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Samuel Cohen (Komponist)

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Samuel Cohen (hebräisch שמואל כהן, russisch Шмуэл Коэн oder Самуил Коган; geb. 1870 in Ungheni, Moldawien; gest. 1940 in Rischon LeZion) war ein Komponist, welcher die Musik zur israelischen Nationalhymne Hatikwa schrieb.

Leben

Samuel Cohen wurde 1870 zu Ungheni in Moldawien an der rumänischen Grenze in der Nähe von Iași geboren. Er wanderte 1878 mit seinen Eltern nach Palästina aus. Seit 1886 lebte er in Rischon LeZion, wo er Weinbau studierte.

Er spielte die Geige. 1888 setzte er die wichtigsten Strophen des Gedichts „Tikwatenu“ (hebräisch תיקותנו "Unsere Hoffnung") von Naphtali Herz Imber in Musik, welches letzterer 1877 in Iași niedergeschrieben hatte.

Der zehnstrophige Text dieses Gedichts wurde 1886 in Imbers Ankündigung der Morgendämmerung in Jerusalem veröffentlicht. Die Musik zur „Hatikwa“ erschien mit Text im Verlag von C. G. Röder 1895 in Leipzig unter dem Titel Vier Lieder als Arrangement von S. T. Friedland auf S. 10 als „Sehnsucht“.

Samuel Cohen wurde wahrscheinlich für seine Melodie von dem moldawischen Volkslied „Carul cu boi“ (Ochsenkarren) inspiriert, was in Rumänien als „Cantec de mai“ (Mailied) oder „Cucuruz cu frunza-n sus“ (Mais mit hohen Blättern) bekannt ist. Nach dem deutschen Musikwissenschaftler Peter Immanuel Gradenwitz (1910-2001) bediente sich Samuel Cohen eines Motivs aus den liturgischen Gesängen des Kantors Nissan Belzer Spivak (1824-1906) aus Chișinău.

Literatur

  • Peter Gradenwitz: The Music of Israel: from the biblical era to modern times, 2nd Edition, reviewed and expanded, Amadeus Press, Portland, Ore. 1996 ISBN 1574670123
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