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Haus Levy

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Der Löwe von Juda über der Eingangstür des Hauses Levy

Das Haus Levy steht an der Rothenbaumchaussee 26 in Hamburg.[1] Der Rotklinkerbau wurde im April 1922 fertiggestellt, finanziert durch eine Baugenossenschaft – der ersten in Hamburg – und errichtet von den Hamburger Architekten Hans und Oskar Gerson. Finanziert wurde der Bau durch das Bankhaus M.M.Warburg & CO.

„Ein grosser, breiter Kasten in dunklem Klinker zwischen all den weissen Jugendstil-Tortenstücken mit ihrem gefälligen Zierrat. Der strenge fünfstöckige Ziegelbau wurde von den verärgerten Anrainern sofort als «Gefängnis» geschmäht; eine der ersten Bürgerinitiativen der Weimarer Republik sollte den ungeheuerlichen Stilbruch verhindern. Vergebens.“

Christine Brinck: Neue Zürcher Zeitung vom 2. Nov. 2021[2]

Als erster zog der Privatbankier Paul Levy in den dritten Stock des Hauses ein. Unter anderem wohnte hier auch der Facharzt für Strahlentherapie, Dr. Henri Hirsch. Er konnte sich 1934 dem Zugriff der Gestapo durch die Flucht nach Genua entziehen. Seine Kinder wurden wie die anderen jüdischen Bewohner des Hauses vertrieben.[2]

Die Ausgrenzung und Vertreibung der jüdischen Bewohner dieses Hauses und die „Arisierung“ sind im Buch „Das Haus Paul Levy“[1] von Michael Batz beschrieben. Es ist ein Abbild dessen, was den jüdischen Mitbürgern während der Nazizeit in Deutschland widerfuhr. Die Stolpersteine vor dem Haus nennen ihre Namen und ihre Schicksale.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Michael Batz: Das Haus Paul Levy. Dölling u. Galitz, 2021-11-01, ISBN 978-3-86218-146-9.
  2. 2,0 2,1 Haus Levy: Der Löwe von Judah lebt weiter, abgerufen am 2. Nov. 2021
53.5648999.989785
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