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Gertrud Pickhan

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Gertrud Pickhan (* 27. August 1956 in Dortmund) ist eine deutsche Historikerin. Ihr Forschungsschwerpunkt ist die osteuropäische Geschichte.

Wissenschaftliche Laufbahn

Gertrud Pickhan studierte von 1975 bis 1982 Geschichte, Slavistik und Erziehungswissenschaft an den Universitäten Münster, Wien und Hamburg und schloss mit der Qualifikation für das Lehramt an Gymnasien ab.[1]

Sie war von 1985 bis 1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Bundeswehr in Hamburg; an der Universität Hamburg wurde sie im Jahr 1989 promoviert. Es folgten einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut Warschau (1993–1997). Anschließend arbeitete sie als Wissenschaftlerin und Stellvertreterin der Gründungsdirektorin am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur in Leipzig (1997–2000). 1999 habilitierte sie sich im Fach Neuere und Osteuropäische Geschichte an der Universität Hamburg mit einer Schrift über die jüdische Arbeitervereinigung Bund im Polen der Zwischenkriegszeit.[2]

Im Jahr darauf war Pickhan als Professorin für polnische Landes- und Kulturstudien an der Technischen Universität Dresden, von wo sie 2003 auf den Lehrstuhl für die Geschichte Ostmitteleuropas an der Freien Universität Berlin wechselte.

Mitgliedschaften (Auswahl)

  • Mitglied der Baltischen Historischen Kommission
  • Mitglied im Herausgebergremium der Jahrbücher für Geschichte Osteuropas

Schriften (Auswahl)

  • Hg. gemeinsam mit Rüdiger Ritter: Jazz Behind the Iron Curtain, Frankfurt am Main 2010 (Jazz under State Socialism Bd. 1).
  • „Wohlverdiente Lektionen in Liberalismus und Gewaltenteilung“. Die russische Öffentlichkeit und die Dreyfus-Affäre. In: J’Accuse…! Ich klage an! Zur Affäre Dreyfus. Eine Dokumentation. Hrsg. von Elke-Vera Kotowski und Julius H. Schoeps, Berlin 2005, S. 143–152.
  • Levitan-Liebermann-Gottlieb. Drei jüdische Maler in ihrem historischen Kontext, in: Osteuropa 8–10/2008, S. 247–264.
  • Von der Kiever Rus zum Moskauer Reich. Transkulturelle Verflechtungen in Osteuropa 1240–1533, in: Die Welt 1250–1500, hg. von Thomas Ertl und Michael Limberger (Reihe Globalgeschichte. Die Welt 1000–2000), Wien 2009, S. 113–137.
  • „Niemandsland“. Die Briefe der Greta Schiffmann und das Schicksal einer jüdischen Familie, ausgewiesen aus Dortmund im Oktober 1938, in: Beiträge zur Geschichte der Stadt Dortmund und der Grafschaft Mark 91 (2001), S. 170–201.
  • Hrsg. gemeinsam mit Ortwin Pelc: Zwischen Lübeck und Novgorod. Wirtschaft, Politik und Kultur im Ostseeraum vom frühen Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Norbert Angermann zum 60. Geburtstag. Lüneburg 1996.
  • „Gegen den Strom“. Der Allgemeine Jüdische Arbeiterbund („Bund“) in Polen 1918–1939 (Schriften des Simon-Dubnow-Instituts Leipzig Bd. 1), München/Stuttgart 2001.
  • gemeinsam mit Maximilian Preisler: Von Hitler vertrieben, von Stalin verfolgt. Der Jazzmusiker Eddie Rosner, Berlin 2010.
  • mit Verena Dohrn (Hrsg.): Transit und Transformation : osteuropäisch-jüdische Migranten in Berlin 1918 - 1939. Göttingen : Wallstein, 2010 ISBN 978-3-8353-0797-1

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Siehe zu den Informationen in diesem Abschnitt Pickhans Seite auf der Internetpräsenz der FU Berlin, wie in den Weblinks angegeben.
  2. Eine ausführliche Rezension dazu liefert z. B. Cornelia Aust unter http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/id=716.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Gertrud Pickhan aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.