Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Maserati

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel behandelt den Sportwagenhersteller Maserati. Für die gleichnamige Band, siehe Maserati (Band).
Maserati-Logo

Maserati ist ein italienischer Sportwagenhersteller in Modena, der als Società Anonima Officine Alfieri Maserati am 1. Dezember 1914 in Bologna gegründet wurde. Markenzeichen ist ein Dreizack. In den 1950er-Jahren waren Maserati-Rennwagen erfolgreich. Unter anderem gewann Juan Manuel Fangio mit einem 250F die Formel-1-Weltmeisterschaft 1957. Heute ist Maserati Teil des Fiat-Konzerns.

Geschichte

Maserati 8CM Monoposto Grand Prix
Maserati 3500 GT IS (1962; ab 1965 auch Sebring I genannt)
Maserati Mistral 4000 (1966)
Maserati Mexico (1969)

Am 1. Dezember 1914 gründeten die fünf Brüder Alfieri, Bindo, Carlo, Ernesto und Ettore Maserati in Bologna die Firma Società Anonima Officine Alfieri Maserati (S. A. Officine Alfieri Maserati), besonders Alfieri und Carlo wurden als Rennfahrer bekannt. Der Dreizack als Markenzeichen, der Tridente, entstammt dem Neptunbrunnen von Bologna. Das Unternehmen baute zunächst ausschließlich Rennfahrzeuge. 1926 erzielte ein Maserati seinen ersten Klassensieg bei der Targa Florio in der 1,5-Liter-Klasse. 1937 wurde Maserati in das Industrieimperium von Graf Adolfo Orsi eingegliedert. 1939 und 1940 gewann Wilbur Shaw auf Maserati bei den Indianapolis 500, 1942 begann der Bau von Lastwagen mit Elektromotor, der bis 1955 lief.

1946 baute Maserati das erste Serienfahrzeug, den Maserati A 6. Vor allem in den 1950er-Jahren waren die Rennwagen erfolgreich. 1957 nahm Maserati mit dem Maserati 250F und Juan Manuel Fangio an der Formel-1-Weltmeisterschaft teil und gewann seinen fünften Weltmeistertitel. Der 3500 GT Touring und etwas später der 3500 Sebring entstanden als Beispiele der begehrenswertesten Sportwagen ihrer Zeit. Maserati kam unter staatliche Zwangsverwaltung.

1960 begann die Produktion des Maserati Tipo 61, wegen seines charakteristischen Gitterrohrrahmens besser bekannt als „Birdcage“. Als Motorenlieferant für Cooper feierte Maserati 1967 seinen letzten Formel-1-Erfolg. Die Modelle Quattroporte I, Mistral (Mittelmeerwind), Mexico und Ghibli (tunesischer Saharawind) bildeten die Modellpalette dieser Zeit. Der Ghibli war einer der schnellsten Straßensportwagen seiner Epoche und ein großer kommerzieller Erfolg. Es wurden 1247 Stück gebaut, davon 125 Stück als Spyder. Maserati erreichte damit in dieser Zeit ähnlich hohe Produktionszahlen wie Ferrari.

Ab 1968 hielt Citroën über 60 Prozent der Firmenaktien; Giulio Alfieri war Chefkonstrukteur und entwarf Modelle wie den Khamsin (Ostsaharawind), den Quattroporte III, den Bora (Adriawind) und den Merak. Die meisten Modelle waren nach Winden benannt. Der Indy erschien 1969 als 2+2-Coupé und setzte die Linie des Ghibli mit erweitertem Platzangebot fort. Über 1000 Exemplare mit 4,2-l- und 4,9-l-V8-Motor wurden gebaut. Bis 1975 entstanden Prototypen für eine neue Modellgeneration, unter anderem der „Shimun“ von Giugiaro, gedacht als Nachfolger des Indy. Citroën benutzte für den SM den V6-Motor des Merak und baute über 12.000 Exemplare.

1981 wurde der Biturbo vorgestellt, ein sportlicher Zweitürer, der Maserati trotz anfänglicher Qualitätsprobleme das Überleben sicherte. Er wurde in vielen Varianten bis 1999 gebaut und ständig verbessert. Einige Modelle waren Biturbo Si, 222, 228, 425, 430, 422, 2.24 v, 4.24 v oder auch Biturbo Spyder, Karif oder Racing. Es gab Motoren mit 2,0 l, für den Export später auch 2,5-l- und 2,8-l-Aggregate. Zuerst mit Drei-Ventil-Technik, später dann mit vier Ventilen pro Zylinder. Auch ein 3,2-V8 wurde konstruiert, der zunächst im Shamal mit 326 PS Verwendung fand und später leicht modifiziert auch in der Limousine Quattroporte IV und im Coupe 3200 GT zum Einsatz kam.

1991 stellte Maserati das Homologationsmodell Barchetta, dessen Straßenversion Barchetta Stradale nie in Serie gebaut wurde, vor. Dennoch existieren einige wenige zugelassene Barchetta - allesamt umgebaute Rennversionen. Ein Barchetta erhielt den 2,8-l-V6 Motor, während die Originale mit einer 2,0-l-Maschine Rennen fuhren.

Im Jahr 1993 erwarb Fiat die Aktienmehrheit von Maserati, Eugenio Alzati wurde geschäftsführender Direktor. Unter seiner Leitung entstanden der Ghibli II und der Quattroporte IV auf Basis der Biturbo-Motorenreihe. Am 7. Juli 1997 unterstellte Fiat Maserati Ferrari. Ferrari erwarb zunächst 50 %, um im Jahr darauf Maserati komplett zu übernehmen. Ferrari investierte zunächst in eine neue Produktionsanlage, die noch heute zu den modernsten für Supersportwagen zählt.

2004 präsentierte die Dreizack-Marke das Homologationsstraßenmodell Maserati MC12 auf Basis des Ferrari Enzo für die FIA-GT-Meisterschaft. 25 Straßenversionen wurden an „treue Kunden“ der Marke vergeben. Wegen einer kurzfristigen Änderung des Reglements mussten die MC12 außer Konkurrenz starten.

Im Jahr 2005 löste die Fiat-Holding Maserati aus der Ferrari-Maserati-Group heraus und führt sie als eigenständige AG analog zu Ferrari. Die enge Zusammenarbeit zwischen Maserati und Ferrari blieb weiterhin bestehen.

Im zweiten Quartal 2007 fuhr Maserati erstmals in den 17 Jahren unter Fiat-Regie in die Gewinnzone. 2007 war ein Rekordjahr für den Hersteller. Maserati erzielte den höchsten Absatz in seiner nunmehr über 90-jährigen Geschichte und lieferte über 7.300 Fahrzeuge weltweit an Kunden aus.

Modelle

Siehe auch: Serienfahrzeuge von Maserati

Zeitleiste

Vorlage:Zeitleiste Maserati-Modelle

Die viertürigen Modelle

Maserati Quattroporte (2013)

Neben den Sportwagen und GTs kann Maserati auf eine langjährige Tradition viertüriger Sportlimousinen zurückblicken: die Quattroporte und die viertürigen Biturbos. Die jüngste Generation des Quattroporte wird seit Anfang 2013 hergestellt.

Mit 5,26 m ist das Fahrzeug deutlich länger als die von Sommer 2003 bis Ende 2012 gebaute fünfte Generation. Die Karosserie besteht überwiegend aus Aluminium. Zunächst wird das Fahrzeug mit einem 3,8 Liter großen V8-Biturbo und einer Leistung von 390 kW (530 PS) ausgestattet. Die Kraftübertragung übernimmt ein Achtstufenautomatikgetriebe von ZF, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 307 km/h.

Neben dem 3,8-Liter-V8 (Quattroporte GTS) wird noch ein 3,0-V6-Biturbo (Quattroporte S) mit 301 kW (410 PS) angeboten.

Der Quattroporte hatte zwischen seinem Erscheinen 1963 und dem Beginn der 1990er-Jahre zusammen mit den Limousinen von Jaguar eine gewisse Alleinstellung in der Marketing- und Werbebranche. Die arrivierten Chefs großer, erfolgreicher Werbeunternehmen in Italien, Frankreich und Deutschland (oder diejenigen, die bei Klienten dieses Bild zu erzeugen beabsichtigten) fuhren oftmals entweder einen Jaguar oder eben einen Maserati Quattroporte, Ausweis von Leistung und Sinnbild eleganten italienischen Designs, statt der als plump empfundenen Limousinen von Mercedes-Benz oder vergleichbarer Anbieter. Dies wird auch als Klischee in der Filmkomödie Männer von Doris Dörrie transportiert.

Die Biturbo-Familie

Maserati Biturbo (1981)
Maserati Biturbo 430 (1989)

Zum Jahrestag der Unternehmensgründung am 14. Dezember 1981 wurde der „Biturbo“ mit 2,0-Liter-V6-Motor und 180 PS vorgestellt und im Folgejahr in Italien verkauft. Maserati bezeichnete den Biturbo als zweitürige Limousine, andernorts wurde er aber oft als Coupé eingestuft. Mit dem Biturbo entstanden sehr viele Modelle und Modellvarianten. Dies hatte auch mit dem Steuergesetz in Italien zu tun, das Fahrzeuge über 2,0 Liter Hubraum extrem hoch besteuert. Deshalb hatte Maserati meist zwei ähnliche Fahrzeuge mit ähnlichen Leistungsdaten und jeweils 2,0 bzw. 2,5/2,8 Liter Hubraum angeboten. Hinzu kam das lange Festhalten am Vergaser und die zögerliche Einführung des Katalysators.

Von den einzelnen Versionen wurden je nach Modell nur einige wenige bis über 2000 Einheiten verkauft. Der 4.18v beispielsweise wurde nur in Italien angeboten und dort nur 77 Mal abgesetzt – in diesem Modell setzte Maserati das erste Mal ein Antiblockiersystem ein. Für die kleine italienische Autoschmiede waren aber auch solche Verkaufszahlen berauschend, hatte man doch bis zur Einführung des Biturbo jährlich gerade mal eine „handvoll“ Fahrzeuge verkauft.

Doch der anfängliche Ansturm auf den neuen „kleinen“ Maserati ließ nach, als sich Motorschäden bei diesem Hochleistungsmotor einstellten. Gerissene Zahnriemen durch fressende Nockenwellen ließen einige Biturbos schon vor der 30.000-km-Marke den Dienst quittieren. Maserati war gezwungen nachzubessern und seinen Kunden ein penibles Einhalten der Serviceintervalle nahezulegen. Umso besser war dann auch die folgende Motorengeneration ab 1988. Die Kinderkrankheiten waren geheilt und auch der Vergaser hatte ausgedient. Diese späten Drei- und Vierventil-Motoren galten zwar weiterhin als wartungsintensiv, dafür aber auch als zuverlässig und robust. Trotz des deutlichen Qualitätssprungs nach Ende 1988 litten die Motoren weiterhin unter dem schlechten Ruf, den die erste Motorgeneration mit sich brachte.

Neben den gängigen numerischen Bezeichnungen für die Biturbo-Reihe gab es auch einige Sondermodelle. Im Frühjahr 1988 kam der zweitürige Sportwagen Karif auf den Markt, der auf der Basis des Biturbo Spyder entworfen und nach einer Idee von Alejandro De Tomaso umgesetzt wurde. Er besaß einen 2,8-Liter-3V-Motor, der (mit Kat) 225 PS leistete. Auf Nachfrage gab es bei Maserati eine schärfere Nockenwelle für den Motor und diese brachte die Leistung auf 285 PS. Bedingt durch den kurzen Radstand (2,4 m) und den Frontmotor war der Karif nur schwer beherrschbar. Der Karif wurde als Ergänzung der Maserati Fahrzeugpalette als Hochleistungsmodell konzipiert und nur in geringer Stückzahl (220) hergestellt.

Die Spitze der Biturbo-Ära bildete der Shamal. Er wurde Ende 1989 auf den Markt gebracht. Angetrieben von einem V8-Motor mit 3,2 Liter Hubraum und zwei Turboladern hatte dieser Sportwagen außergewöhnliche Fahrleistungen, allerdings verbunden mit den gleichen Anforderungen an den Piloten, wie beim Karif. Vom „Shamal“ wurden von Herbst 1989 bis Ende 1995 nur 326 Exemplare gebaut.

Ein spezielles Modell, der Maserati Barchetta als kompromissloser Rennwagen mit Zentralrahmen unter einem Verbundstoffchassis (eine Spezialität von de Tomaso) mit 2,0-l-Doppelturbo wurde 1991 in einer Auflage von 17 Stück für eine Rennserie gebaut. Danach versuchte Maserati noch erfolglos eine Straßenversion zu bauen. Heute sind von den etwa 100.000 Dollar teuren Autos ca. drei mit Zulassung versehen, die restlichen sind über die ganze Welt verstreut.

Das letzte Modell der Biturbo-Baureihe war der im Frühjahr 1992 erschienene Ghibli II, ein elegantes Sportcoupé mit 2,0-l- oder 2,8-l-Motor. 1995 und 1996 wurde eine Rennserie ins Leben gerufen, der Maserati Ghibli Open Cup. Die Wagen basierten auf der Straßenversion des Ghibli II und hatten einen 2,0-l-Motor mit mindestens 330 PS, der mit dem Fahrzeuggewicht von 1.160 kg leichtes Spiel hatte. Die Rennserie war 1995 sehr erfolgreich im Rahmen der ITC, 1996 wurde die zweite Saison von Fiat und Ferrari, den neuen Herren in Modena gestoppt, die Wagen waren schneller als die Ferrari F355 Challenge. Als Hommage an die Rennserie gab es noch eine auf 50 Exemplare limitierte Sonderversion, den Ghibli Cup, ebenfalls mit 330 PS aus 2,0 Liter Hubraum, was nach wie vor die höchste Literleistung eines Serienmotors bis heute darstellt.

Die anfänglichen technischen Probleme, die Modellvielfalt und die ständig wechselnden Typenbezeichnungen sind die Gründe für den starken Preisverfall von gebrauchten Fahrzeugen. Heute sind gute Biturbo weit unter ihrem eigentlichen Wert zu bekommen. Und wirkliche Sammlerfahrzeuge werden sie, bis auf den gefragten Zagato Spyder und einige seltene Sondermodelle, wahrscheinlich nie werden. Beim Zagato Spyder, der von Herbst 1984 bis Ende 1994 nur insgesamt ca. 2800 mal gebaut wurde, sind bereits steigende Preistendenzen zu verzeichnen. Erst vom 3200 GT, der auch noch zu den Biturbo gerechnet wird, konnten größere Stückzahlen verkauft werden.

Der 3200 GT

Maserati 3200 GT (1998)

Mit dem von Italdesign (Giugiaro) gezeichneten Maserati 3200 GT besann sich Maserati auf seine Geschichte, die durch viersitzige, schnelle Gran Turismo geprägt ist. Nicht von ungefähr nimmt die Modellbezeichnung Referenz auf das erste erfolgreich verkaufte Serienfahrzeug von Maserati, den 3500 GT (der AG6 war das erste Serienfahrzeug, brachte aber keinen Gewinn).

Die farbige, aber wenig ertragreiche Ära Biturbo konnte noch nicht ganz abgeschlossen werden, denn der 3,2-Liter-V8-Biturbo des Luxuscoupés stammt aus dem Shamal bzw. dem Quattroporte IV.

Ab Sommer 1998 stand der 3200GT bei den Händlern. Mit seinen 272 kW (370 PS) (3200 GTA: 271 kW mit Automatik) und dem unvergleichlichen Interieur konnte das Coupé wieder eine breitere Käuferschaft begeistern.

Die charakteristischen Bumerang-Leuchten in LED-Technik gingen beim Ende 2001 erfolgten Modellwechsel auf das optisch nahezu identische Maserati Coupé und beim neu vorgestellten Cabrio mit dem traditionsreichen Namen Spyder und verkürztem Radstand wegen der Vorschriften in den USA verloren. Auch wurde der V8 Biturbo durch einen neuen, von Ferrari entwickelten V8-Saugmotor ersetzt.

Die Bauzeit von Coupé und Spyder endete Mitte 2007.

Aktuelle Modelle

Maserati GranTurismo
Maserati GranCabrio

Aktuell werden drei Modelle angeboten:

Neben den genannten Modellen wird noch eine Kleinserie mit der Bezeichnung Maserati MC12 angeboten, die eine Weiterentwicklung des Ferrari Enzo ist.

Im Herbst 2007 erschien erst der Maserati GranTurismo mit 4,2-Liter-Motor und 2008 der stärkere GranTurismo S mit 4,7-Liter-Maschine. Dieser wird seit 2009 auch als GranTurismo S Automatic angeboten.

Auf der Frankfurter Automobilausstellung 2009 hatte das Maserati GranCabrio – ein vollwertiges 4-sitziges Cabrio mit elegantem Stoffverdeck auf Basis des GranTurismo S Automatic – seine Weltpremiere. Die Produktion im Maserati-Werk am Viale Ciro Menotti in Modena läuft seit Anfang 2010; die ersten Cabrios wurden im Mai 2010 ausgeliefert.

Auf der IAA in Frankfurt 2011 wurde das SUV-Modell Maserati Kubang präsentiert. Es basiert auf einer Jeep-Plattform und soll voraussichtlich 2013 auf den Markt kommen.

Die Varianten der Ferrari-/Maserati-V8-Motoren:

Modell Jahrgang Typenbez. Hubraum Ventile Typ PS kW bei Drehzahl max. Drehmoment bei Drehzahl max. Drehzahl
GranTurismo seit 2007 4.2L 4244 cm³ 90° V8 405 298 7100 460 Nm 4750 7500
GranTurismo S seit 2008 4.7L 4691 cm³ 90° V8 440 324 7000 490 Nm 4750 7500
GranTurismo S Automatic seit 2009 4.7L 4691 cm³ 90° V8 440 324 7000 490 Nm 4750 7200
GranCabrio seit 2010 4.7L 4691 cm³ 90° V8 440 324 7000 490 Nm 4750 7200

Getriebe:

  • GranTurismo: ZF 6-Gang-Automatik
  • GranTurismo S: ZF 6-Gang sequentielles Getriebe mit Paddle-Schaltung am Lenkrad
  • GranTurismo S Automatic: ZF 6-Gang-Automatik
  • GranCabrio: ZF 6-Gang-Automatik

Die ZF-Automatikgetriebe bieten folgende Betriebsarten: Auto Normal Mode, Auto Sport Mode, Auto ICE Mode, Manual Mode.

Auto Normal Mode schaltet die Gänge automatisch nach Fahrstil. Bei ruhiger Fahrweise bereits bei niedrigen Drehzahlen für hohen Komfort und wenn der Fahrstil sportlicher ausgeprägt ist erst bei höheren Drehzahlen.

Auto Sport Mode wechselt die Gänge 40 % schneller als der Normal Mode, schaltet bei Gaswegnahme vor einer Kurve herunter, aktiviert die Stabilitätskontrolle, stimmt das Skyhook-Fahrwerk härter ab und öffnet die Auspuffventile ab 3000/min (in GranTurismo S, S Automatic und GranCabrio).

Auto ICE mode reduziert das maximale Drehmoment, verhindert Anfahren im ersten Gang und erlaubt Gangwechsel nur unterhalb von 3000/min.

Die sequentielle Schaltung bietet folgende Betriebsarten: Manual Normal and Manual Sport, Manual Sport with MC-Shift, Auto Normal, Auto Sport, Auto ICE modes.

Fahrleistungen:

Modell 0–100 km/h 400 m 1000 m Erreichte Geschw. V-max. 80–120 km/h Bremsweg, 100–0 km/h
GranTurismo 5,2 s 13,4 s 23,9 s 225 km/h 285 km/h 3,7 s 35 m
GranTurismo S 4.9 s 13,0 s 23,0 s 233 km/h 295 km/h 3,6 s 36 m
GranTurismo S Automatic 5,0 s 13,2 s 23,3 s 227 km/h 295 km/h 3,3 s 35 m
GranCabrio 5,0 s 13,2 s 23,3 s 227 km/h 295 km/h 3,3 s 35 m

Erfolge im Motorsport

Siege in der Sportwagen-Weltmeisterschaft

Jahr Rennen Fahrzeug Fahrer 1 Fahrer 2
1955[1] Großer Preis von Venezuela Maserati 300S ArgentinienArgentinien Juan Manuel Fangio
1956[2] 1000-km-Rennen von Buenos Aires Maserati 300S Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Stirling Moss ArgentinienArgentinien Carlos Menditéguy
1000-km-Rennen am Nürburgring Maserati 300S ItalienItalien Piero Taruffi Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Harry Schell
1957[3] 12-Stunden-Rennen von Sebring Maserati 450S ArgentinienArgentinien Juan Manuel Fangio FrankreichFrankreich Jean Behra
1000-km-Rennen von Kristianstad Maserati 450S Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Stirling Moss FrankreichFrankreich Jean Behra

Literatur

  • Matthias Braun, Alexander Franc Storz: Typenkompass Maserati. Personenwagen seit 1947. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2007, ISBN 3-613-02708-9.
  • Richard Crump, Robert de LaRive Box: Maserati: Sport-, Renn- und GT-Wagen; 1926-1991. Serag-AG, Pfäffikon (CH), ISBN 3-908007-79-8.
  • Wolfgang Hörner: Maserati Retrospektive: Alle Serienfahrzeuge in Originaldokumenten. Wieland, Bruckmühl 2004, ISBN 3-9808709-5-2.
  • Jürgen Lewandowski: Maserati. 1. Auflage. Motorbuch-Verlag, Stuttgart, 2008. ISBN 978-3-613-02934-7
  • Maurizio Tabucchi, Luciano Greggio, Dorko M. Rybiczka (Üb.): Maserati: Alle Grand Prix-, Sport- & GT-Fahrzeuge von 1926 bis heute. Heel, Königswinter 2004, ISBN 3-89880-211-6.
  • Karl Ludvigsen: Ferrari versus Maserati - unerbittliche Motorsportrivalen. Rybiczka, Dorko M. [Übersetzung]. Heel, Königswinter 2008, ISBN 978-3-86852-051-4. Einheitssachtitel Red-hot rivals <dt.>

Weblinks

 Commons: Maserati – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Maserati aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.