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Ergste

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Ergste
Stadt Schwerte
„Gespalten in Grün und Silber (Weiß); vorn ein linksgerichteter rotbezungter silberner (weißer) Wolfskopf, hinten drei grüne Stechpalmenblätter im Verhältnis 2:1.“
Koordinaten: 51° 25′ N, 7° 34′ O51.417847.56752135Koordinaten: 51° 25′ 4″ N, 7° 34′ 3″ O
Höhe: 135 m
Fläche: 6,19 km²
Einwohner: 7.025 (31. Dez. 2012)[1] (PDF; 515 kB)
Eingemeindung: 1. Jan. 1975
Postleitzahl: 58239
Vorwahl: 02304
Das ehemalige Ergster-Amts-Wappen
Alte Urkunde zu Ergeste von 1317
Die evangelische St. Johannis-Kirche in Ergste erbaut von 1824-1831

Ergste ist ein Ortsteil der Stadt Schwerte im Kreis Unna in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Bis zur Gemeindereform, die am 1. Januar 1975 wirksam wurde[1], war Ergste eine selbständige Gemeinde im Amt Ergste im damaligen Kreis Iserlohn.

Überregional bekannt ist Ergste vor allem wegen des bis heute ehrenamtlich betriebenen Elsebades. Dieses Freibad wurde 1993 von der Stadt Schwerte geschlossen und 1998 erfolgreich von einem gemeinnützigen Förderverein als Bürgerbad reaktiviert. Ergste ist ferner Standort der Justizvollzugsanstalt Schwerte.

Geografie

Ergste liegt direkt südlich der Ruhr im Randbereich des Sauerlands. Das Erscheinungsbild von Ergste ist stark geprägt von Wald- und Landwirtschaftsflächen. Der Ort wird von Wannebach durchflossen.

Wappen

Das Wappen ist ein gespaltener Schild, heraldisch rechts, d. h. für den Betrachter links, mit einem silbernen rot bezungten Wolfskopf auf grünem Grund, auf der anderen Seite drei Stechpalmen-Blätter auf silbernem Grund.

Geschichte

In der Regel wird ein Gut "Argeste", das 1096 in einer Schenkungsurkunde erwähnt wurde, als Ursprung von Ergste angenommen. Später war Ergste einer der sieben Herrensitze der Grafschaft Limburg/Lenne.

1815, nach der napoleonischen Zeit, wurde die Gemeinde Ergste im Rahmen der politischen Neuordnung in Westfalen Sitz des gleichnamigen Amtes und Teil des Kreises Iserlohn.

Zum Amt Ergste gehörten die Gemeinden Ergste, Hennen (seit 1975 zur Stadt Iserlohn) und Berchum (seit 1975 zur Stadt Hagen). An die über 136 örtlichen Opfer (115 Soldaten, 21 Bürger; weitere Vermisste) des Zweiten Weltkrieges erinnert ein Kriegerdenkmal der ehemaligen Gemeinde Ergste am Waldrand nahe dem Friedhof.

Historisches

Die St. Johannis-Kirche wurde 1824-1831 neu erbaut, weil die Kirche auf dem Hilf am Abend des 28. Novembers 1821 durch ein Großfeuer vernichtet wurde.

Historische Gebäude

Die ehemalige evangelische Volks-Schule in Bürenbruch, hieß Reingsen zu Bürenbruch, weil die vorherige Schule in Reingsen stand. Die ehemalige einklassige evangelische Volksschule Reingsen in Bürenbruch, erbaut 1854 bis 1855, wurde 1967 geschlossen und befindet sich jetzt in Privatbesitz.

Historische Wege

Der Michaelisweg ist ein historischer Weg, über welchen in früheren Jahrhunderten der Zehent am Michaelistag (29. September) in Form von landwirtschaftlichen Erzeugnissen von den Lehnshöfen zum Schloss Hohenlimburg gebracht wurde.

Städtepartnerschaft

Ergstes seit 1974 bestehende Partnerschaft mit der nordfranzösischen Gemeinde Allouagne wurde nach der Eingemeindung von der Stadt Schwerte übernommen und weitergeführt.

Wirtschaft

Neben Landwirtschaft und Kleingewerbe prägte insbesondere das 1918 gegründete Stahlwerk Ergste (Stahlwerk Ergste Westig GmbH, heute zur Zapp-Gruppe gehörend) als größter Arbeitgeber die wirtschaftliche Entwicklung des Ortes. Der direkte Autobahnanschluss (A 45, Abfahrt 10 Schwerte-Ergste) hat zur Ansiedlung eines Gewerbeparks am Ortsrand geführt.

Landschaft und Natur

Die Waldungen um den Michaelisweg sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Einzelnachweise

  1. Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.

Weblinks

 Commons: Ergste – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel Ergste aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.