und entsprechende Lehr- und Forschungsaktivitäten verantworten.[6]

Verwaltung und zentrale Einrichtungen

Die Verwaltung unterstützt alle Bereiche der Hochschule in der Erfüllung ihrer Aufgaben in Forschung und Lehre. Schwerpunktaufgaben sind hier etwa Studium und Lehre (z. B. Studierendensekretariat, Immatrikulation, Prüfungswesen), Forschungs- und Wissenstransfer, Kommunikation und Marketing, Internationale Angelegenheiten, Qualitätsmanagement, Personal, Finanzen, Planung und Controlling, Justiziariat, Arbeitssicherheit und Gebäudemanagement.[7]

Zentrale Einrichtungen ergänzen das interne Dienstleistungsangebot der Hochschule. Dazu gehören etwa die "Campus IT" zur Bereitstellung von Informationstechniken und Diensten, verschiedene technische Werkstätten sowie die Hochschulbibliothek.

Fakultäten

Das Lehrangebot der Fachhochschule Köln wird in den Fakultäten realisiert. Hier sind auch vielfältige Forschungsaktivitäten angesiedelt. Die Fakultäten sind zunächst im September 2002 aus den früheren Fachbereichen hervorgegangen. Damals wurden zehn Fakultäten gebildet, zu denen 2009 eine elfte hinzugekommen ist:

Weitere Institute und Einrichtungen

CIAD LOGO
Köln International School of Design
CGL – Cologne Game Lab

Cologne Institute for Architectural Design (CIAD)

Das Institut für Gestaltung ist ein Institut innerhalb der Fakultät für Architektur an der Fachhochschule Köln. Der Fokus des Instituts liegt auf dem Experimentellen Entwerfen, CAD/CAM, Corporate Architecture und der Gestaltung.

Köln International School of Design (KISD)

Die KISD ist eine mehrfach ausgezeichnete Einrichtung der Fachhochschule Köln, die Studiengänge im Design-Bereich anbietet.


Cologne Game Lab

Im Cologne Game Lab (CGL), das in Kooperation mit der Internationalen Filmschule Köln betrieben wird, finden Aus- und Weiterbildungen für den Bereich Games, Spieleentwickler und Game-Design statt.


Forschung

Forschungsschwerpunkte

In Forschung und Entwicklung hat sich die Hochschule folgende Schwerpunkte gesetzt:

  • Analyse, Bewertung und Behandlung von Belastungen in Kanalisationen, Kläranlagen und Gewässern (ANABEL)
  • Baudenkmalpflege und -dokumentation
  • Business Transactions in Mobile Environments (BTME)
  • Corporate Architecture
  • Computational Services in Automation (COSA)
  • Innovative Digital Signal Processing and Applications (DiSPA)
  • Excellence in Automotive Systems Engineering – Interdisziplinäre Fahrzeugsystementwicklung
  • Interkulturelle Kompetenz durch Personal- und Organisationsentwicklung
  • Medizintechnik: Hochfrequenz- und Lasertechnik
  • Next Generation Services in Heterogeneous Network Infrastructures (NEGSIT)
  • Smart Building
  • Software-Qualität
  • Sozialraum-Management
  • Verteilte und mobile-Applikationen
  • Kölner Forschungsstelle für Medienrecht
  • Wirkung virtueller Welten
  • Wissensmanagement

Weitere Kompetenzfelder

Weitere Forschungsbereiche und Kompetenzschwerpunkte:

Standorte

Campus Deutz, Ingenieurwissenschaftliches Zentrum (IWZ)
Campus Gummersbach

Die Fachhochschule Köln verteilt sich auf vier Standorte in drei Städten:

Köln

13.868 Studenten im WS 2006/07

  • Geisteswissenschaftliches Zentrum (GWZ), Campus Südstadt
    • Adressen: Claudiusstraße 1, Ubierring 40 und Ubierring 48. Köln-Südstadt
    • Fakultäten: F01, F02, F03, F04
    • Der Verwaltungssitz der Fachhochschule Köln befindet sich in der Claudiusstraße.
  • Ingenieurwissenschaftliches Zentrum (IWZ), Campus Deutz
    • Adresse: Betzdorfer Straße 2, Köln-Deutz
    • Fakultäten: F05, F06, F07, F08, F09, ITT

Gummersbach

3.700 Studenten im WS 2012/13

  • Campus Gummersbach (GM)
    • Adresse: Steinmüllerallee 1, Gummersbach
    • Fakultät: F10

Leverkusen

bis zu 500 Studenten ab dem WS 2009/10[8]

International

UAS7

Das International Office der Fachhochschule Köln bietet vielfältige Austauschmöglichkeiten mit 247 Partnerhochschulen in 55 Ländern auf allen Kontinenten. Des Weiteren ist die Fachhochschule Köln eins von sieben Mitgliedern des Hochschulverbundes UAS7, dessen Ziel es ist, sieben führende deutsche Universities of Applied Sciences international zu vertreten.


Aktuelles

Campus Leverkusen

Die Fachhochschule Köln, die IHK Köln und die Stadt Leverkusen haben einen Antrag auf Errichtung eines neuen Campus in Leverkusen bei der Landesregierung NRW gestellt. Diesem Antrag hat das nordrhein-westfälische Kabinett zugestimmt.[8]

Damit entstanden zum Wintersemester 2009/10 500 neue Studienplätze in den Studiengängen Technische und Pharmazeutischen Chemie. Das Studienfach Physikalische Technik ist ebenfalls in Planung. Diese Studiengänge waren bisher nicht im Angebot der Fachhochschule Köln. Der neue Campus wird auf dem Gelände der neuen bahn stadt :opladen entstehen und soll zum Wintersemester 2012/13 bezogen werden. Bis zur Fertigstellung finden die Studienveranstaltungen im Campus Deutz (IWZ) und im Chempark Leverkusen statt.[9]

Zur Gründungsdekanin für die Fakultät für Angewandte Naturwissenschaften (F11) wurde Astrid Rehorek bestellt. Sie wird die neue Fakultät aufbauen.[10]

Neubau des IWZ

Das Hauptgebäude des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums in Deutz ist grundsanierungsbedürftig. Eine Sanierung im laufenden Studienbetrieb ist nach den Erfahrungen des Altbaus (dieser wurde in den Jahren 2005 – 2008 kernsaniert) nur mit erheblichen Einschränkungen möglich.[11]

Zusätzlich gibt es in NRW das Problem der Umstellung des Abiturs von 13 auf 12 Jahre. Dadurch wird im Jahr 2013 mit der doppelten Anzahl von Studienanfängern gerechnet. Diese können in den aktuellen Räumen nicht aufgenommen werden.

Aus diesem Grund wurde zurzeit ein Neubau auf dem ehemaligen Gelände der Dom-Brauerei im Kölner Süden diskutiert. Dieser wäre dann in unmittelbarer Nachbarschaft zum Geisteswissenschaftlichen Zentrum, so dass ein einziger Campus in Köln entstehen würde.[12]

Letztendlich wurde beschlossen, das alte Hauptgebäude des Ingenieurwissenschaftlichen Zentrums in Deutz zwar abzureißen, jedoch in unmittelbarer Nähe auf einem noch freiwerdenden Grundstück neu zu errichten.[13]

Auszeichnungen/Ranking

Im CHE-Hochschulranking für betriebswirtschaftliche Studiengänge landete die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften (F04) bundesweit auf dem dritten Platz.[14] Nach einer 2012 durchgeführten Umfrage unter Personalberatern liegt Betriebswirtschaftslehre an der FH Köln unter den drei besten Fachhochschulen, bei Elektrotechnik und Wirtschaftsinformatik unter den Top Fünf.[15]

2009 wurde die FH beim Wettbewerb für Exzellenz in der Lehre, den der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und die Kultusministerkonferenz ausgelobt hatte, unter 108 Hochschulen für die Umsetzung ihres Konzepts Educational Diversity mit einer Million Euro ausgezeichnet. Hier werden den Studierenden auf einer Online-Plattform individuellere Lernmaterialien zur Verfügung gestellt.

Sonstiges

Studiengebühren und Semesterticket

Mit der Abschaffung von Studiengebühren in Nordrhein-Westfalen erhebt die Fachhochschule Köln seit dem Wintersemester 2011/12 keine Studiengebühren mehr. Es ist jedoch ein Semesterbeitrag in Höhe von 225 Euro zu bezahlen. In diesem Beitrag ist das Semesterticket bereits inklusive, das zu unbegrenzten Fahrten im ÖPNV in ganz Nordrhein-Westfalen berechtigt. Zusätzlich kann abends und am Wochenende eine weitere Person kostenfrei im Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) mitgenommen werden.

Bekannte Absolventen

Weblinks

 Commons: Fachhochschule Köln – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Vorlage:Navigationsleiste Hochschulen in Köln

50.919926.96728
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Fachhochschule Köln aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.