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Cordula Kappner
Cordula Kappner (geb. 1941; gest. 7. April 2017) war eine deutsche Bibliothekarin, die sich um die Aufarbeitung der Geschichte des Judentums in der Region Hassberge verdient gemacht hat.
Leben
Cordula Kappner wurde 1941 als Tochter eines evangelischen Pfarrers in Dresden geboren. 1962 durfte die Familie in den Westen ausreisen und Cordula Kappner besuchte die Büchereischule Hamburg. Als Facharbeit schrieb sie über die Darstellung Israels in Kinder- und Jugendbüchern.
In Hamburg studierte sie an der Fachhochschule Bibliothekswesen. Zehn Jahre leitete sie die Bücherei in Geesthacht.
1978 zog sie nach Haßfurt und baute dort am neuen Schulzentrum das Bibliotheks- und Informationszentrum (BIZ) auf, dessen Leiterin sie wurde. In ihrer Freizeit widmete sie sich fortan den Schicksalen jüdischer Familien, die unter dem Nazi-Regime im Gebiet des heutigen Landkreises Haßberge lebten.
Seit 1983 machte sie jährlich in ihrem Sommerurlaub vierwöchige Recherchereisen nach Israel. Ihre erste Ausstellung im gleichen Jahr nannte Cordula Kappner „Buchführung des Todes“. Seitdem organisierte sie zahlreiche Ausstellungen und brachte eine grosse Anzahl an Veröffentlichungen heraus, die bekannteste darunter ist die „Buchführung des Todes“.
Cordula Kappner starb am 7. April 2017 in Haßfurt. Ihre Sammlung hat sie dem jüdischen Museum Kleinsteinach übereignet.
Auszeichnungen
- 2004 German Jewish History Award der Obermayer Foundation, eine der renommiertesten Auszeichnungen für Verdienste um das deutsch-jüdische Zusammenleben
- 2005 Bundesverdienstkreuz
- 2006 Friedrich-Rückert-Preis des Haßberghauptvereins
- 2012 Bayerische Verfassungsmedaille
Weblinks (Auswahl)
Personendaten | |
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NAME | Kappner, Cordula |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bibliothekarin und Historikerin |
GEBURTSDATUM | 1941 |
STERBEDATUM | 7. April 2017 |
STERBEORT | Haßfurt |
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