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David Miliband

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David Miliband (2007)

David Wright Miliband (* 15. Juli 1965 in London) ist ein britischer Politiker (Labour Party) und war von 2007 bis 2010 Außenminister des Vereinigten Königreichs.

Miliband vertritt den nordenglischen Wahlkreis South Shields im britischen Unterhaus.

Leben

Miliband wurde als Sohn des Politologenehepaars Ralph Miliband und Marion Kozak geboren. Er studierte Philosophie, Politik und Wirtschaft am Corpus Christi College der Universität Oxford und schloss dort als Bachelor ab. Den Grad des Master erlangte er anschließend als Kennedy-Stipendiat am Massachusetts Institute of Technology. 1989 bis 1994 war Miliband als Research Fellow am Institute for Public Policy Research (IPPR) und 1992 bis 1994 als Sekretär der Kommission für soziale Gerechtigkeit tätig.

Miliband ist mit der Geigerin Louise Shackelton verheiratet und hat zwei Adoptivsöhne.[1]

Politik

Miliband war für Tony Blair zunächst als Chef der Planungsabteilung im Büro des Oppositionsführers und später als Chef des Planungsstabs des Premierministers tätig. Im Juni 2001 wurde er im Wahlkreis South Shields als Abgeordneter in das Unterhaus gewählt. 2002 wurde er dann zum Staatsminister für Schulen und am 15. Dezember 2004 zum Kabinettsamtsminister ernannt. Im Mai 2005 erfolgte die Berufung in das Kabinett auf den neugeschaffenen Posten des Ministers für Communities und Kommunalwesen. 2006 wurde er Umweltminister und war als solcher zuständig für Umweltschutz, Ernährung, Landwirtschaft, Gartenbau, Fischerei und ländliche Angelegenheiten. Er vertrat das Vereinigte Königreich in diesem Zusammenhang im Agrar- und Fischerei- und Umweltministerrat der Europäischen Union. Miliband galt als Blairs Wunschnachfolger als Premierminister, lehnte dies aber ab, wodurch es Gordon Brown möglich wurde Blairs Nachfolge anzutreten.[2]

Im Juni 2007 wurde er vom neuen Premierminister Gordon Brown zum seit Jahrzehnten jüngsten Außenminister des Vereinigten Königreiches ernannt. Miliband galt zum Zeitpunkt seiner Ernennung als Gegner des Irakkriegs.[3]

Sein Bruder Ed Miliband errang 2005 für die Labour-Partei einen Sitz im Unterhaus und wurde im Juni 2007 ebenfalls Mitglied der britischen Regierung.

Vor dem Parteitag der Labour-Party 2008 war Miliband als möglicher Nachfolger des in Umfragen angeschlagenen Brown im Gespräch. Er lehnte es aber ab direkt gegen Brown aufzutreten.[2] Zudem wurde er für den neu zu schaffenden Posten eines EU-Außenministers ins Gespräch gebracht.[4]

Am 25. September 2010 unterlag er seinem vier Jahre jüngeren Bruder Ed bei der Wahl zum Vorsitzenden der Labour Party knapp mit 49 Prozent gegenüber 51 Prozent der Stimmen.

Am 29. September 2010 gab Miliband bekannt, dass er sich aus der ersten Reihe der Politik zurückziehen werde.

Weblinks

 Commons: David Miliband – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Blair's lieutenant adopts American baby. FamilyKB. 31. Dezember 2004. Abgerufen am 10. April 2010. David Miliband adopts second son. , BBC News Online, 29. Oktober 2007. Abgerufen am 10. April 2010. 
  2. 2,0 2,1 Gina Thomas: Die Prosecco-Verschwörung. In: FAZ.net, 15. August 2008.
  3. Johannes Leithäuser: Denker statt Held. In: FAZ.net, 29. Juni 2007.
  4. Carsten Volkery: Linke EU-Regierungschefs düpieren Blair. In: Spiegel Online, 29. Oktober 2009.
Dieser Artikel basiert ursprünglich auf dem Artikel David Miliband aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Doppellizenz GNU-Lizenz für freie Dokumentation und Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported. In der Wikipedia ist eine Liste der ursprünglichen Wikipedia-Autoren verfügbar.