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Josef Rischik

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Josef Rischik an seinem 92. Geburtstag am 13. März 2015 (Bild: Karin Rom)

Josef Rischik (geb. 13. März 1923; gest. 19. März 2016) war eine markante Berner Persönlichkeit. In Bern und Burgdorf schaffte er sich mit den von ihm gegründeten Rischik-Schulen ein Denkmal, das weit über seinen Tod hinaus Bestand haben wird. Was 1952 als "Sprachschule Rischik" seinen Anfang nahm - wo er als Englischlehrer wirkte -, entwickelte sich unter seiner Leitung zur Handelsfachschule, die mit gutem Grund auch nach dem Verkauf den Namen des Gründers behielt und sich heute als "einer der bedeutendsten privaten Bildungsanbieter für die Bereiche Handel, Berufsvorbereitung/Informatik, Kader und Medical im Kanton Bern" bezeichnet. Seine Dissertation "Graham Greene und sein Werk" wurde zum Standardwerk der Forschung über den britischen Schriftsteller.

Auch im jüdischen Bereich hat Rischik Bleibendes hinterlassen. Als Sohn eines 1910 aus Witebsk eingewanderten Stoffhausierers in Bern geboren, befasste er sich eingehend mit der Geschichte der Ostjuden in Bern, und auch lange nach seinem Rückzug aus dem aktiven Berufsleben leitete er noch einen Jiddisch-Kurs. In zahlreichen Beiträgen in der Gemeindezeitschrift JGB-Forum ging er auf die Eigenheiten der aus Osteuropa eingewanderten Juden und ihr Verhältnis zu den Alteingesessenen ein; auch dokumentierte er einzelne Familiengeschichten. Einiges davon findet sich in den entsprechenden Kapiteln des Buches "Wie über Wolken - Jüdische Lebens- und Denkwelten in Stadt und Region Bern, 1200-2000" wieder.

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