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Juan Pablo Sorín

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Juan Pablo Sorín
Spielerinformationen
Geburtstag 5. Mai 1976
Geburtsort Buenos AiresArgentinien
Größe 173 cm
Position linker Außenverteidiger,
linker Mittelfeldspieler
Vereine als Aktiver
Jahre Verein Spiele (Tore)1
1994–1995
1995–1996
1996–2000
2000–2002
2002–2003
2003–2003
2003–2004
2004
2004–2006
2006–2008
2008–2009
Argentinos Juniors
Juventus Turin
River Plate
Cruzeiro Belo Horizonte
Lazio Rom
FC Barcelona
Paris Saint-Germain
Cruzeiro Belo Horizonte
FC Villarreal
Hamburger SV
Cruzeiro Belo Horizonte
20 0(1)
2 0(0)
78 (11)
19 0(4)
6 0(0)
14 0(0)
21 0(1)
6 0(0)
41 0(7)
24 0(4)
1 0(0)
Nationalmannschaft
1995–2006 Argentinien 76 (12)
1 Angegeben sind nur Liga-Spiele.

Juan Pablo Sorín (* 5. Mai 1976 in Buenos Aires) ist ein ehemaliger argentinischer Fußballspieler auf der Position eines linken Außenverteidigers bzw. eines linken Mittelfeldspielers.

Leben

Sorin stammt aus einer Mittelstandsfamilie jüdischer Immigranten aus Buenos Aires. Sein Vater ist Architekt und lehrt Bauwesen an der Universität von Buenos Aires. In der Anfangszeit seiner Karriere, moderierte Sorin eine lokale Radiosendung. Er versteht sich selbst als linksliberal und sprach in seiner Radiosendung auch politische Themen an. Er lehnt es jedoch ab, seine jüdische Herkunft zum Gegenstand der Debatte zu machen und etwa Stellung zur Teilnahme des Iran an der Fussball-Weltmeisterschaft 2006]] zu nehmen.[1]

Karriere

Verein

Juan Pablo Sorín begann seine Karriere 1994 bei Argentinos Juniors. Im Jahr 1995 wurde er von Juventus Turin verpflichtet und spielte eine Saison in der italienischen Serie A. Anschließend kehrte er in sein Heimatland zurück und spielte von 1996 bis 1999 für River Plate. Mit River gewann er 1996 die Copa Libertadores, 1997 die Supercopa Sudamericana, sowie vier nationale Meistertitel (Apertura 1996, 1997, 1999, Clausura 1997).

In den folgenden Jahren spielte er für Cruzeiro Belo Horizonte (2000 bis 2002 und 2004), Lazio Rom (2002), FC Barcelona (2003) und Paris Saint-Germain (2003 bis 2004). Ein Mitgrund der vielen Wechsel war, dass Sorín immer nur von Cruzeiro Belo Horizonte ausgeliehen wurde und keiner ihn aus seinem Vertrag bei den Brasilianern kaufte. Erst im November 2004 unterschrieb er einen Vierjahresvertrag beim FC Villarreal, den er jedoch nicht einhalten konnte, da deren Trainer Manuel Pellegrini ihn nach Streitigkeiten nicht mehr berücksichtigte.

Von August 2006 bis Juli 2008 stand Juan Pablo Sorín beim Hamburger SV unter Vertrag.[2] Am 23. September 2006 bestritt er gegen Werder Bremen sein erstes Bundesligaspiel. Ab Mitte 2007 litt Sorín an einer Knieverletzung und konnte elf Monate kein Pflichtspiel mehr für den HSV bestreiten. Am 15. Juli 2008 vermeldete der HSV die vorzeitige Auflösung des noch bis zum 30. Juni 2009 laufenden Vertrags von Sorin. Als Abfindung erhielt der Argentinier rund 1 Million Euro. In der Folge verließ Sorín Europa wieder und schloss sich in Südamerika wieder seinem alten Verein Cruzeiro Belo Horizonte an.[3] Im Sommer 2009 beendete Sorin seine Karriere aufgrund hartnäckiger Verletzungsprobleme.

Nationalmannschaft

Juan Pablo Sorín war lange Zeit Kapitän der argentinischen Nationalmannschaft. Sein erstes Spiel im Nationalteam absolvierte der technisch versierte und laufstarke Linksfuß am 14. Februar 1995 gegen Bulgarien (4:1). Er hat 75 Länderspiele für sein Land bestritten und nahm unter anderem an der Copa América 1999, der Fußball-Weltmeisterschaft 2002, der Copa América 2004, am Konföderationen-Pokal 2005 sowie an der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 teil.

In einem Freundschaftsspiel gegen Deutschland zur Vorbereitung auf die WM 2002 erzielte Juan Pablo Sorín am 17. April 2002 in Stuttgart den entscheidenden Treffer zum 1:0 für Argentinien.

Erfolge

Verein

Nationalmannschaft

  • Gewinn der Pan-Amerika-Spiele (U-20): 1995
  • U-20-Weltmeister: 1995

Wissenswertes

  • Zu seinem Abschlussspiel verlangte Sorín keinen Eintritt. Allerdings bat er die Besucher Nahrungsmittel mit zu bringen, die anschließend für soziale Zwecke dienten.[4]
  • Im Oktober 2009 wurde er zum Ehrenbürger der brasilianischen Stadt Belo Horizonte ernannt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Der Kapitän. Jüdische Allgemeine, 14. September 2006
  2. HSV verpflichtet Argentiniens Kapitän vom 30. August 2006 auf sueddeutsche.de
  3. Sorin heuert bei Cruzeiro Belo Horizonte an vom 30. August 2008 auf handelsblatt.com
  4. Soríns Abschiedsspiel – 90 Tonnen Lebensmittel (Memento vom 26. November 2009 im Internet Archive) vom 5. November 2009 auf sueddeutsche.de
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Juan Pablo Sorín aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.