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Frankfurter Neue Presse

Aus Jewiki
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Frankfurter Neue Presse Logo.svg
Beschreibung deutsche Tageszeitung
Verlag Frankfurter Societät
Erstausgabe 15. April 1946
Erscheinungsweise täglich
Verkaufte Auflage (IVW 4/2014, Mo–Sa) 60.981[1] Exemplare
Chefredakteur Joachim Braun
Weblink fnp.de
ZDB 126029-7

Die Frankfurter Neue Presse (FNP) ist eine deutsche Tageszeitung mit einem Schwerpunkt für lokale und regionale Themen. Sie erscheint in Frankfurt am Main.

Die verkaufte Auflage beträgt 60.981 Exemplare, ein Minus von 38,6 Prozent seit 1998.[2]

Geschichte

Die FNP wurde am 15. April 1946 unter der Lizenz der amerikanischen Militärregierung als konservatives Gegenstück zur links-liberalen Frankfurter Rundschau gegründet. Sie war die 32. Zeitung in der US-Zone. Die Lizenz GH 201 erhielten Hugo Stenzel und August Heinrich Berning, an dessen Stelle am 5. August 1947 Leopold Goldschmidt trat.

Seit dem 20. Januar 1949 war Stenzel bis zu seinem Tod am 20. Juli 1964 alleiniger Verleger. Ihm folgten Werner Wirthle, Geschäftsführer der Frankfurter Societät, und von 1991 bis Ende März 2007 Volker W. Grams, zuständiger Geschäftsführer. Dessen Nachfolger wurde zum 1. April 2007 Hans Homrighausen.

Ziel und Aufgabe der neuen Zeitung formulierten die Herausgeber 1946 so: „Für Völkerversöhnung, religiöse Toleranz, sozialen Fortschritt und Politik einer breiten positiven Mitte. Gegen Nationalismus. Für Demokratie, gegen verderbliche Vorurteile, für kulturellen Neubau aus echten Kräften und gegen die Zersetzung des Lebens.“

Die Redaktion der Frankfurter Neuen Presse kam zunächst in den Räumen des ehemaligen Frankfurter Generalanzeigers in der Rahmhofstraße 4 unter. Von der Firma Horstmann wurden 1949 die Titelrechte am Frankfurter Generalanzeiger erworben.

Am 1. August 1955 beteiligte sich die Frankfurter Societäts-Druckerei GmbH, Inhaberin der Verlagsrechte der bis 1943 erschienenen Frankfurter Zeitung, Herausgeberin der Frankfurter Illustrierten und der Zeitschrift Die Gegenwart, an dem Verlag Neue Presse GmbH.

Verbreitung

Das Blatt wird verlegt und gedruckt von der Frankfurter Societäts-Medien GmbH, einem Unternehmen der FAZIT-Stiftung.

Die FNP-Stadtausgabe deckt den Frankfurter Innenstadtbereich und die südlichen, nördlichen und östlichen Stadtteile ab. Mehrere Kopfblätter, die sich durch Regional-/Lokalteil und Titel unterscheiden, decken das übrige Verbreitungsgebiet ab:

  • Höchster Kreisblatt für die westlichen Frankfurter Stadtteile und den Main-Taunus-Kreis (ehemaliger Landkreis Höchst)
  • Nassauische Neue Presse für den mittelhessischen Raum um Limburg sowie grenznahe Gemeinden im Westerwaldkreis und im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz
  • Taunus-Zeitung mit der Usinger Neuen Presse für den Hochtaunuskreis
  • Bad Vilbeler Neue Presse für Bad Vilbel, Karben, die Wetterau und Teile des Main-Kinzig-Kreises
  • Neu-Isenburger Neue Presse für Neu-Isenburg, Dreieich, Langen, Mörfelden-Walldorf, Kreis Offenbach, Kelsterbach, Raunheim und weitere Teile des Kreises Groß-Gerau.
  • Rüsselsheimer Echo für die Stadt Rüsselsheim am Main und die umliegenden Gemeinden Flörsheim, Kelsterbach, Bischofsheim, Ginsheim-Gustavsburg, Nauheim und Trebur (seit 2015)

Auflage

Die Auflage der Frankfurter Neue Presse wird gemeinsam mit der Rhein-Main-Zeitung (Frankfurter Regionalteil der F.A.Z.) und der Frankfurter Rundschau ausgewiesen. In den vergangenen Jahren haben die Zeitungen erheblich an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist seit 1998 um 38,6 Prozent gesunken.[3] Sie beträgt gegenwärtig 60.981 Exemplare.[4] Das entspricht einem Rückgang von 38.328 Stück. Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 73 Prozent.

Entwicklung der verkauften Auflage[5]


Die Rhein-Main-Zeitung, der Regionalteil der F.A.Z. Sonntagszeitung und die Frankfurter Neue Presse mit ihren Schwesterausgaben haben gemeinsam eine Gesamtreichweite von 663.000 Lesern.[6]

Liste der Chefredakteure

  • 1946–1947 August Heinrich Berning und Hugo Stenzel
  • 1947–1949 Leopold Goldschmidt
  • 1949–1965 Marcel Schulte
  • 1965–1967 Friedrich Herzog (kommissarisch)
  • 1967–1979 Robert Schmelzer
  • 1979–1985 Hans-Joachim Nimtz
  • 1985–1991 Paul Pucher
  • 1992–1995 Peter Fischer
  • 1996–1997 Paul-Josef Raue
  • 1997–2007 Gerhard Mumme
  • 2007–2016 Rainer Maria Gefeller
  • seit Februar 2016 Joachim Braun

Die Haupt-Redaktion der FNP befindet sich an der Frankenallee in Frankfurt-Gallus. Das Blatt versteht sich heute als eher konservativ ausgerichtete Tageszeitung. Dem Frankfurter Lokalteil der FNP wird ein leicht boulevardesker Einschlag nachgesagt.

Literatur

  • Alfred Estermann (Hrsg.): Zeitungsstadt Frankfurt am Main. Zur Geschichte der Frankfurter Presse in fünf Jahrhunderten. Frankfurter Sparkasse, Frankfurt 1994, ISBN 3-89282-028-7.
  • Dietmar Gutberlet: Die „Frankfurter Neue Presse“. Dissertation an der Philipps-Universität. Marburg 1965

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Inklusive der Frankfurter Ausgabe der FAZ-Rhein-Main-Zeitung
  2. laut IVW (Details auf ivw.eu)
  3. laut IVW, (Details auf ivw.eu)
  4. laut IVW, viertes Quartal 2014, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.eu)
  5. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.eu)
  6. RheinMainMedia. Website von RheinMainMedia. Abgerufen am 31. Mai 2012.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Frankfurter Neue Presse aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.