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Diskussion:Lloyd C. Blankfein

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Glosse der Jüdischen Allgemeinen aus dem August 2011 über Blankfein: "Gestatten, ich bin der Schurke in dem seit 2008 laufenden Stück 'Die Banken und die Krise'. Als einen der 'unverschämtesten Vorstandsvorsitzenden Amerikas' hat mich ein Wirtschaftsmagazin 2009 bezeichnet. Geht es nach der US-Börsenaufsicht, bin ich mehr als nur das: Die Behörde wirft mir betrügerische Geschäftspraktiken vor und hat mich deshalb verklagt. Dabei mache ich doch nur meinen Job. Und dieser Job ist nun mal, als Chef einer der führenden US-Investmentbanken, den grösstmöglichen Gewinn zu erzielen. Rund zehn Milliarden Dollar betrug dieser Profit zuletzt, wofür ich einen Jahresbonus von mehr als 50 Millionen einstrich. Ich war in der Krise eben schlauer als die Konkurrenz. Böse Zungen behaupten allerdings, dass meine Bank diese Krise massgeblich selbst mit verursacht hat. Erwiesen ist, dass wir an Kunden Ramschpapiere verkauft haben, die wir selbst für so fragwürdig hielten, dass wir an der Börse gegen sie gewettet haben. Aktenkundig ist auch, dass wir für ein Honorar von 300 Millionen Dollar Griechenland beraten haben, wie es seine Staatsschulden verschleiern kann. Mag alles sein. Aber Marktwirtschaft ist nun mal kein Kaffeekränzchen. Nur der Tüchtigste gewinnt im harten Wettbewerb. Ich weiss, wovon ich rede. Schliesslich komme ich von ganz unten. Aufgewachsen bin ich in einem Sozialbauviertel in New York. An der Eliteuniversität von Harvard studieren konnte ich nur dank eines Stipendiums für Hochbegabte. Den Weg an die Spitze habe ich mir mühsam erarbeitet. Kein Grund also, mich für irgendetwas zu entschuldigen. Das heiss, doch, eins tut mir leid. Ich hätte nicht in einem Interview sagen sollen: 'Als Banker tue ich Gottes Werk'. Das war zwar nur als Witz gemeint. Aber offenbar haben nicht alle Leute Sinn für Humor."

Michael Kühntopf 20:42, 5. Sep. 2011 (CEST)