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Valentin Oehen

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Valentin Oehen (1986)

Valentin Oehen (* 26. Juni 1931 in Neudorf) ist ein ehemaliger Schweizer Politiker der Nationalen Aktion.

Herkunft und Ausbildung

Oehen ist Sohn eines Käsermeisters. Er besuchte die Kantonsschule in Luzern, studierte an der ETH Milchwirtschaft. In diesem Gebiet arbeitete er bis zu einer Umschulung auf bodenbiologische Beratung. Nach 1979 bewirtschaftete Oehen einen Hof in Sessa.[1]

Politik

Oehen war Mitglied der Konservativ-Christlichsozialen Volkspartei (KCVP) (1957–1965), später beim Jungen Bern (1967–1970), das er wegen seiner Unterstützung für die Schwarzenbach-Überfremdungsinitiative verliess[2] und schliesslich ab Ende 1970 bei der Nationalen Aktion (NA), den heutigen Schweizer Demokraten. Bei der Nationalen Aktion war er von 1972 bis 1980 Zentralpräsident, anschliessend Ehrenpräsident. 1986 trat er aus der NA aus.[3]

Von 1971 bis 1987 war Oehen Nationalrat,[1][4] von 1973 bis 1977 Mitglied des Grossen Gemeinderats von Köniz, von 1977 bis 1980 des Könizer Gemeinderats (Exekutive). 1986 gründe er eine eigene Formation, die Ökologisch-Freiheitliche Partei (ÖFP), die sich aber bereits 1988 wieder auflösen sollte. Zwischen 1987 und 1991 gehörte er im Grossen Rat des Kantons Tessins an. 1991 zog sich Oehen aus der Politik zurück.[1]

Von 1972 bis 1980 war Oehen Gründer, Vorstandsmitglied und Vizepräsident bei der Arbeitsgemeinschaft für Bevölkerungsfragen (ab 1987 unter dem heutigen Namen Ecopop). Der Verein lehnte aber die «Überfremdungsinitiativen» von Oehens NA ab.[2][5]

2006 trat er wieder bei den Schweizer Demokraten ein, wie die Nationale Aktion mittlerweile heisst.[6][7] Abgesehen von einem Engagement für die Lex Koller beteiligte sich Oehen aber nicht mehr aktiv in der Politik. Er bezeichnete seine Zeit im politischen Tagesgeschäft als «definitiv vorbei».[8] Er schreibt aber mittlerweile wieder regelmässig Beiträge in der SD-Mitgliederzeitung.[9][10]

Späteres Leben

Oehen liess sich zum Kadertrainer, Lebensberater und Parapsychologen ausbilden. Er war von 2000 bis 2006 der Präsident der Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie (SVPP).[3]

Literatur

  • Fankhauser, Peter: «Hört auf die Erde zu ermorden!» Valentin Oehen 1970–1980. Ein Beitrag zur biographischen Geschichtsschreibung. Lizentiatsarbeit Universität Bern 1995 (online).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Oehen im hls, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  2. 2,0 2,1 So beendete Pulver Oehens Karriere, DerBund.ch, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  3. 3,0 3,1 Oehen beim AfZ, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  4. Oehen Valentin - Nationalrat - Kanton Bern, auf Parlament.ch, abgerufen am 8. Mai 2015.
  5. Wer hinter Ecopop steht, auf NZZ.ch, abgerufen am 1. Dezember 2014.
  6. Oehen zurück in der Politik auf Blick.ch, abgerufen am 2. Dezember 2014.
  7. Rückkehr Valentin Oehens zu den Schweizer Demokraten auf NZZ.ch, abgerufen am 2. Dezember 2014.
  8. Comeback von Valentin Oehen, Beitrag der Tagesschau auf SRF.ch, abgerufen am 2. Dezember 2014.
  9. So beendete Pulver Oehens Karriere, auf DerBund.ch, abgerufen am 5. März 2015.
  10. Vgl. Valentin Oehen: Wir müssen tanzen, solange die Musik spielt! In: SD Parteizeitung 11/12, 2014, S. 3. (online verfügbar).
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Valentin Oehen aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.