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Peter Voß (Journalist)

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Peter Voß (* 28. Januar 1941 in Hamburg) ist ein deutscher Journalist.

Leben

Voß wuchs in Lübeck auf und besuchte dort das Johanneum zu Lübeck. 1958/1959 war er Schüler einer High-School in Michigan/USA. Ab 1961 studierte er erst Deutsch und Englisch, später Soziologie mit den Nebenfächern Rechtswissenschaft und Ethnologie an der Universität Göttingen.[1] Dort trat er der fakultativ schlagenden Studentenverbindung Sängerschaft Gotia et Baltia Kiel zu Göttingen (DS) bei und war 1963/64 AStA-Vorsitzender.

Er arbeitete zunächst bei verschiedenen Zeitungen, bevor er von 1971 bis 1977 Nachrichtenredakteur beim ZDF war. Anschließend war er ein Jahr lang ZDF-Korrespondent in West-Berlin und von 1978 bis 1981 stellvertretender Redaktionsleiter des ARD-Magazins Report München beim BR.

1981 kehrte er zum ZDF zurück, wo er zunächst stellvertretender Redaktionsleiter und ab 1983 Redaktionsleiter des heute-journals war. Von 1985 bis 1993 fungierte er als Leiter der ZDF-Hauptredaktion „Aktuelles“ sowie als Moderator des heute-journals. Ab 1990 wurde er zusätzlich stellvertretender Chefredakteur des ZDF.

Voß war bis zum 30. April 2007 Gründungsintendant des Südwestrundfunks (SWR), zuvor war er seit dem 1. April 1993 Intendant des Südwestfunks (SWF), der 1998 mit dem Süddeutschen Rundfunk (SDR) fusioniert wurde. Seit April 1997 ist er Professor an der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Von 2001 bis zum 14. Oktober 2007 leitete er alle zwei Wochen das sonntägliche Journalistengespräch Presseclub.

2002 wurde er für weitere sechs Jahre als Intendant des SWR bestätigt. Am 31. März 2006 kündigte Peter Voß an, er werde sich nicht für eine weitere Amtszeit bewerben. Er hat sein Amt zum 30. April 2007 abgegeben, seine reguläre Dienstzeit endete am 30. April 2008. Am 1. Dezember 2006 wählte der SWR-Rundfunkrat im zweiten Wahlgang Peter Boudgoust (bisher SWR-Verwaltungsdirektor) zu seinem Nachfolger. Er übernahm das Amt zum 1. Mai 2007.

Voß übernahm 2009 das Amt des Präsidenten der privaten Quadriga Hochschule Berlin. Die neue Hochschule bietet ein Studium für PR-Leute an. Dies stieß auf öffentliche Kritik, weil die Grenzen zwischen Journalismus und PR aufgeweicht würden. Voß sagte, er habe sich entschieden, die Funktion zu übernehmen, weil es um die „Professionalisierung von Unternehmenskommunikation, besonders auch in Ethikfragen“ gehe. Es „ist auch im Sinne von Journalisten, dass hier Offenheit die beste Politik“ sei.[2]

Voß war 35 Jahre lang Mitglied der CDU, gab aber im Dezember 2009 sein Parteibuch auf Grund der Kontroverse um die Vertragsverlängerung des Chefredakteurs des ZDF, Nikolaus Brender, zurück.

2000 veröffentlichte er den Lyrikband „Zwischen den Kratern“.[3][4] 2007 wurde ihm der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg verliehen.

Peter Voß ist seit 1967 verheiratet mit Margarete Voß, geb. Bornemann. Sie haben drei Söhne.

Weitere Sendungen

Sonstiges

In der Tatort-Folge Bienzle und die große Liebe (mit Dietz-Werner Steck) hatte Voß einen Kurzauftritt als Polizeipräsident.

Werke (Auswahl)

  • Indien, India (deutsch und englisch, Übersetzung ins Englisch von Margaret Kahlberg), Imhof, Petersberg 2014, ISBN 978-3-86568-811-8.
  • Naturvölker, Indigenous: hidden beauties of Africa (deutsch und englisch, Übersetzung ins Englisch von Margaret Kahlberg), Imhof, Petersberg 2014, ISBN 978-3-7319-0067-2.

Einzelnachweise

  1. http://www.peter-voss.eu/biografie
  2. Ex-Intendant Voß wird Präsident von PR-Hochschule. Spiegel Online vom 15. August 2009
  3. Peter Voß: Zwischen den Kratern. Gedichte. Hohenheim Verlag, Stuttgart u. Leipzig 2000, ISBN 3-12-910005-9
  4. Hans-Peter Räkel: Stimmen aus der Hängematte. Der Wind weht fern – Peter Voß dichtet gegen die Information. Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 79 vom 3. April 2001, S. 50

Weblinks

 Commons: Peter Voß – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Vorgänger Amt Nachfolger
er selbst (SWF)
Hermann Fünfgeld (SDR)
Intendant des Südwestrundfunks
1998–2006
Peter Boudgoust
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Peter Voß (Journalist) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.