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Erhardstraße 21 (Bad Kissingen)

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Erhardstraße 21 in Bad Kissingen

Das Gebäude in der Erhardstraße 21 in Bad Kissingen, der Großen Kreisstadt des unterfränkischen Landkreises Bad Kissingen, gehört zu den Bad Kissinger Baudenkmälern und ist unter der Nummer D-6-72-114-285 in der Bayerischen Denkmalliste registriert.

Geschichte

Die dreigeschossige Mietvilla entstand im Jahr 1902 unter Architekt Kiesel als Walmdachbau. Das Anwesen ist im Sinne des Historismus gestaltet, der sich im schlossartigen Aussehen des Anwesens äußert. Die hier im Sinne des Historismus angewandten Einzelelemente folgen einer stark vereinfachten deutschen Neorenaissance und äußern sich in dem Anwesen durch die Anwendung des Mittelrisalits mit Ziergiebel und Rotsandsteingliederung, des Söllers, des Eckturms mit Kegeldach sowie des Eckerkers.

Während der Zeit des Nationalsozialismus waren drei Bewohner des Anwesens von Verfolgung betroffen. Pferdehändler Lazarus Frank wurde 1942 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert, wo er starb; seine Frau Clara Frank hatte sich bereits 1936 aus Verzweiflung über die antisemitischen Geschehnisse das Leben genommen. Babette Bauer, Haushaltshilfe der Familie Frank, starb im Ghetto Izbica. An sie erinnern drei vor dem Anwesen befindliche Stolpersteine.

Literatur

  • Hans-Jürgen Beck, Rudolf Walter: Jüdisches Leben in Bad Kissingen. Herausgegeben von der Stadt Bad Kissingen, Bad Kissingen 1. Auflage: 1990
  • Denis André Chevalley, Stefan Gerlach: Stadt Bad Kissingen. Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-577-2, S. 32f..

Siehe auch

Weblinks

 Commons: Erhardstraße 21 (Bad Kissingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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