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Gwardejskij Prospekt (Kaliningrad)

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Gwardejskij Prospekt
Wappen
Straße in Kaliningrad
Gwardejskij Prospekt
Gwardeiski Prospekt (dt.:Allee der Gardearmee)
Basisdaten
Ort Kaliningrad
Angelegt 1950
Hist. Namen Deutschordensring
Plätze Gedenkstätte am Deutschordensring
Bauwerke Gedenkstätte am Deutschordensring, Ausfalltor
Nutzung
Nutzergruppen Kraftverkehr, Fußverkehr, Radverkehr
Straßengestaltung 1950

Der Gwardejskij Prospekt (russisch Гвардейский проспект, Калинингра́д, dt.: Allee der Gardearmee, wiss. Transliteration Gvardejskij Prospekt ist einer von sieben Prospekten in der Stadt Kaliningrad.


Geschichte

Die Allee war früher der Deutschordensring[1] östlich des Neuroßgarten . Der Deutschordensring befand sich wo die Befestigungsanlage im 19. Jahrhundert und 1626 erbaut wurde. Der Deutschordensring mündete in den Hansaplatz (heute "Platz des Sieges") am früheren Nordbahnhof, aufgrund der Verlegung des Stadtzentrums in den Nordwesten auch "Hauptbahnhof".

Verlauf

Sie zweigt vom Moskowski-Prospekt (früher Oberlaak) in Richtung Norden ab, verläuft an der Stelle des früheren Deutschordensrings, wird vom Leninski-Prospekt (früher Hansaring) überbrückt und mündet in die ul. General-leytenanta Ozerova (russisch ул. Генерал-лейтенанта Озерова; dt. Straße des Lieutenant General Fiodor Petrowitsch Ozerow / Фёдор Петро́вич О́зеров), (früher Wallring).

Gebäude

Ausfalltor

Dort befinden sich die Reste des Ausfalltors an der Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße mit dem Deutschordensring. Das Tor war Teil der Befestigungsanlage, die im 19. Jahrhundert errichtet wurde. Der Festungswall befand sich an derselben Stelle, wo der Befestigungsring von 1626 erbaut wurde.

Gedenkstätte am Deutschordensring

Dort befindet sich heute auch das Denkmal für 1200 Gardisten. Am 8. Mai 1945 forderte der Kommandierende General der Königsberger Garnison und Vorsitzende des Militärrates K. Galickij eine Gedenkstätte über dem Massengrab von 1200 bei den Kämpfen gefallenden Soldaten der 11. Gardearmee zu erbauen. Das am 30.09.1945 eingeweihte Kriegerdenkmal war der „erste sowjetische Neubau“,[2] der in Kaliningrad gebaut wurde. Sie befindet sich auf einer Bastion der alten Stadtbefestigung in der Nähe des Nordbahnhofes. Sie besteht aus einem halbkreisförmigen Platz, der auf der ehemaligen Bastion angelegt wurde. In der Mitte der Gedenkstätte befindet sich ein 15 m hoher Obelisk aus Granit. Auf den Podesten am Eingang der Gedenkstätte befinden sich die Skulpturengruppen Sturm und Sieg. Die Entwürfe lieferten die Architekten Mel'chakow (russisch И. Д. Мельчаков) und Nanuschjan (russisch С. С. Нанушьян), die Reliefs wurden unter der Leitung des Litauer Bildhauers Juozas Mikenas (russisch Юозаса Микенаса) geschaffen.[3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Podehl, S. 413: ehemals Deutschordensring
  2. Podehl, S. 85.
  3. vgl. Hoppe, S. 112.