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Luiz Ruffato

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Porträt Luiz Ruffato (August 2012)

Luiz Ruffato (* 4. Februar 1961 in Cataguases, Minas Gerais) ist ein brasilianischer Schriftsteller.

Leben

Ruffato arbeitete zunächst als Verkäufer, Textilarbeiter und Schlosser und studierte gleichzeitig Journalismus an der Universidade Federal de Juiz de Fora (UFJF). Anschließend arbeitete er als Journalist in São Paulo. Seit seinem ersten, 2001 und 2010 in siebenter Auflage erschienenen Roman Eles eram muitos cavalos (deutsche Ausgabe: Es waren viele Pferde, 2012), ausgezeichnet mit dem renommierten Prêmio São Paulo der Associação Paulista de Críticos de Arte (APCA) sowie dem Machado-de-Assis–Preis der Fundação Biblioteca Nacional,[1] gilt er als einer der wichtigsten zeitgenössischen brasilianischen Schriftsteller. 2003 beendete er seine Tätigkeit als Journalist, um seitdem ausschließlich als Schriftsteller zu arbeiten.

Sein zwischen 2005 und 2011 entstandener fünfbändiger Romanzyklus Inferno provisório (Dt.: Vorläufige Hölle) erzählt die Geschichte der brasilianischen Arbeiter, Einwanderer und Binnenmigranten. Für den fünften Band des Romanzyklus, Domingos sem deus, wurde er 2013 mit dem Premio Casa de las Américas ausgezeichnet. 2015 erhielt er für sein erstes Kinderbuch A verdadeira estória do sapo Luiz erstmals den Prêmio Jabuti,[2] für den seine Romane mehrfach nominiert waren. 2016 erschien bei Companhia das Letras eine überarbeitete Gesamtausgabe des Romans Inferno Provisório in einem Band.

Zusammen mit Ana Maria Machado war Luiz Ruffato 2013 literarischer Eröffnungsredner der 65. Frankfurter Buchmesse 2013 mit dem Ehrengastland Brasilien. Seine couragierte Eröffnungsrede, die auch die offenen Wunden der brasilianischen Gesellschaft thematisierte, sorgte international für Aufsehen. 2016 erhielt er gemeinsam mit seinem Übersetzer Michael Kegler den Internationalen Hermann Hesse Preis[3]

Werke

Beiträger / Herausgeber
  • 25 mulheres que estão fazendo a nova literatura brasileira. Record, Rio de Janeiro/São Paulo 2002, ISBN 85-01-06970-1.
  • Questão de pele. Ed. Lingua Geral, Rio de Janeiro 2009, ISBN 978-85-601-6040-2.
  • Torcida. Supporters. 7Letras/GloboSat, Rio de Janeiro 2010, ISBN 978-85-7577-592-9. Zweisprachige Ausgabe Portugiesisch/Englisch.
  • São Paulo 1971 – 2011. História recente, versões literárias, resíduos visuais. São Paulo 1971 – 2011. Recent history, literary versions, visual residues. Olhares, São Paulo 2012, ISBN 978-85-621-1415-1.
  • Der schwarze Sohn Gottes. 15 Fußballgeschichten aus Brasilien, Assoziation A, Berlin 2013, ISBN 978-3-86241-428-4.

Verfilmungen

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Luiz Ruffato aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.