Jewiki unterstützen. Jewiki, die größte Online-Enzy­klo­pädie zum Judentum.

Helfen Sie Jewiki mit einer kleinen oder auch größeren Spende. Einmalig oder regelmäßig, damit die Zukunft von Jewiki gesichert bleibt ...

Vielen Dank für Ihr Engagement! (→ Spendenkonten)

How to read Jewiki in your desired language · Comment lire Jewiki dans votre langue préférée · Cómo leer Jewiki en su idioma preferido · בשפה הרצויה Jewiki כיצד לקרוא · Как читать Jewiki на предпочитаемом вами языке · كيف تقرأ Jewiki باللغة التي تريدها · Como ler o Jewiki na sua língua preferida

Jüdischer Friedhof (Deckstein)

Aus Jewiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Jüdische Friedhof Deckstein ist ein aufgelassener jüdischer Friedhof und liegt im Decksteiner Viertel, das zum Kölner Stadtteil Lindenthal gehört.

1910 wurde das Areal von der Austrittsgemeinde Adass Jeschurun erworben und der Friedhof angelegt. Die Grabstätten waren allein orthodoxen Juden vorbehalten, wurden aber über Köln hinaus auch von Strenggläubigen rheinischer und westfälischer Gemeinden bis 1945 belegt. 1936 übernahm der Friedhof auch sterbliche Überreste vom aufgelösten Judenbüchel. Aus der angekauften, noch nicht belegten Fläche wurden nach dem Krieg zwei Grundstücke zur Bebauung (Decksteiner Str. 45 und 47) entnommen. Heute ist der Friedhof noch etwa 2.700 m² groß und umfasst rund 300 Gräber mit 298 Grabsteinen aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Er ist nur über einen Privatweg von der Decksteiner Straße aus zu erreichen und öffentlich nicht zugänglich. Als historisches Kulturgut steht er unter Denkmalschutz. Westlich grenzt er an den ehemaligen kommunalen Decksteiner Friedhof, der nun als Park genutzt wird.

Wie alle Kölner jüdischen Friedhöfe steht er im Besitz und unter Verwaltung der Synagogen-Gemeinde Köln.

Siehe auch

Literatur

  • Elfi Pracht: Jüdisches Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen, Teil I: Regierungsbezirk Köln. (Beiträge zu den Bau- und Kunstdenkmälern im Rheinland 34.1.) S. 289/291, J.P. Bachem Verlag, Köln 1997, ISBN 3-7616-1322-9.
  • Herbert Heimbach: Die jüdische Adass Jeschurun Gemeinde und ihr Friedhof in Köln-Deckstein. Köln 2010.

Weblinks

50.91916.89744
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Jüdischer Friedhof (Deckstein) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.