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Patrick Fischer (Eishockeyspieler, 1975)

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SchweizSchweiz Patrick Fischer Eishockeyspieler
Patrick Fischer
Personenbezogene Informationen
Geburtsdatum 6. September 1975
Geburtsort Zug, Schweiz
Grösse 182 cm
Gewicht 86 kg
Spielerbezogene Informationen
Position Linker Flügel
Schusshand Links
Spielerkarriere
bis 1997 EV Zug
1997–1999 HC Lugano
1999–2003 HC Davos
2003–2006 EV Zug
2006–2007 Phoenix Coyotes
2007 SKA Sankt Petersburg
2007–2009 EV Zug

Patrick Fischer (* 6. September 1975 in Zug) ist ein ehemaliger Schweizer Eishockeyspieler und derzeitiger -trainer, der während seiner Karriere für die Phoenix Coyotes in der National Hockey League sowie den EV Zug, HC Lugano und HC Davos in der Schweizer Nationalliga A spielte. Fischer ist seit Dezember 2015 Cheftrainer der Schweizer Nationalmannschaft.

Karriere

Als Spieler

Patrick Fischer begann seine Karriere beim EV Zug, für den er in der Spielzeit 1992/93 sein Debüt in der NLA gab. 1997 wechselte er für zwei Jahre zum HC Lugano, mit dem er 1999 Schweizer Meister wurde. Im Sommer 1999 unterzeichnete er einen Vertrag beim HC Davos, für den er bis 2003 spielte und 2002 erneut die Schweizer Meisterschaft errang. Mit über 30 Jahren wagte er den Sprung nach Nordamerika und spielte dort während der Saison 2006/07 für die Phoenix Coyotes in der National Hockey League.[1] Ausserdem kam er im Farmteam der Coyotes, den San Antonio Rampage, zum Einsatz. In 27 NHL-Spielen erzielte er vier Tore und war damit häufigster Schweizer Torschütze in der NHL, wurde aber am Ende der Saison 2006/07 von Mark Streit überholt.

Im Trainingscamp der Coyotes für die Saison 2007/08 wurde Patrick Fischer mitgeteilt, dass man ihn nicht mehr benötige, da er für die dritte oder vierte Reihe zu gut sei, aber in den ersten zwei Angriffsformationen kein Platz verfügbar wäre.[2] Daher wollte man ihn in das Farmteam nach San Antonio schicken. Mit einem Vertragsangebot über etwa 1 Million Franken von SKA St. Petersburg kehrte er zunächst nach Zug zurück[3] und wechselte Anfang November 2007 nach Petersburg.[4] Am 19. November 2007 gab er sein Debüt in der Superliga für Petersburg und erzielte einen Assist gegen den HK MWD Moskowskaja Oblast.[5]

Im Dezember 2007 wurde er vom SKA als überzähliger Ausländer freigestellt und wechselte zurück zum EV Zug.[6] Im Frühling 2009 erklärte Fischer seinen Rücktritt vom Spitzensport.[7] Er wurde auf der Wall of Fame des EV Zug verewigt, seine Rückennummer 21 wird beim EVZ nicht mehr vergeben.[8]

Als Trainer

Nach Beendigung seine Spielerkarriere begann Fischer eine Tätigkeit als Trainer und wurde im Juni 2010 vom HC Lugano als Assistenztrainer der Elite-Junioren engagiert.[9] Noch im selben Kalenderjahr erhielt er eine Beförderung und erhielt nach der Entlassung von Philippe Bozon den Posten des Assistenztrainers beim HC Lugano.[10] Zunächst assistierte er bis zum Saisonende 2010/11 unter Interimstrainer Mike McNamara, bevor dieser erneut den Job als Cheftrainer der Elite-Junioren erhielt.[11] Anschliessend wurde Fischer für die Saison 2011/12 in derselben Position unter Cheftrainer Barry Smith bestätigt. Von der Saison 2013/2014 bis Oktober 2015 war Fischer Cheftrainer des HC Lugano.[12] Ab Dezember 2015 bis vorerst Mai 2016 übernahm Fischer die Schweizer Eishockeynationalmannschaft als Cheftrainer.[13] Das erste Turnier unter Patrick Fischer, die Arosa Challenge 2015, konnte die Schweizer Nationalmannschaft siegreich bestreiten.[14][15] Bei der Weltmeisterschaft 2016 in Russland schied die Schweiz unter Fischers Leitung in der Vorrunde aus.[16] Am 9. Juni 2016 erhielt Fischer einen Zweijahresvertrag als Nationaltrainer.[17] Bei der WM 2017 führte er die «Nati» in den Viertelfinal, wo man gegen Schweden mit 1:3 verlor. Während der Gruppenphase hatte Fischers Mannschaft unter anderem Kanada und Tschechien besiegt.[18]

International

Patrick Fischer begann schon in der Juniorenzeit, sein Heimatland bei internationalen Turnieren zu vertreten. Seine erste Berufung in die Nationalmannschaft erhielt er 1996, als er an der Weltmeisterschaft teilnahm. Insgesamt hat er 183 Länderspiele für sein Heimatland absolviert.[19] Dabei erzielte er 37 Tore und 42 Torvorlagen.

Erfolge und Auszeichnungen

  • Schweizer Meister 1999 (mit Lugano) und 2002 (mit Davos) (als Spieler)
  • Spengler-Cup-Sieger 2000 mit Davos (als Spieler)
  • 2013 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft (als Assistenztrainer)
  • Wall of Fame des EV Zug
  • 2018 Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft (als Cheftrainer)

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1992/93 EV Zug NLA 1 0 0 0 0
1993/94 EV Zug NLA 32 3 5 8 14 9 0 2 2 6
1994/95 EV Zug NLA 36 10 18 28 30 12 2 3 5 14
1995/96 EV Zug NLA 36 10 17 27 24
1996/97 EV Zug NLA 43 20 18 38 26
1997/98 HC Lugano NLA 40 15 28 43 38
1998/99 HC Lugano NLA 45 11 17 28 73
1999/00 HC Davos NLA 44 19 17 36 107 5 2 2 4 0
2000/01 HC Davos NLA 42 13 27 40 54
2001/02 HC Davos NLA 38 8 22 30 36
2002/03 HC Davos NLA 44 17 21 38 87
2003/04 EV Zug NLA 46 12 23 35 70 5 1 4 5 0
2004/05 EV Zug NLA 44 17 18 35 64 9 2 5 7 12
2005/06 EV Zug NLA 44 21 32 53 72 7 2 4 6 24
2006/07 Phoenix Coyotes NHL 27 4 6 10 24
2006/07 San Antonio Rampage AHL 4 0 1 1 6
2006/07 Rapperswil-Jona Lakers NLA 44 7 11 18 68 7 1 0 1 8
2007/08 SKA St. Petersburg Superliga 5 0 1 1 22
2007/08 EV Zug NLA 32 10 11 21 2 7 3 3 6 0
2008/09 EV Zug NLA 50 19 27 46 70 10 0 5 5 22
AHL gesamt 4 0 1 1 6
NHL gesamt 27 4 6 10 24
NLA gesamt 661 212 312 524 835 71 13 28 41 86
Superliga gesamt 5 0 1 1 2

International

Jahr Team Veranstaltung Sp T V Pkt SM +/–
1993 Schweiz U18-B-EM 7 5 4 9 0
1994 Schweiz U20-WM 7 1 0 1 8
1995 Schweiz U20-B-WM 7 4 2 6 12
1996 Schweiz B-WM 7 3 3 6 4 +5
1997 Schweiz Olympia-Qual. 4 1 0 1 2 −3
1998 Schweiz WM 8 1 2 3 4
1999 Schweiz WM 6 4 0 4 6 0
2000 Schweiz WM 7 3 2 5 8 −4
2002 Schweiz Olympia 4 1 0 1 4 −1
2003 Schweiz WM 7 2 2 4 8 −1
2004 Schweiz WM 7 1 0 1 8 −2
2005 Schweiz Olympia-Qual. 3 1 0 1 2 −1
2005 Schweiz WM 7 2 2 4 2 −1
2006 Schweiz Olympia 6 1 1 2 4 −3
Herren gesamt 52 15 9 24 44

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation)

Publikationen

Weblinks

 Commons: Patrick Fischer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. eishockey.ch, Patrick Fischer wechselt nach Nordamerika
  2. news.ch, Patrick Fischer muss Phoenix verlassen
  3. hockeyfans.ch, Patrick Fischers Traumofferte
  4. nzz.ch, Patrick Fischer zurück zum EV Zug
  5. hockeyfans.ch, Fischer-Debüt mit Assist
  6. hockeyfans.ch, Patrick Fischer zurück zum EVZ
  7. Tages-Anzeiger: Patrick Fischer gibt seinen Rücktritt
  8. Wall of Fame | EVZ. (Nicht mehr online verfügbar.) In: www.evz.ch. Archiviert vom Original am 1. April 2016; abgerufen am 1. April 2016. i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.evz.ch
  9. 20min.ch, Patrick Fischer wird Junioren-Trainer in Lugano
  10. bernerzeitung.ch, Als Lehrling in die Spitzenklasse
  11. 20min.ch, Patrick Fischer bleibt in Lugano Assistent
  12. Jeanette Kuster: HC Lugano feuert Trainer Patrick Fischer. In: Tages-Anzeiger. 22. Oktober 2015, abgerufen am 2. November 2015.
  13. sihf.ch, Patrick Fischer ist neuer National-Trainer
  14. Das sind die Sieger von Arosa Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  15. Länderturnier in Arosa: Schöne Tage – wie erhofft Abgerufen am 30. Dezember 2015.
  16. Der letzte WM-Auftritt im letzten Hemd. In: bernerzeitung.ch/. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  17. News. In: www.sihf.ch. Abgerufen am 21. Juni 2016.
  18. http://www.bernerzeitung.ch/sport/hockey/Der-Befreiungsschlag-fuer-Patrick-Fischer/story/30674602
  19. sehv.ch, Spielerstatistik, absolvierte Länderspiele (PDF; 1,2 MB)
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