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Jung Juda

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Jung Juda
Jung Juda, Titelblatt vom 17. Juli 1903.jpg
Jung Juda, Titelblatt vom 17. Juli 1903
Beschreibung deutschsprachige Zeitschrift
Erstausgabe 1900
Einstellung 1935
Erscheinungsweise zweimal monatlich
Herausgeber Filipp Lebenhart
Artikelarchiv 1901–1922, 1925, 1927–1931
ZDB 547486-3

Jung Juda war eine deutschsprachige jüdische Jugendzeitschrift, die halbmonatlich von 1900 bis 1935 in Prag in der Habsburgermonarchie und später in der Ersten Tschechoslowakischen Republik erschienen ist. Die von Filipp Lebenhart herausgegebene Zeitschrift bot ihrer jungen Leserschaft Texte zur Tora und zum Talmud[1] sowie literarische, später auch vermehrt essayistische Beiträge und Kurzreportagen,[2][3] darunter oftmals von ausgewanderten Juden aus Palästina.[4][5][6] Als Illustration dienten Fotografien von Personen oder Kunstwerken.[7][8] 1919 wurde mit Gilead ein Jahrbuch mit literarischen und essayistischen Texten zu den jüdischen Gemeinden in Prag und in Böhmen herausgegeben.[9] Ein besonderes Anliegen der Zeitschrift war die Vermittlung hebräischer Sprachkenntnisse an die jugendlichen Leser, mit dem Zweck, die jüdisch-nationale Identität gegenüber den Assimiliationsprozessen in der Habsburgermonarchie und später in der Tschechoslowakei zu stärken.[10] Zu diesem Zweck wurden auch zahlreiche Leserbeiträge publiziert.[11] Jung Juda verzichtete auf politische Kommentare sowie auf Diskussionen zur Kontroverse zwischen liberalen und orthodoxen Juden, unterstützte aber die zionistische Bewegung.[12]

Literatur

  • Albert Weber: Bibliographie deutschsprachiger Periodika aus dem östlichen Europa; Teil 4: Jüdische Periodika. Regensburg 2017, S. 16 (Online-Publikation).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Perlen aus dem Talmud. In: Jung Juda. 22. November 1901, abgerufen am 30. November 2021.
  2. Shylok und Nathan. In: Jung Juda. 25. Oktober 1901, abgerufen am 30. November 2021.
  3. Zur Geschichte der Juden in Böhmen, Mähren und Schlesien. In: Jung Juda. 4. Oktober 1918, abgerufen am 30. November 2021.
  4. Kurzbeschreibung auf difmoe.eu. Abgerufen am 30. November 2021.
  5. Die Kriegsflüchtlinge in Palästina. In: Jung Juda. 4. Oktober 1918, abgerufen am 30. November 2021.
  6. Die jüdischen Kolonien in Palästina. In: Jung Juda. 18. Oktober 1918, abgerufen am 30. November 2021.
  7. Die Schule in Erivan. In: Jung Juda. 11. Oktober 1901, abgerufen am 30. November 2021.
  8. Die Engel bei Abraham. In: Jung Juda. 25. Oktober 1901, abgerufen am 30. November 2021.
  9. Gilead. In: Jung Juda. 15. November 1918, abgerufen am 30. November 2021.
  10. Uebersetzungsaufgabe. In: Jung Juda. 27. September 1901, abgerufen am 30. November 2021.
  11. Aus unserem Leserkreise. In: Jung Juda. 3. Januar 1930, abgerufen am 30. November 2021.
  12. Ich weiß ein Land, das hat kein Volk... In: Jung Juda. 1. November 1918, abgerufen am 30. November 2021.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jung Juda aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.